Milchtest

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Der große Test mit den gängigen Milchsorten

Heute im Test (03.05.2022)

H-Milch mit den Marken

Ja-Milch, 0,3 %                  (Billigmarke/Eigenmarke von Rewe) gegen

Weihenstephan 0,1% und

Bärenmarke 1,5 % gegen

Weihenstephan 1,5 %

Erscheinungsbild:

Sehr sympathische Verpackung der beiden teuren Markenprodukten gegenüber der eher fantasielosen Ja-Milch, die im Flachkarton mit schwach blauer Färbung von vornherein ins Hintertreffen gerät. Alle drei Sorten punkten auf der Verpackung mit einem frischen Glas Milch, welches mit kräftigem Strahl gefüllt wird. Der Betrachter bekommt beim Anblick Appetit auf Milch.

Niedlich der „Markenbär“ von Bärenmarke, der links unten im Bild den vollen Eimer in die Kanne entleert. Nostalgische Gefühle stellen sich ein. Hier wir Jahrzehnte währende Sympathiewerbung wachgerufen.

Dennoch wirkt die Verpackung bunt und vielleicht auch etwas überladen. Majestätisch dagegen der edel aussehende quadratische Standkarton von Weihenstephan in tiefen, edlem blau/weiß mit dem Markenwappen und den beiden Bayrisch wirkenden Löwen, die das Schild halten.

Mich selber spricht diese Verpackung am ehesten an. Hätte ich aber Kinder im Haushalt die ich ans Milchtrinken gewöhnen wollte würde ich wahrscheinlich den fröhlich bunten Karton von Bärenmarke wählen.

Und jemand, der auf die Verpackung gar keinen Wert legt, nach dem Motto, „den Karton schmeiße ich eh weg“, ist mit dem blassen Ja-Karton gut bedient, weil die Preisunterschiede erheblich sind. Denn die Markenprodukte werden mit 1,30 Euro gehandelt, der markenlose Karton aber nur mit 0,65 Euro, also nahezu nur 50 %.

Die Markenmilch wird aber auch häufig beworben und ist dann für erheblich weniger zu erhalten. Da es H-Produkte sind lassen diese sich dann großzügig bevorraten.

Inhaltsstoffe:

Ja und Bärenmarke betonen, dass ihre Milch ohne Gentechnik hergestellt ist.

Ja verweist darauf, dass 75 % seines Kartons aus nachwachsenden Rohstoffen besteht und 25% „pflanzenbasierende Kunststoffe“ sein und das man auf Aluminium verzichtet hat. Die Ja-Milch hat auf 100 ml 38 kcal. (Kilokalorien, in der Umgangssprache spricht man nur von Kalorien) Die Milch hat 5,1 Gr. Zucker; auf 100 ml, der Liter also 51 Gramm.

Bärenmarke benutzt eine Seite für die Hausreklame auf „Frischen Kakao“ der „besonders schokoladig & lecker“ sei. Spätestens hier wird die Wahl für den, der seinen Kindern die Milch schmackhaft machen wollte zum Rohrkrepierer. Die Milch hat 47 Kcal, weil 1,5 % (Ja nur 0,3%) und 49 Gramm Zucker.

Weihenstephan setzt auf Tradition und die Heimat Bayern, wo man seit Jahrzehnten vertrauensvoll mit seinen Milcherzeugern zusammenarbeite. Man achte dort auf „höchste Milchqualität in einer fast 1.000-jährigen Tradition“. Worte die ansprechen. Und dann stellt man ein Detail ins Blickfeld, was überzeugt. Denn nur für 3 Sekunden würde die Milch ultrahoch erhitzt. Dies „bewahre den vollen und frischen Geschmack unserer H-Milch“. Eine Einschätzung, die ich später im Geschmacks Test nur nachempfinden kann, soviel sei schon verraten.

Die 0,1% Milch hat nur 35 Kcal, mit 5 Gr. Zucker und 120 mg Calcium, die 1,5% hat 47 Kcal, (wie die Bärenmarke auch) bei 4,9 Gr. Zucker, und wieder 120 mg Calcium, ein Wert den die anderen Marken nicht ausweisen.

Geschmackstest:

Oh, schnell steht fest: Je fetthaltiger die Milch ist umso besser schmeckt sie. Also gegen die beiden 1,5-prozentigen kommen die 0,1% bzw. -0,3% nicht an.

Erstaunlich dennoch, dass mir die 0,1-prozentige von Weihenstephan besser schmeckt als die 0,3-prozentige von Ja, weil diese mir zu süß daherkommt.

Und keine Frage auch; die Milch von Weihenstephan schmeckt mir erheblich besser als die von Bärenmarke. Ist der Vorsprung bei gekühlter Milch nur gering, so ist er ungekühlt doch erheblich. 

Morgen wird der Test ausgebaut. Um die Vollfett Sorten und evtl. noch die ein oder andere Alternative. Auch möchte ich wissen, ob Frischmilch ebenfalls Zucker enthält, oder ob dies als Geschmacksträger zugesetzt wird.

