Erdnussbutter

Der große Geschmacks Test;

6 mal Erdnussbutter, im Test:

Jeff´s Peanut Creamy Butter, Palmölfrei, Erdnüsse aus Argentinien

Toll, der blaue Deckel, ein Pluspunkt. Doch die Dose ist zugeklebt was soll diese denn?WOW; lässt sich aber ganz leicht abziehen, nicht schlecht, solch ein zusätzlicher Schutz. Toller Geschmack, sehr nussig, sehr lecker. Auch die zweite Messerspitze ist gut. Sehr lecker, was soll das nur mit dem Palmöl? Interessant, pro 100 Gramm 50 gr. Fett, Kohlenhydrate 15 gr., davon Zucker: 11 gr., Ballaststoffe 6,4 gr., Eiweiß 25 gr., Salz 1,1 gr., Energie 622 kcal

Jeff´s Peanut Crunchy Butter, Palmölfrei, Erdnüsse aus Argentinien

Warum holen die Nüsse aus Argentinien, die Amis haben doch genug davon? Roter Deckel, stimmt aggressiv! Auch ein Sicherungsdeckel, sehr sympathisch, lässt sich gut öffnen?! Wow, dann der Geschmacks Test! Ich gehe auf Wolken, Crunchy bis ins Detail. Ja, so muss Erdnussbutter schmecken. Durchsetzt mit Stückchen von Nüssen. Genial bei dieser Butter. Einfach toll.

Ültje Erdnussbutter Creamy, ohne Palmöl, ohne Zuckerzusatz, mit 95% Erdnüssen,

Namhafter Hersteller, gucken was er kann. Bei meinen gerösteten Erdnüssen will ich ja nichts anderes alt Ültje. Ob sie hier mithalten können? Dann sind sie Testsieger. Mal sehen. Goldener Deckel, edel. Keine Abdeckung, sympathisch, denn das Glas ist doch eh versiegelt. Schönes bauchiges Glas. Auch ohne Palmöl, verstehe ich nicht. Der GESCHMACK: Bla, keine Frage, bla. Nein schmierig und ohne… mir fehlt das Wort, einfach schmierig, eine große Enttäuschung. 

Zentis, 1893, ERDNUSS Butter, 90 % Nuss, Crunchy

Oh, der zusätzliche Schutz Deckel lässt sich nur schwer öffnen, Reste kleben am Rand des GLASES; PUNKTABZUG; aber der Geschmackstest ist super:  Poch, richtig lecker.  JA; DIE Erdnussstückchen machen den Unterschied. „Nun hör mal auf Herbert, das ZEUG hat Kalorien!! Da wir gerade dran sind: 100 Gramm haben 628 kcal, durchgehend. Also der fast gleiche Wert wie bei gerösteten Erdnüssen. Wenn man damit noch kochen könnte, wäre es genial. Aber die Erdnussbutter ist sehr süß, für vieles ist sie also disqualifiziert.   

Doch Zentis macht darauf aufmerksam, dass die Butter zum Kochen geeignet ist. Wörtlich heißt es: „Unsere Erdnussbutter eignet sich auch hervorragend zum Verfeinern von Kuchen, Saucen und Desserts.“ Und schöne Wortschöpfung: „Zentis – so Nuss das sein!“

(Ach ja, ich bin ja nur Hobbykoch und stehe noch am Anfang. Doch sind solche Tipps Gold wert und werden deshalb im Herzen bewegt! Und Probieren geht über Studieren.)

Zentis, 1893, ERDNUSS Butter, 90 % Nuss, Creamy

Auch hier mit Zusatzsicherung, ich bin gespannt. Sie geht gar nicht ab, auch die Zähne helfen kaum. Da reißt er auf, mittig habe ich sie nun ab. Aber auch der Rest ist nicht schnell zu lösen, hängt teilweise fest. Ich wage kaum zu probieren: Der Geschmack geht aber voll in Ordnung. Lecker. Dass mit Erdnuss Stückchen fehlen, ist ja ein individueller Geschmack, wer es aber ohne liebt ist hiermit bestens beraten. Wirklich lecker.

