Fulda 2018 – Meine Begegnung mit Gott

Vorwort

Meine Tagebücher beginnen immer mit einem Startblock. Mit dem ich mich motiviere und in den Tag puschen will. Man kann das auch überlesen, denn es ist an jedem Tag der gleiche Text.

Dann frage ich mich jeden Tag; „Hat es gestern geklappt?“ Gemeint ist damit mein Alkoholkonsum. Bei dem ich mich inzwischen nach den Empfehlungen der „Deutschen Gesellschaft für Ernährung“ richte, die eine Höchstgrenze von 24 Gramm Alkohol am Tag empfiehlt. Dazu soll man noch freie Tage einlegen, damit es nicht zu einer Gewohnheit wird. Eingeführt hatte ich die Kontrolle, als ich mal festgestellt hatte, dass ich gedankenlos im ersten Jahr meines Konsums erhebliche Mengen Alkohol konsumiert hatte. Erst Ende 2015 hatte ich mir nämlich mal vorgenommen, künftig alles zu essen und zu trinken was es gab, es zumindest zu probieren.

Danach hatte ich festgestellt, dass mir nicht nur Paprika schmeckte, sondern eigentlich auch alle alkoholischen Wein-Getränke, ob süß oder trocken, weiß oder rot, war dabei egal. Und dass ich Whisky in Cola gerne hatte, dies wusste ich schon aus meiner Jugend, war nur bisher mit einer Flasche Dimple mehrere Jahre ausgekommen. Nun, auch Weinbrand und Cognac in Cola war willkommen, jedoch kein „Schnaps“, wie Vodka oder dergleichen.

Auch dies weiß ich von Jugend an. Und es geht kein Rum, sehr zum Leidwesen meines besten Freundes X. Und, was jeden Whiskyfreund schocken wird, selbst den teuersten Whisky versenke ich in Cola-Light mit einem Verhältnis 1 zu 9, d.h. aus den 20 ml/2 cl Whisky mache ich 0,2 Liter Getränk.

Alles dies wird mit einem großen Rechenaufwand berechnet und hochgerechnet. Ja, an mir ist auch ein Statistiker verloren gegangen. Denn ich weiß hierdurch, genau was ich verbraucht habe und wenn ich dann von Reserve spreche, dann sind es diese 24 Gramm, von denen ich eine bestimmte Summe als Tages-Vorrat besitze, bzw. schon überzogen habe.

Es ist übrigens geplant, diese Tabellen, mit denen ich auch mein Gewicht berechne und auch meine Verbräuche in Summe und Geld ausrechnen kann, irgendwann hierzu veröffentlichen.

Nun, dann viel Spaß beim Studium. Ich halte meine Ausarbeitungen vor allem für psychologisch wertvoll, denn ich schlage mich selbst mit einer psychischen Erkrankung rum.

Montag, 30. Juli 2018, nachgesetzt

Herbert, sei entspannt u. lässig. Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein.

Hat es gestern geklappt? Was war gestern schön?

18:50 Uhr: Ich breche gleich zusammen. Denn am Morgen ging es nach 6 ½ Stunden Schlaf unverzüglich um halb zehn in den Schattengarten, um dort noch den Schatten der Tanne zu nutzen. Und weil I da war hatte ich den Wall am Brunnenbeet bereits nach einer Stunde fertig. Oh man, die hatte mir am Samstag gefehlt, alle nun noch folgenden Arbeiten waren ziemlich geräuschlos.

Danach hat I das Fass gereinigt und – er wäre ja nicht I – auch die völlig saubere Pumpe, wobei er mir meine Einstellung verstellt hat. Eine Stunde zusätzlicher Aufwand gegen drei Uhr, weil wir es auch endlich plätschern sehen wollten. S hatte aber schon ganz viel Kies eingefüllt hatte. Dumm gelaufen.

Doch auch, dass ich mir L ran telefoniert hatte, der mir den Sickerkasten mauern sollte. Doch der Clown setzt zwar eine riesige Karre voll fertigen Speis an, sagt dann aber, dass er gar nicht mauern kann. Stimmt sogar.

Anstatt also um halb zwölf Feierabend zu kriegen, wie geplant, war ich mit ihm bis zum frühen Nachmittag beschäftigt, bei 30 Grad Hitze, die auch im Schatten nicht zu ertragen sind.

Selbst jetzt, um acht ist es noch 28 Grad warm. Doch S scheint dies alles nichts auszumachen, sie hat seit 17:00 unermüdlich geschuftet. Danach habe ich nur noch aufgeräumt, Brot geholt und kleinste Tätigkeiten verrichtet, die mich fast umbringen.

Überfallartig hatte ich plötzlich wieder Kopfschmerzen, die ich aufs Orfiril zurückführe, wegen zu großer Anstrengung. Kaffee hatte ich genug, gegessen habe ich auch und nun schon eine Stunde Pause. Die aktiven Kopfschmerzen sind nun zwar weg, aber es bleibt mal wieder der Muskelkater und die Mütze, die bin ich erst morgen früh wieder los. Scheiß Krankheit.

00:00 Uhr: Wir kommen gerade rein. Unser Beet ist fertig, sieht ganz toll aus, doch es bleibt nur das Gefühl von absoluter Überforderung. Für mich ist jetzt Schluss mit dem Ganzen. Ich will nun nur noch Büroarbeit.

Doch schon morgen reisen wir nach Fulda, ziehen uns dort das Galaessen rein, checken am Mittwoch bereits um 23:50 Uhr wieder aus, bzw., verlängern für 10 Euro/Stunde auf 16:00 Uhr und machen uns dann auf den Weg zum Musical „Medikus“, wo man uns ab 19:00 Uhr einlässt. Da die Plätze vergeben sind haben wir also keine Eile.

Und nach dem Spektakel geht es zurück Richtung Heimat, es wird also wieder eine Nachtfahrt.

Und dann will ich keinen mehr sehen.

Übrigens, Frau S. hat gekündigt, angeblich will sie in die Nähe ihrer kränkelnden Mutter. Also ich mache drei Kreuze und lasse sie gerne ziehen. Aber es ist Aufwand, da kann man nichts machen.