3.5.2022; Her-bert Pasch-hoff, Aktionskünstler, Geschmacks- und Produkttester

Der große Test mit den gängigen Milchsorten

Heute im Test (04.05.2022)

Frisch-Milch mit den Marken

Gut und günstig, 3,5 %               (Billigmarke/Eigenmarke von Edeka) gegen

Weihenstephan 3,5% und

Landliebe 1,5 % und

Landliebe 3,8 %

Erscheinungsbild:

Weihenstephan kommt im bekannten und sympathischen Blau/weiß. Auch „gut und günstig“ hat die moderne Quadratform, wirkt aber überladen und unübersichtlich. Da ist der Hinweis „ohne Gentechnik“ und das DLG-Siegel. Zudem, der Hinweis: „Länger haltbar“. Dies interessiert besonders. Kürzlich gekauft, soll die Frischmilch 9 Tage haltbar sein. Oh, kann man da noch von Frischmilch sprechen? Die Milch von Weihenstephan ist bis zum kürzer terminiert und die Landliebe bis hat nur wenige Tage. Eine läuft morgen schon ab, weswegen die letztere Milch wohl für 75 Cent zu haben war. Ja, die Daten sind wenig aufschlussreich, weiß man doch nicht, wann das Ursprungsdatum lag.

Doch eine Milch, die 14 Tage haltbar ist, dies ist fast unglaublich und dass dabei von Frischmilch geredet wird ist ungewöhnlich.

Die beiden ausgesuchten Milchsorten von Landliebe sind wesentlich kürzer terminiert, kommen zudem in einer Pfandflasche daher. Was auf den ersten Blick sehr sympathisch ist. Ich stelle mir gleich vor, dass ich die Flasche ansetze und nach einem kräftigen Schluck aus der Flasche den Mund zufrieden mit dem Handrücken trockenwische.

Inhaltsstoffe:

Ganz ober auf meiner Liste steht die Frage nach dem Zuckeranteil. Hat frische Milch Zucker, vor allem die Vollmilch? Die Antwort heißt: Ja! Die 1,5er Landliebe bringt es auf 4,7 Gramm, je 100 ml. Und einen Kalorienwert von 46 kcal.

Auch die Vollfettsorten sind gezuckert, bzw. haben einen natürlichen Zuckeranteil. Der Kalorienwert ist erheblich höher, weil der Fettanteil höher ist. Die 3,5 %-igen bringen es auf 64 kcal, die 3,8 %-ige Landliebe liegt nur geringfügig höher bei 65 kcal. Sie hat 4,4 Gramm Zucker, Die beiden anderen Testkandidaten bringen es auf 4,7 bzw. 4,8 Gramm Zucker. Weihenstephan und Landliebe weisen zudem 120 mg Calcium aus und Landliebe verweist zudem auf das Vitamin B 12, von dem 0,42 Mikrogramm enthalten sei.

Mit Ausnahme von Weihenstephan finden sich auf den übrigen Probanden vielfältige Hinweise und Garantien, die ich mir hier ersparen will. 

Geschmackstest:

Nun geht’s ans „Eingemachte“: Wow, welch ein Erlebnis ist die Verkostung der Landliebe-Milch, mit 1,5 % Fett, die kurz vor dem Ablaufdatum steht und mit der ich deshalb beginne. Oh, es ist ein runder, cremiger Geschmack, ohne den etwas harten und typischen Anklang einer H-Milch, wie ich sie gestern hatte. In der Tat, es ist ein unglaublicher Wohlgeschmack.

Danach ist Weihenstephan dran, toller Geschmack der Milch, sehr, sehr lecker und vollmundig. Nun, für diese Marke schwärme ich ohnehin, da haben es die anderen schwer.

Gut und günstig überrascht mich sehr, auch ein fabelhafter Geschmack. Oh, jetzt wird es eng. Denn man muss ja auch die Tatsache sehen, dass die Milch sehr, sehr lange haltbar ist. Bei gleich gutem Geschmack, kann dies Kriterium ja den Ausschlag geben.

Die Landliebe 3,8 % ist dran und kaum habe ich genippt steht schon fest; die ist der Sieger! Ja, eine unglaubliche Geschmacksfülle und ein ganz tolles optisches Gefühl, denn sie kommt daher in der Gasflasche und dieses optische Erlebnis kommt noch hinzu. Da will man einfach das Glas wegstellen und aus der Flasche trinken. Wow, es ist ein Fest für alle Sinne, der Sieger steht für mich fest.

Die Landliebe-Milch mit 3,8 % in der sympathischen Glasflasche.

Diese Testreihe wird mal weitergeführt werden um diverse H-Milchprodukte, doch derzeit mache ich eine Pause, weil die angebrochenen Kartons und Flaschen auch ausgetrunken werden sollen, was mir bei meiner Diät auch nicht leichtfällt.

04.05.2022, Her-bert Pasch-hoff, Aktionskünstler, Geschmacks- und Produkttester

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