Und der grüne Deckel macht froh für den ganzen Tag. Denn grün ist die Hoffnung. Schon immer so gewesen, schon bevor es diese Politik-Clowns gab.

GUT & GÜNSTIG, Creamy, Erdnuss-Creme, mit amerikanischen Erdnüssen, EDEKA

Oh, ich greife in “die Protein-Quelle“. Gern; ohne aber zu wissen was es ist. Geschmacklich sehr, sehr gut. Sehr schön und lecker, halt ohne Stückchen. Der blaue Deckel ist ein Zusatzpunkt. Aber die ist mit Palmöl. Warum eigentlich nicht? Kalorien aber 650, wie bei Erdnüssen pur. Wohl von allen die, die am weitesten die Wahrheit sagt. Doch, mit amerikanischen Erdnüssen! Wenn die mal nicht auch aus Argentinien stammen! Soll man etwa annehmen sie seien aus den USA? Umfang reiche Informationsmöglichkeiten werden online angeboten. Hergestellt in den Niederlanden. Für Edeka.

Zutaten; 90 % Erdnüsse, Erdnussöl, Zucker, Palmfett ganz gehärtet, Speisesalz


Machen Sie sich nun selbst ein Urteil über Palmöl, es zu verteufeln ist sicherlich falsch. Die Hervorhebung mit „Palmöl frei“ bzw. „ohne Palmöl“ ist wohl mehr ein Werbegag, weil das Palmöl ins Gerede gekommen war. Den Trick sollten Sie durchschauen. Ich will es genau wissen, machen Sie sich nun ein eigenes Bild, die AOK (Allgemeine Orts Krankenkasse, früher Pflichtkasse) hat in Ihrem Gesundheitsmagazin vom 24.09.2021 eine Umfassende Betrachtung gemacht:

Quelle: AOK- Gesundheitsmagazin

Palmöl steckt in zahlreichen Lebensmitteln und Produkten, ist jedoch aus ökologischen, sozialen und gesundheitlichen Gründen kritisch zu betrachten. Umso wichtiger ist es zu wissen, wie man als Verbraucher schädliche Einflüsse vermeiden kann.

Inhalte im Überblick

·  Was ist Palmöl?

·  Warum sollte man Palmöl meiden?

·  Ist Palmöl schädlich für Menschen?

Was ist Palmöl?

Palmöl oder Palmfett wird aus dem rötlichen Fruchtfleisch der Früchte der Ölpalme gewonnen. Bei Palmkernöl stammt der Fettanteil aus den Kernen der Palmfrüchte. Dieses fällt bei der Gewinnung von Palmöl als Nebenprodukt an. Durch Pressen der Früchte entsteht zunächst rohes Palmöl, das anschließend in Raffinerien für die weitere Verwendung aufbereitet beziehungsweise verarbeitet wird.

Die Ölpalme kann über 20 Meter hoch werden und gedeiht vor allem in tropischen Regionen nördlich und südlich des Äquators. Hauptanbaugebiete sind Indonesien und Malaysia. Die Ölpalme ist besonders ertragreich: Im Vergleich zu anderen Pflanzenölen wie Raps, Soja oder Sonnenblume liefert sie bei gleicher Anbaufläche die fünffache Menge Öl. Meist handelt es sich um riesige Palmölplantagen, auf denen Palmfrüchte das ganze Jahr hindurch geerntet werden.

In welchen Lebensmitteln steckt Palmöl?

Palmöl ist ein äußerst vielseitiges Fett: Es hat bei Zimmertemperatur eine streichfeste, cremige Konsistenz, ist hitzestabil, lange haltbar und geschmacksneutral. Aufgrund dieser positiven Eigenschaften wird es in der Lebensmittelindustrie gerne und häufig eingesetzt. So steckt Palmöl in jedem zweiten Supermarktprodukt. Hierzu zählen zum Beispiel Schokolade, Pralinen, Kekse und andere Süßwaren, Knabbergebäck, Schokocremes, Brotaufstriche, Butter und Margarine, Babynahrung, aber auch Fertiggerichte oder Tütensuppen.