Wir machen jetzt die Fenster auf, dann wird gespielt bzw. ins Web geguckt.

Dienstag, 31. Juli 2018,

Herbert, sei entspannt u. lässig. Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein.

Hat es gestern geklappt? Was war gestern schön?

mit der Fahrt nach Fulda

Die ganz gut verlief, bis 10 km vor dem Ziel die Autobahn gesperrt war, was uns 1 ½ Stunden gekostet hat. Doch unterwegs waren wir in einem wunderschönen Fachwerkort gelandet, wo ich mir viele Anregungen für meine Laube geholt habe.

Doch wieder war es mörderisch heiß, deshalb war unsere Eis-Pause nicht lang.

Bedingt durch den Stau blieb uns nur wenig Zeit bis zum Abendessen, für ein paar Schritte in die Stadt. Das Essen selbst war üppig und gut. Doch ich habe mir selbst den Abend versaut, weil unser Kellner den Wein zum Essen vergessen hatte, der dann ganz warm serviert wurde. Ich habe darin sogar Absicht gesehen und kam vom Thema nicht los. So war ich höchst verstimmt und habe die 20 Euro Trinkgeld eingespart.

Für den Willkommensgutschein gab es später in der stilvollen Bar eine Cola Light für mich und einen leckeren Sektcocktail für S. Auch dort stand ich mir auf der Leitung, deshalb gabs keinen Bourbon und erstrecht keinen der 18 hochpreisigen Topmarken. Ich war nur einfach erschlagen vom tollen Angebot. Aber auch sauer über die scheiß Musik, die mich fürchterlich gestört hat.

Doch alles stand auch im Schatten eines unglaublich aufgeheizten Zimmers, welches keine Klimaanlage hatte, wie alle anderen Zimmer im Hotel auch nicht.

Trotzdem bin ich mit der üblichen Tablettenladung inkl. Tavor und Schlaftablette sofort eingeschlafen und habe 6 Stunden bis zum nächsten Morgen in einem Zug durchgemacht.

Mittwoch, 1. August 2018, wir sind in Fulda, sehen das Musical u. fahren in der Nacht zurück

Herbert, sei entspannt u. lässig. Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein.

Hat es gestern geklappt? Was war gestern schön?

4:25 Uhr: Eigentlich sollte es eine ganz andere Eröffnung sein: „Herr, mein Gott, ich danke Dir! Für das Erlebte und die Kraft es erleben zu können.“

So habe ich gerade noch im Schattengarten gebetet. Im Brustton der Überzeugung, dass Gott so gnädig zu mir ist, weil ich solch ein guter Christ bin und er Gefallen an mir hat. Dabei fiel im Schattengarten alle Last von mir ab und ich war voller Frieden und sehr, sehr ruhig.

Doch in der Küche liegt eine Nachricht der Post, dass ein Einschreiben mit Rückschein nicht zugestellt werden konnte. Nochmal S., weil ich nicht bestätigt habe? Oder -und dies fiel mir plötzlich ein- Frau I., weil es in ihrer Wohnung unerträglich heiß ist!?

Mit diesem Gedanken war es um meine Ruhe geschehen. Da habe ich mich gefragt, warum macht Gott das? Plötzlich wurde mir bewusst, dass er mich seit Wochen nicht zur Ruhe kommen lässt. Und dann habe ich mich umgeschaut. In unserem unanständigen Paradies, ganz für uns allein, und in unserem Haus, mit all seinem Prunk und Luxus. Und ich erinnerte mich an die 50 Euro für die Armen, die ich im Dom gespendet hatte, und sie kamen mir plötzlich schäbig klein und wenig vor.

Nein, eigentlich kann Jesus daran keinen Gefallen haben! Oder doch? Auch für diese Annahme fallen mir Begründungen ein, mehr dazu am Morgen, nach dem Aufstehen.

Oh, ich haben so viel Fragen mitgebracht aus der Domstadt Fulda, wo ich Gott so nah war.

Doch egal wie ich sie mir beantworten werde, bald und irgendwann, hier wird sich vorläufig nichts ändern. Denn ich bin viel zu labil, um neue Entscheidungen treffen zu können, zu ungebildet in Gottesfragen ohnehin, und ich muss erst selbst mal zur Ruhe kommen. Denn Gott fordert mich ganz gewaltig und hat mir diesen ganzen Ballast auferlegt.

Und wer immer da noch gekündigt hat, vielleicht X. oder S., die neuen Mieter stehen schon bereit. Alles eine Frage von Geld, Zeit und Mühe.

Und damit hat Gott mich reichlich ausgestattet.

Und Frau Q. kriegt die 500 Euro, die ich mir in Fulda vorgenommen habe, als Gottes Gnade und Güte mich mit voller Wucht umgeben hat. Es war wohl der innigste Moment zu Gott, an den ich mich erinnern kann, noch gewaltiger als die beiden Sterne von Scharbeutz, die ich irgendwann ohnehin aus den Augen verloren habe, weil ich da extrem viel der Psychose zuordnen musste.

Doch mein gestriges Erlebnis war real und habe ich in großer Gesundheit erlebt. Das tosende Glockengeläut, welches ich nach innigem und langem Gebet und dem Anzünden einer Kerze, beim Verlassen der Kirche erleben durfte. Mein Gott, ich danke dir dafür.

Doch just im Moment kommt mir der Zweifel, ob es nicht ironisch gemeint war, nach dem Motto: „Wow, er hat mich um so vieles gebeten und mir glatt 5 Euro dafür geschenkt!“

Und beim Wort „Zweifel“ schlug gerade die Standuhr. Und mir fiel ein, dass ich 2012 auch hier gesessen habe und in allem ein Zeichen gesehen habe, wie S es im Cafe nochmal gesagt hatte. Und ich hatte damals ununterbrochen gefurzt, wie zurzeit auch.

Deshalb habe ich mich gerade auf dem Klo gefragt: „Herbert, warum raubst du dir so die Kraft? Warum treibst du solches Schindluder mit deiner Gesundheit? Du musst dringend ins Bett, denn es ist nun schon 5:15 Uhr!“

Der Tag bricht an, es graut der Morgen, die ersten Vögel zwitschern, dies ist der Schlusspunkt.

(2019: Wie gut erinnere ich mich an Fulda und an diese Nacht, in der der Text entstanden war. Wow, was war ich voll von Gott, derzeit suche ich nach ihm. In vielem sehe ich auch heute ein Zeichen, bin aber nicht mehr so labil. Doch es kommt bald die Entscheidung alle Aktien zu verkaufen, was uns 90.000 Euro Verlust erspart hat. Doch extrem viel Geld habe ich inzwischen auch gespendet, dies passt auch gut zu 2017, wo ich beschlossen hatte mehr Geld für wohltätige Zwecke auszugeben.)

Man vergisst leicht, worauf solch ein Verhalten gegründet war. Alles wegen eines dummen Wunschzettels? Alles wegen Amazon? Nun, wie auch immer. Niemand hat mehr Recht mein Geld auszugeben als ich selbst.

Donnerstag, 2. August 2018, endlich wieder in der Spur

Herbert, sei entspannt u. lässig. Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein.

Hat es gestern geklappt? Was war gestern schön?

13:15 Uhr: Vater, bitte gebe mir Frieden.

Diesen hatte ich in Gerthe schnell gefunden, nachdem ich das Einschreiben von der Anwältin von Zebeck gelesen hatte und im Trödelladen mein Blick ins Regal gefallen war, in dem eine Sammlung 6 alter Whiskypötte aus den 1960er Jahren stand, die aussahen wie neu. Wow, da war ich Gott dankbar, weil er mich durch Zebeck dort hineingeführt hatte. Und am Regal lag noch ein Haufen alter Single-Schallplatten, die oberste von Jürgen Manger, die auch ein Goldstück war.

S hat sich eine Käseglocke für den Garten mitgenommen und unzählige Kerzen, zusammen habe ich ihm 17 Euro gegeben. Wow, was war ich zufrieden. Doch dann kam es zum Streit, bei dem S mich unglaublich strammstehen lassen hat, weil ich einen Hocker vom Sperrmüll mitgenommen habe und wohl auch, weil ich dem elendig aussehendem Helfer 2 Euro dafür in die Hand gedrückt habe.

Jetzt meinte sie gerade, dass es ruhig zehn hätten sein können, aber sie will keinen Sperrmüll im Garten. Und tobt dabei und droht immer wieder mit Weggang nach Wattenscheid. Sie hat Angst, Angst um mich, ist dabei aber sehr kühl.

Nun, ich habe auch Angst, aber auf ganz normalen Hintergrund.  Denn ich laufe seit Wochen auf Hochtouren und komme nicht runter von der Scheibe. Und ich lebe nur noch von Tabletten, was mir auch nicht gefällt.

16:00 Uhr: Fast drei Stunden lang habe ich nun Text gelesen und nachgesetzt, endlich habe ich nun wieder eine Grundlage.

Fest steht: Ich habe zu viel am Hals, bin davon überfordert, gar nicht mehr ausgeglichen und lange nicht mehr so glücklich wie noch im vorigen Jahr.

Man, seit Ostern, seit F, auch noch im Urlaub; nur Stress und Arbeit, jetzt seit 4 Monaten.

Schluss damit, sofort, sonst gehe ich daran kaputt!

Ja, ab morgen wird nur noch aufgeräumt und Ballast abgeworfen.

Und dies nicht wie ein Berserker, sondern ganz gemächlich.

Für heute würde mir reichen, wenn ich die richtigen Worte wiederfinden könnte, die ich gestern alle im Kopfe hatte, um dieses wunderschöne Erlebnis Fulda zu beschreiben, die mir dann durch die stressige Nachtfahrt und das unzustellbare Einschreiben abhandengekommen sind.

Erst gleich, zuerst gehe ich mal ins Web! Denn ich habe Zeit!!

17:00 Uhr: Aber es liegt noch so viel anderes an, wie der Diätplan und die Vermögensübersicht, weil Monatsabschluss war.

Doch ich lege erstmal eine Pause ein. Die Rentnercops warten auf mich.

19:10 Uhr: Dabei habe ich wunderbar entspannt und viel gelacht, was mir sehr, sehr guttat. Danach gings ins Bad und dann habe ich feststellen müssen, dass ich beim Fernsehen zwei Anrufe verpasst hatte. U.a. Frau S., aber auch N.

Und mit der habe ich gerade telefoniert und sie für Mittwoch eingeladen, sie kommt um drei Uhr. Auf die Frage, wie es mir ginge, habe ich ihr den Eintrag von 16:00 Uhr vorgelesen und habe dabei fast weinen müssen. Am Ende jedes Satzes musste ich eine Pause machen, so erstickt war meine Stimme und ich fast am Heulen.

Erst da ist mir bewusst geworden, wie schlimm es um mich steht und schlimmste Erinnerungen an 2012 wurden wachgerufen. Oh, derzeit bin ich wieder weich wie Butter. Ich bin Menschenfreund und extrem sozial. Schön und doch so schlimm, weil es damals in die Katastrophe führte und ich es dringend kanalisieren muss.

Mit N. ist aber ein Punkt aus dem Orgaplan erledigt. Und nun kriegen W, und H. ihr WM-Ergebnis.

Sie liegen an der Tür. Nun zu Frau S: Auch schöne Stimmung verbreitet, beide haben es „am Herzen“! Wie schön, dass dies bei mir intakt ist. 😊

23:00 Uhr: Kurz mal L schreiben!         

Hallo L,

Danke!! Jetzt könnt ihr uns nichts mehr schenken, dies war nicht zu toppen!! Es war einfach einzigartig und wunderbar!

Ganz, ganz herzlichen Dank, den Rest mal telefonisch. Wir waren gestern den ganzen Tag in Fulda unterwegs, was sehenswert war, abends haben wir uns dann bestens unterhalten lassen und bei der rührenden Liebesgeschichte beide ein paar Tränchen weggedrückt und sind danach unmittelbar aufgebrochen nach Hause, wo wir um 3:15 Uhr eingetroffen waren.