Ein genauer Blick lohnt sich: unter den Namen „Palm, Palmöl und Palmfett“ finden Sie die Produkte im Supermarkt, die Palmöl enthalten.

In welchen Produkten ist Palmöl noch enthalten?

Palmöl wird nicht nur in Lebensmitteln, sondern auch in vielen anderen Bereichen eingesetzt. Hierzu zählen Kosmetika wie Hautcremes und Lippenstifte. Aus Palmkernöl gewonnene waschaktive Substanzen stecken als Tenside in Shampoos, Wasch- oder Reinigungsmitteln. Auch in der chemischen Industrie, wie bei der Produktion von Kerzen, und im pharmazeutischen Bereich, etwa zur Herstellung einiger Medikamente, kommt das Öl zum Einsatz. Nicht zuletzt ist Palmöl in Biokraftstoffen wie Biodiesel und E10 enthalten.

Warum sollte man Palmöl meiden?

Palmöl hat – wie beschrieben – zahlreiche Vorteile. Kein Wunder, dass die Nachfrage steigt. Seit 1990 haben sich die Anbauflächen für Ölpalmen weltweit verdoppelt. In Indonesien hat sich die Fläche in diesem Zeitraum sogar verzehnfacht. Mittlerweile erstreckt sich der Anbau weltweit auf eine Fläche von etwa 19 Millionen Hektar. Mit dem Anstieg nehmen aber auch ökologische und soziale Probleme zu. Dementsprechend wird der weitverbreitete Einsatz von Palmöl in Lebensmitteln und anderen Punkten immer kontroverser diskutiert – nicht zuletzt, weil die negativen Folgen für die Umwelt, Tiere und Menschen sich immer mehr offenbaren:

Ölpalmen wachsen fast ausschließlich dort, wo sonst Regenwälder gedeihen. Für die Gewinnung von Palmöl werden daher Millionen Hektar an Regenwald gerodet, meist durch Brandrodung. Dadurch entstehen große Mengen Treibhausgase wie Kohlendioxid (CO2). Dazu kommt, dass Ölpalmen viel weniger CO2 speichern können als die Pflanzen der Mischkulturen natürlicher Regenwälder. Dies fördert die Erderwärmung und den Klimawandel zusätzlich.

Regenwälder sind besonders artenreich. In den von Menschen geschaffenen Monokulturen finden jedoch Tiere wie Orang-Utans, Elefanten und Nashörner und damit auch bedrohte Tierarten keinen Lebensraum mehr oder werden durch Brandrodung bedroht.

Die großen Produktionsmengen großer Industriekonzerne lassen die Weltmarktpreise sinken und machen Kleinbauern das Leben schwer. Häufig kommt es auch zu Landkonflikten und Vertreibungen indigener Völker, die damit ihre Lebensgrundlage verlieren.

Ist Palmöl schädlich für Menschen?

Naturbelassenes Palmöl ist aus gesundheitlicher Sicht nicht schädlich – im Gegenteil: Unbehandeltes oder kalt gepresstes Palmöl, das man an der rötlichen Färbung erkennt, besitzt einen hohen Anteil an Beta-Carotin und weiteren Carotinoiden. Außerdem steckt darin Vitamin E und Coenzym Q1. Beide Stoffe zählen zu den Antioxidantien, die zellschädigende Stoffe im Körper bekämpfen und als krebsvorbeugend gelten.

Die zu den einfach ungesättigten Fettsäuren gehörende Ölsäure ist unter anderem auch in Olivenöl und Rapsöl enthalten. Ölsäure kann das „schlechte“ LDL-Cholesterin senken und wirkt sich positiv auf den Blutdruck und das Herz-Kreislauf-System aus.

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Was ist an Palmöl schädlich?

Gesundheitlich problematisch wird Palmöl durch die industrielle Verarbeitung. So gehen beim Raffinationsprozess durch die große Hitze von 200 Grad Celsius nicht nur wertvolle Inhaltsstoffe verloren, sondern es können auch großen Mengen an Fettschadstoffen entstehen. Hierzu zählen Glycidyl-, 3-Monochlorpropandiol-Fettsäureester (3-MCPD) sowie 2-Monochlorpropandiol-Fettsäureester (2-MCPD). Bei der Verdauung kann das als krebserregend geltende Glycidol aus den Glycidol-Fettsäureestern abgespalten werden. 3-MCPD gilt als möglicherweise nierenschädigend und krebserregend, 2-MCPD als eventuell nieren- und herztoxisch.