Total kaputt, aber glücklich und zufrieden.

Auf bald

Herbert

Nun will ich nur noch in den Garten.

Freitag, 3. August 2018, ich beginne ein neues Leben zu genießen, mit Ruhe und Diät

Herbert, sei entspannt u. lässig. Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein.

Hat es gestern geklappt? Ja, die ersten beiden Whiskys in diesem kurzen Monat habe ich gestern getrunken. Da der Mittwoch alkoholfrei war habe ich für den Monat eine Spitzenbilanz, die mich freut.

Was war gestern schön? Oh, es war schon ein recht ruhiger Tag, aber vor allem war schön, dass mir bewusst geworden war, dass ich dieses Leben der letzten 4 Monate nicht mehr will. Wie das gehen soll, weiß ich noch nicht so recht, aber F steht dabei ganz oben auf der Liste. Und derzeit hat eh alles hitzefrei. ICH AUCH!! 😊 😊 😉

15:15 Uhr: Oh, wir waren erst um drei Uhr im Bett, bis um elf habe ich dann geschlafen. Endlich einmal.

Doch dann ist der Tag schnell um, denn es ist nun schon nach drei. Das einzig Produktive bisher war der Einkauf von Gerri Light bei Rewe, doch nur ein Kasten ist bisher im Keller. Denn wir haben wieder 30 Grad. Der Rest der Zeit ging drauf, um meine Diättabelle inkl. der Alkoholstatistik mit den Monatsverbräuchen auf neuesten Stand zu bringen. Seit Sonntag war ich nicht dazu gekommen und bei beiden waren die Monatsabschlüsse zu tätigen. Oh, meine Statistiken sind mir heilig, ich gehe darin auf. Doch noch immer fehlen die drei wichtigsten der Finanzen, die aber einfach zu rekonstruieren sind anhand der Belege und Auszüge.

Mir geht es gut. So gut ging es mir lange nicht mehr und zudem bin ich schön ruhig.

Hallo L, ich habe erst heute meinen Reisebericht fürs Tagebuch beginnen können. Vielleicht interessiert er euch ja!

Hinter mir läuft die CD des Musicals „Medicus“, wunderschöne Melodien sind darauf, wie auch das Musical wunderschön war. Oh, was waren wir ergriffen, von dieser wunderschönen Geschichte. Die wir ja kannten und auch als Film schon ganz toll fanden, zweimal haben wir diesen inzwischen gesehen. Der erste Teil der Vorstellung (1 ½ Std.) hielt sich auch fast ans Original. Doch die Geschichte hielt dann an in Bulgarien, wo er wegen des Winters nicht über einen Pass kam. Wie viele andere Reisende auch hatte er dort 5 Monate Aufenthalt, hat dort von Persern persisch gelernt und sich in eine Schottin aus „Kilchoman“ verliebt die mit ihrem Vater unterwegs war, um in Griechenland Schafe zu kaufen.

Die Trennung war dann unausweichlich, denn sie wollte nur in Kilchoman leben und er war zwar heimatlos, aber besessen von seiner Mission. Tolle Weiterreise dann im Zeitraffer, durch Sandstürme und elendig lange Wüsten, alles wunderbar dargeboten in einer unglaublichen Raffinesse, Fantasie und Technik.

Vieles der Geschichte war danach dann aber ganz anders inszeniert als in der Originalversion. Viel spannender, dramatischer, trauriger und ergreifender, noch schöner und berührender als im Original, denn er kriegte dann natürlich seine Schottin, deren Karawane auf dem Weg nach Griechenland überfallen worden war. Ihr Vater war dabei ums Leben gekommen, sie ging in die Sklaverei und weil im Orient keiner eine Blondine als Bedienstete haben wollte, kam sie mit einem Sklavenhändler bis nach Persien, wo sie dem Schah mit acht weiteren Sklaven angeboten wurde. Dieser wiederum, bot eine davon zur Auswahl seinem jüdischen Freund aus England an. Keine Frage wie dies endete.

Und nach dramatischem Finale endete die Geschichte mit der Flucht und Ankunft in Kilchoman, einem Ort auf einer schottischen Insel, aus dem zwei meiner Whiskys stammen. Klar habe ich einen davon gestern verkostet, quasi als Erinnerung an einen zauberhaften, wunderschönen Abend.

Es war wirklich eine wunderschöne und erlebnisreiche Reise, die mich in den vielen Kirchenbauwerken der Domstadt auch oft ganz nah zu Gott geführt hat. Die vielen ethischen, auch heute noch aktuellen (z.B. Gentechnik) und offenen, Fragen des Stückes, bezüglich der Wissenschaft und Forschung, waren deshalb beim Zuschauen bei mir immer präsent und beschäftigen mich als Christ schon lange und auch heute noch.

Ja, wie weit darf die Wissenschaft gehen? Wo ist die Grenze? Sind Embryonenforschung und Klontechnik in 200 Jahren gang und gäbe und vielleicht sogar „das ewige Leben“? Nur ganz anders als wir Christen uns dies in der Bibel vorstellen?

Na, die Lösung dieses Rätsels werde ich nicht mehr erleben, denn ich habe ja nur noch 32 Jahre Zeit. 😊 😊

Einziger Wermutstropfen der gesamten Reise war die irre Hitze. Am Dienstag, dem Reisetag, waren es zeitweise 36 Grad, der heißeste Tag des bisherigen Jahres in Hessen. Im Wagen war dies mit Klimaanlage gut auszuhalten, doch in unseren Pausen bei den Überlandfahrten reichte es meist nur bis zur nächsten Eisdiele in den Schatten. Aber tolle Landschaften und Orte haben wir gesehen. Ganz viele Eindrücke habe ich dabei für die neue Laube der Frau Hoffmann sammeln können.

Doch dass ein 4-Sterne-Maritimhotel keine klimatisierten Zimmer hatte, auf die wir ja auch umgebucht hätten, ist schon bedenklich.

Ss Idee dort aber schon am Dienstag anzureisen war genial. Denn so hatten wir sehr viel Zeit um dann das 3-Gang-Menü im kühlen Gewölbekeller des Hotels zu genießen, der zur Orangerie gehörte. In der auch das Frühstück serviert wurde, in einem wunderschönen historischen Saal.

Wow, soviel Pracht und gewaltige Geschichte genießen zu können, war wunderschön. Vergessen war dann das warme Zimmer im modernen, angebauten Teil der Hotelanlage.

Das Speiselokal war früher der Weinkeller des Schlosses, hier fanden auch die Gelage der Fürsten und Bischöfe statt. Natürlich musste ich dort auch einen Rotwein trinken, war mit dem gewählten Franzosen aber nicht ganz glücklich. Doch ich hatte mit S damit anstoßen können, die mit ihrem Spätburgunder von der Ahr sehr zufrieden war. Dies war die Hauptsache.

Zu einem kurzen Bummel durch den Schlossgarten zum Stadtschloss selbst hatte es schon nach der Ankunft gelangt, dabei hatten wir auch das Schlosstheater gefunden. Nun ging es noch einmal raus zu einem abendlichen Bummel in die Domstadt Fulda. Etwas haben wir da schon gesehen, schön war die abgekühltere Luft. Sehr lange hat dies aber nicht gedauert, denn irgendwie waren wir geschlaucht aber auch zum Bersten voll mit den schönsten Eindrücken des erlebnisreichen Tages. Schon um Mitternacht waren wir zurück im Hotel, wo noch der Begrüßungscocktail in der stilvollen Bar auf uns wartete.

Todmüde ging es dann aufs Zimmer, was relativ abgekühlt war. Weil ich nichts riskieren wollte habe ich mir aber auch da die Tablettenladung reingetan, ohne die es seit Wochen nicht mehr geht, und habe damit, trotz warmen Zimmers, durchgeschlafen wie ein Stein bis zum nächsten Morgen.

Bis hier an L und N. gemailt!

Wo ein unglaublich schöner Saal und ein wahnsinnig großes Frühstücksbuffet auf uns wartete. Doch bei näherem Hinsehen war es Masse statt Klasse. Und weil wir sehr früh dranwaren, begann alles mit einer ärgerlichen Eröffnung. Denn die warm angebotenen Speisen waren wohl seit dem Frühstücksbeginn nicht mehr nachgelegt, also uralt, weil auch wohl nicht nachgefragt. Ss Spiegelei hatte gar eine dicke trockene Haut, eine Zumutung.

Ich hatte die Spiegeleier gar nicht entdeckt, hatte mich an Speck und Rührei gehalten, die verbraten bzw. ganz fest waren. Oh nee, nicht mit Herbert! Ich wollte gerade die zwei restlichen alten Spiegeleier ausräumen und den Teller irgendwo abstellen, da ging für mich die Sonne auf: Eine Küchenhilfe trat aus einer Seitentür, die Schale mit 7 neuen Eiern in der Hand wovon nun zwei auf meinem Teller landeten.

Zur Verbesserung der Stimmungslage, die durch elende Sucherei nach dem Süßstoff und der Enttäuschung mit Speck und Rührei arg gelitten hatte, hatte ich mir schon süße Cornflakes bereitet. Nun sah ich Licht am Horizont. Denn da gabs da ja noch das große Tablett mit Weichkäse. Keine Frage also; Herbert würde hier satt, zufrieden und glücklich rausgehen!

Und weil das junge Bübchen mich im Auge behalten hatte und dafür sorgte, dass mir nie der Kaffee ausging hatte er sich einen Fünfer extra verdient. Herbert hatte nun eine überragende Laune, die Käseauswahl war nämlich spitze.

S hatte da mehr Problem, sie hatte vieles vermisst. Später haben wir aber auch konstatieren müssen, dass wir aus vielen Hotels und auch zu Hause sehr Gutes gewohnt sind und übersteigerte Erwartungen haben. Letztendlich hat aber auch sie alles gefunden und sich vom Zauber der historischen Räume in der Orangerie einfangen lassen.

Doch nicht zum ersten Mal stelle ich mir die Frage, warum ein Hotel in wenig frequentierten Zeiten seinen Gästen nicht mit einer üppigen Speisekarte mitteilt, dass sie alles frisch zubereitet erhalten können, wenn sie es nur bestellen? Denn das ganze alte Büffet später wegzuschmeißen, nur um es präsentieren zu können stelle ich mir auf Dauer irre teuer vor. Und sinnvoll und human kann es auch nicht sein.

Das Wetter ist grausam. Gerade haben wir Brote gegessen, auf der Schattenterrasse bei 30 Grad. Danach noch ein paar Handgriffe, um auch die letzten Reste unserer Arbeit vom Montag wegzuräumen, schon war ich geschafft und aufgewühlt.

Es erinnerte aber auch alles an die Knochenmaloche der letzten Wochen, nein dies will ich nicht mehr. So gestern um 16:00 Uhr analysiert und beschlossen und unverzüglich in die Tat umgesetzt.

Ich will, dass es mir wieder gut geht.

Und dies war gestern schon gelungen. Heute war das Ergebnis 8 Stunden Schlaf, statt 5 oder 6 Stunden, wie sonst. Und als ich mich gerade rausgesetzt hatte, um zu essen, da war erstmalig wieder Wohlgefühl in mir und Zufriedenheit, weil ich heute Zeit habe ohne Ende

Aber es ist nun 19:00 Uhr geworden, ¾ Stunden waren wir draußen. Also nun seit etwa 11:30 Uhr nur Computer, unterbrochen durch etwas Rewe. Es reicht für heute, meinen Reisebericht schreibe ich morgen zu Ende.

Was ist in der Welt passiert und wie stehen die Aktien?

20:15 Uhr: S beginnt gerade mit den Vorbereitungen fürs Abendessen. Noch steht die Sonne auf dem Haupthaus. Doch an der Schattenterrasse hat es auf 25 Grad abgekühlt, auch weil ich es dort seit über 2 Stunden regnen lasse.

Oh, alles ist sehr durstig bei dieser Hitze.