Ab wann ist Palmöl schädlich?

Ein Sachverständigengremium der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat eine tolerierbare tägliche Aufnahmemenge von 0,8 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag für 3-MCPD und dessen Fettsäureester ermittelt. Allerdings zeigen Marktchecks der Verbraucherzentralen, dass Produkte bei ungünstiger Lebensmittelauswahl Schadstoffmengen enthalten, die vor allem bei Kindern oft über der täglich tolerierbaren Menge liegen. Seit dem 1. Januar 2021 gelten Höchstgehalte für 3-MCPD-Fettsäureester in verschiedenen Lebensmitteln. Somit kann die Lebensmittelüberwachung Produkte mit erhöhten Werten aus dem Verkehr ziehen.

Wann ist Palmöl krebserregend?

Darüber gibt es keine genauen Angaben. Die krebserregenden Stoffe können vor allem dann kritisch werden, wenn sie regelmäßig in großen Mengen über einen längeren Zeitraum aufgenommen werden. Dies gilt jedoch nicht nur für die in Palmöl enthaltenen 3-MCPD-, 2-MCPD- und Glycidyl-Fettsäureester, sondern für auch andere raffinierte Speiseöle und Speisefette sowie daraus hergestellte Lebensmittel.

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Was kann man als Verbraucher tun?

Der Einsatz von Palmöl ist weit verbreitet, sodass es nicht immer leicht ist, das Fett zu meiden. Allerdings gibt es verschiedene Möglichkeiten für einen bewussteren Konsum von Palmöl:

  • Wer Lebensmittel mit Palmöl meiden möchte, sollte auf das Zutatenverzeichnis schauen. Hier muss Palmöl seit 2014 aufgeführt werden. Achten Sie auf die Bezeichnungen Palm, Palmfett oder Palmöl.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, möglichst frische Lebensmittel zu kaufen und Speisen selber zuzubereiten. So können Sie sicher sein, dass kein Palmöl enthalten ist.
  • Benutzen Sie häufiger das Fahrrad und gehen Sie zu Fuß, um den Verbrauch von Kraftstoffen zu senken. Damit tun Sie etwas für Ihre Gesundheit und reduzieren den Palmöl-Verbrauch.
  • In Kosmetik- und Reinigungsprodukten verbergen sich Inhaltsstoffe aus Palmöl hinter den Bezeichnungen Sodium Palmitate, Isopropyl Palmitate, Palm Kernel Alkohol, Glyceryl Palmitate oder Palmstearin.
  • Auf der Internetseite codecheck können Sie herausfinden, ob ein Produkt Palmöl enthält. Hierzu ist auch eine App verfügbar, mit deren Hilfe Sie einfach den Produktbarcode scannen können.
  • Eine Alternative zu herkömmlichem Palmöl ist zertifiziertes Palmöl. Dieses ist unter anderem am RSPO-Siegel (Round Table on Sustainable Palmoil) zu erkennen. Die Regelungen betreffen sowohl den Natur- und Tierschutz sowie soziale Aspekte. Etwas strenger ist die Palm Oil Innovation Group (POIG)-Zertifizierung.
  • Bei Bio-Palmöl ist wie bei anderen Bio-Produkten die Produktion streng geregelt. So sind beispielsweise kein synthetischer Dünger und keine Pestizide erlaubt. Zudem sind die Plantagen deutlich kleiner als die konventionellen Anbauflächen.

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Bei der kritischen Betrachtung von Palmöl ist zu bedenken, dass auch der Einsatz anderer Fette ökologische und gesundheitliche Folgen haben kann. Nicht immer ist es daher sinnvoll, Palmöl komplett durch ein anderes Öl zu ersetzen, zumal man für andere Ölsorten teilweise deutlich mehr Anbaufläche benötigt.

Quelle: AOK- Gesundheitsmagazin