Ich gehe nun dort hinaus, zu Regen, Kugelbrunnen und Kühle. Doch da ruft gerade L an.

22:20 Uhr: Es sind nun nur noch 22,5 Grad, ich reiße alle Fenster auf. S telefoniert mit L. Ich hatte dies schon vor dem Essen gemacht, sie war sehr emotionslos und sogar distanziert. Vieleicht war ihr so viel Text zu viel, die Mail manisch mit Erinnerungen an schlimme Zeiten oder es war auch für sie einfach nur zu warm. Denn drinnen so kühl wie wir es hier (25 Grad) haben hat sie es nicht im Haus.

Ich hatte im Schattengarten alle Bilder seit Portugal angesehen, so eingerostet wie angenommen sind wir gar nicht. Denn danach waren wir viel auf Flohmärkten, in offenen Gärten und auch in Münster. Und dabei habe ich es mir jeweils sehr gut ergehen lassen.

Da denke ich morgen mal drüber nach, nun geht’s wieder raus.

02:45 Uhr: Ich bin nochmal für 15 Minuten hier, dann will ich alles zuziehen und ins Bett. Es wird heute gar nicht kalt, immer noch sind es 22,4 Grad. Es ist zum Verrückt werden.

Ich hatte gerade ein Gespräch zu Gott. Doch der Zauber von Fulda ist schon verflogen. Denn nie hatte ich eine wirkliche Nähe gespürt, mein Gefasel war unkonzentriert und gar nicht innig. Dies habe ich sehr bedauert. Ich hatte aber auch keine wirkliche Ruhe. Ich war aufgewühlt von den Temperaturen, dem schweren Abendessen und vom Alkohol.

Und immer wieder waren meine Gedanken abgelenkt von der Idee morgen doch noch zumindest einen Sommerabend aus dem Boden zu stampfen, mit Kartoffelsalat und Würstchen und Mettbrötchen, wie beim Kaffeekränzchen. Denn der Jahrhundertsommer soll am Mittwoch zu Ende gehen, wie ich heute gelesen habe.

Gott sei Dank, aber ein Fest hätte ich gerne gehabt. Die Idee mit dem Sommerabend ist bestechend, aber ich glaube nicht, dass dies mit S zu machen ist.

Ja, „aber sonst geht’s mir gut, mir fehlen nur 100 Stunden Schlaf“!

Schade, ich bin sicher, dass ich nun wieder ganz schwer einschlafe.

3.10 Uhr: So ist es. Ich bin wieder auf, weil meine Gedanken immer an einer Einladung festhängen:

Hallo Freunde!

Am Donnerstag geht der Jahrhundertsommer zu Ende. Letzte Chance für einen

                                               Sommerabend

ist also heute. Wir sagen deshalb, Kommando zurück und laden herzlich ein für

heute, 19:00 Uhr.

Da alles nun etwas übers Knie gebrochen ist gibt da dann nur Kartoffelsalat und Würstchen und belegte Brötchen mit Käse und Mett, wie immer bei den Kaffeekränzchen. Lasst euch danach verzaubern durch eine

           Nacht der 1.000 Lichter.

Zwar sind die Arbeiten dafür nicht ganz abgeschlossen, aber wir sind sicher es wird euch gefallen. Service ist an diesem Abend nicht möglich. Das Essen wir aufgebaut im Wintergarten, jeder bediene sich dort selbst. Ebenso mit Getränken, die gekühlt im Kühlschrank der Küche lagern, Gläser stehen auf der Herdplatte.

Unsere Arbeit erschöpft sich im Nachlegen und mit der Beleuchtung. Dabei haben wir eine große Bitte: Schleppt keine Stühle. Ziel ist es nämlich den Garten an seinen verschiedenen Plätzen einmal kennen zulernen und verschiedenste Aus- u. Ansichten zu genießen.

            Auf der Hausterrasse mit 6 Plätzen

            Auf der Sonnenterrasse mit 6 Plätzen

            Unterm Pflaumenbaum mit 3 Plätzen

            Im Strandkorb mit 2 Plätzen

            Unter der Trauerweide mit 7 Plätzen

Im anschließenden Feengarten mit 3 +2 Plätzen

            An den „Harpener Teichen“ mit 2 Plätzen

            Am Tannenpavillon mit bis zu 9 Plätzen

            Auf der Schattenterrasse mit 6 + 4 Plätzen

            Und im Niemandsland mit 2 Plätzen.

Lernt die Plätze kennen durch häufigen Ortswechsel, es lohnt sich. Auf den fett gedruckten Terrassen darf bedenkenlos geraucht werden, an den anderen Orten sollte dies wegen der Brandgefahr unterbleiben.

Ruft schnell an ob und mit wie viel ihr kommt. Doch Achtung: Dann könnte es noch eine Bitte für etwas Mithilfe geben.

Am Haus stehen uns bis zu 6 Parkplätze zur Verfügung, lasst Euch aber einweisen, wenn ihr ankommt.

Herzlichst

Herbert und S

Samstag, 4. August 2018, vergessen zu wiegen, das Gewicht wird hoch sein

Herbert, sei entspannt u. lässig. Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein.

Hat es gestern geklappt? Was war gestern schön?

10:15 Uhr: Am nächsten Tag. Ich will einen Sommerabend aus dem Boden stampfen, habe es aber geahnt!!!! Spaßbremse S will es mal wieder perfekt und deshalb: „Nein, nein, nein.“

10:30 Uhr: Es hat einen kurzen Disput gegeben. Nun ist sie hoch zum Packen.

Das ist S wie sie leibt und lebt!

Na ja, mache ich mir einen schönen Tag!! Und rufe mal ein paar Leute an. Das hat aber Zeit, vielleicht kriegt sie sich ja noch ein.

Doch ich leide unter so viel Gewalt!

Oh, ich habe schon 17 Zusagen

Und 8 Absagen, einige Leute stehen noch aus.

Einkaufsliste:

Batterien

Schinkenmett, Gouda, Butter, Brötchen, Baguette, Soßen, alles f. Nudelsalat,

Rosewein, was fürs Frühstück, 5 Personen- Eier, Fleischwurst, oder ganz viel Rührei

13:30 Uhr: Jetzt brauche ich mal etwas Pause. Denn seit dem Morgen stehe ich unter Strom und war aktiv. Noch sind es 5 Stunden bis zum Anpfiff.

S hat sich längst eingekriegt und macht mit. Sie hat den Nachtisch fertig, und Thunfischbutter und will noch Nudelsalat machen. Halt eine Perfekte.

Einkaufen,

Eis machen

Kerzen verteilen und bestücken,

Kissen raus,

Blinklichter laden in Weckgläsern,

Wintergarten aufräumen und herrichten

Schirme raus

Gläser aufbauen, nichts Gutes

17:00 Uhr: Ich bin am Limit! Doch noch reagiere ich wie eine Maschine, habe alles im Griff. Doch niemand kann am Abend ermessen, welche Knochenmaloche es noch war, bei 34 Grad im Schatten.

Aber ich bin selig, dass wir es überhaupt machen. Es wird sich bestimmt lohnen. Doch jeder ist heute für sich selbst verantwortlich, wer nicht will, der hat schon.

Doch ich habe nicht einmal mehr 1 ½ Stunden, dann muss ich unter die Dusche. Was ist denn draußen noch zu tun?

Einkaufen,

Eis machen

Kerzen verteilen und bestücken, später, wenn die Sonne weg ist

Kissen raus,

Blinklichter laden in Weckgläsern,

Wintergarten aufräumen und herrichten

Schirme raus

Gläser aufbauen, nichts Gutes

18:30 Uhr: Es wäre ja auch keine Feier, wenn N nicht wieder absagen würde. Ich stehe da aber drüber. Die Mainzer Truppe ist schon da, B, V und Bx. Sie sind aber noch oben. Nun, Hauptsache sie sind schon mal da.

Ich will nun etwas runterfahren, dann gehe ich duschen.

Und dann geht es weiter: Getränke ran karren und aus dem Kühlschrank holen, zuerst wohl vor allem Wasser, Cola, Gerri und Bier. Die feinen Getränke gibt’s erst nach dem Essen.

00:45 Uhr: Eine wunderschöne Feier, nur Peter und Renate sind vor 30 Minuten gegangen. Doch Gundel war nachgekommen, ihre Einladung war geplatzt.

03.00 Uhr: Inzwischen sind auch Robert und Christine weg, die vier vom Kaffeekränzchen auch seit halb zwei. Dafür sind aber Saskia und Anika dazugestoßen, es ist ein toller Haufen. Die Stimmung ist gut, aber ich bin voll von Eindrücken und hatte auch zu viel Alkohol.

Oh, die Feier ist schön und alle haben gute Laune.

Nur ich hatte zu viel Wein und am Schluss auch einen Whisky. Ich brauche dringend die dritte Tavor.

Oh ich bin selig.

04:30 Uhr: Seit einer halben Stunde ist das Fest vorbei, der Rest war aufräumen. Oh, ich bin selig aber auch hochgradig erregt, S will sofort ins Bett.

Doch ich bin sowas von aufgedreht, man kann es nicht ermessen. Und selbst jetzt sind es noch 20 Grad. Oh, es war ein wunderschönes Fest, eine ganz, ganz tolle Sache. Doch es hat uns auch viel abverlangt, mehr als ich gedacht hatte. Vor allem weil S überhaupt nicht zur Verfügung stand, sondern stattdessen in der Küche gewirbelt hat und dort ganz tolle Sachen gezaubert hat.

05:00 Uhr: Ich bin jetzt vernünftig und gehe auch ins Bett. Oh, es war schön.

Sonntag, 5. August 2018, ca. 94 kg, der Sommerabend war toll doch ab nun ist Ruhe angesagt

Herbert, sei entspannt u. lässig. Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein. Hat es gestern geklappt?

Was war gestern schön? Wow, der traumhaft schöne und laue Sommerabend, der erst um 4:00 Uhr zu Ende gegangen war. Wow, ja dies ist der richtige Ausdruck. Ohne Achim, der wohl sauer gewesen war, weil ich ihn wegen seiner Vorstellung am Geburtstag vorgewarnt hatte, hatten wir eine wunderschöne Harmonie. Oh, es war eine elende Plackerei gewesen, so aus der Hüfte geschossen, doch der Erfolg gab uns Recht. Und ich war selig!

Oh, B hat nicht viel gemacht, ganz anders B, der sich von Anfang an fast aufgedrängt hat und uns tatkräftig unterstützt hat. Und erst recht U, der richtig sehen kann, wo es brennt und den ganzen Abend zur Verfügung stand.

Oh ja, die beiden waren toll, denn zum Ende hin war ich irre geschafft gewesen.

Doch was U mit F gemacht hat verzeihe ich ihm nie. Ich hatte diesbezüglich am Samstag ein längeres Gespräch mit ihm unter der Trauerweide, wo wir beide gegessen haben. Zwar ist er bereit mit 18 Jahren für sie Verantwortung zu übernehmen, aber er meint, dass er sich frühestens in 6 Jahren vor Ort um alles kümmern könne, weil er dann hier in die Nähe ziehen will.

Oh, das waren auch in Bezug auf uns schöne Worte, doch die gute Tat am nächsten Tag fand dann schon nicht mehr statt.

Ich hatte von allem am Mittag sehr starke Kopfschmerzen bekommen. Nun, ein paar Stückchen Schokolade konnten mir da helfen.

Zwar hatten wir beide nur wenig Schlaf, denn wir sind spät reingekommen und waren früh wieder wach. Entsprechend schwergängig war der Tag. Doch, nachdem die Enkel weg waren konnten wir alles ganz langsam angehen und deshalb fühle ich mich nun extrem wohl und sitze hier bei einem Bourbon, der gerade noch in das Limit passt.

Ach, ich weiß, dass ich längst noch nicht belastbar bin. Aber ich bin auf gutem Weg und fühle mich schon sauwohl. Denn auch in den nächsten Tagen liegt nichts an, bis Mittwoch, wenn dann N. kommt.

Und einen Tag danach ist der Jahrhundertsommer beendet und wir kehren zum Normalen zurück. Heute hatte er mal ausnahmsweise zurückgeschaltet und nur 25 Grad erreicht, doch morgen sollen es wieder weit über 30 Grad werden.

Montag, 6. August 2018, 95,1kg+1,4 seit dem 26.7., Alarmstufe orange, denn +1,1kg in 2018

Herbert, sei entspannt u. lässig. Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein. Hat es gestern geklappt? Was war gestern schön?

11:15 Uhr: Wow, es geht mir gut, habe aber nur 6 Stunden geschlafen. Ich bin dann um vor neun Uhr aufgestanden und sofort hier hingegangen. Wo ich bis jetzt die 3 Finanzstatistiken fortgeführt habe, die seit dem 27.7. hängen. Man, heute ist der 6.8. und dazwischen lag dann auch noch der Monatsabschluss.

Nun bin ich mit allen Statistiken auf neuestem Stand, ich bin selig. 😊 😊

Ja, langsam kriege ich Boden unter den Füßen. Hinter mir verklingen gerade die letzten Klänge vom „Medicus“, ja es war wunderschön. Ich habe den Scheck für Frau Q. hier liegen, aber ich glaube, ich schreibe einen neuen und erhöhe auf 1.000 Euro.

Und das Gefühl in Fulda mit der Nähe zu Gott ist eigentlich unbezahlbar.

Ich mache jetzt eine Pause draußen, wo es noch ganz angenehm ist.

13:00 Uhr: Im Feengarten war ich schnell bei Gott. Großartig, seine Natur. Aber irgendwas hat mich fürchterlich aufgewühlt und obwohl ich vor 40 Minuten eine Tavor genommen habe, kriege ich dieses unangenehme unruhige Gefühl nicht weg.

Vielleicht sind es auch nur die Erinnerungen an 2012, wo alles so hochgekocht war. Ich habe Gott gebeten dieses Mal ganz vorsichtig mit mir zu sein.

Nun lese ich erstmal den Vortag durch.

13:45 Uhr: Der Diätplan steht nun auch. Dann bereite ich mich mal auf drei Uhr vor. Ja, ich habe mich entschlossen zweimal zu spenden, je 500 Euro bekommen die ev. und die kath. Kirchen für ihre Armen in der Gemeinde. Aber immer noch ein Witz, wenn ich ans Gesamtvermögen denke.

Tour: Frau Q.  Scheck-Nr. 174, Postkasten, Ev. Kirche Nr. 173, Dr. D., Fr. O., (Z./TUI), Apotheke, Brot, EKZ, F

19:45 Uhr: Wir sind zurück von einer Höllentour, die sich immer weiter hinzog, bis jetzt.

Denn S hat den Besuch im EKZ sehr ausgedehnt, ich wäre da nach 15 Minuten wieder raus gewesen. Aber nein, sie musste unbedingt nach Karstadt. Wo wir ihre Munddusche später wieder umgetauscht haben, weil sie dort 15 Euro teurer war als im MediaMarkt.

22:30 Uhr: Ich komme vom Essen. Vorher habe ich starke Kopfschmerzen bekämpft, mit einer Tasse Kaffee. Der Tag bleibt alkoholfrei, denn ich liege nur leicht unterm Limit mit nur mickrigen 5,6 Gramm Reserve.

Dienstag, 7. August 2018, 94,7kg-0,4+0,7kg, 7:15, dies sieht etwas besser aus, es wird schon

Herbert, sei entspannt u. lässig. Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein.

Hat es gestern geklappt? Oh ja! Denn weil ich nur 5,6 Gramm Reserve hatte, habe ich ganz die Finger davongelassen. Doch heute kommt X und morgen will ich mal mit N. einen ganz besonderen Whisky genießen, aus 1974 oder 1979.

Was war gestern schön? Wow, der Vormittag war voll mit intensiv ausgeführter Büroarbeit, die mich irre weit gebracht hat, weg aus meinem Chaos. Dies war extrem befriedigend und beglückend.

Hier gibt es vorm Fenster aber eine Menge Anzeichen, dass ich mal rausgehen soll in den Garten. Denn Meisen und Insekten schwirren hier rum und locken mich raus.

9:30 Uhr: Wo heute unterm Tannenpavillon aber nicht so viel los war, wie sonst. Nun heißt es aber mal an die Arbeit zu gehen. Es gibt noch viele Punkte vom Orgaplan zu bearbeiten.

Interessantes ist noch zu berichten von einem spanischen Rotwein aus 2010, den Herbert uns zum Sommerabend mitgebracht hat. Der stammt aus dem Bestand des Freundes seiner Mutter und ist durch falsche Lagerung bestimmt längst hin. Doch neu kann man ihn in gewissen Weinhandlungen für 15 bis 16 Euro erhalten, bei real kostet er aber 99 Euro.

Hallo, den Schuss noch gehört? Alles Phantasiepreise.

Beim Reisebericht von Fulda wollte ich mit dem Schwimmbad vom Hotel weitermachen, in dem S sich am Dienstagabend noch abgekühlt hatte und wo ich auf der Liege ausgeruht hatte. Doch nach dem Frühstück haben wir dies gestrichen, wir wollten nur raus an die frische Luft, denn im Hotel selbst war es stickig warm.

Wir haben dann auch schon ausgecheckt, denn im Zimmer wars nicht auszuhalten, so warm war es schon.

Draußen ging es auch wirklich besser ab, wir haben uns vor allem im Schatten bewegt. Rückwirkend gesehen haben wir aber nur eine ganz kurze Strecke absolviert. Dies macht deutlich, dass wir uns einen ganz, ganz ruhigen Tag gemacht haben.

Zuerst einmal gings die Hauptstraße im Barockviertel entlang, die sehr schmal, aber als Einbahnstraße dicht befahren war. Der Verkehr kam kaum voran. Es reihte sich Lokal an Lokal mit prächtigen Außenterrassen, an denen viele Menschen noch frühstückten, was ich mir in diesem lauten Ambiente gar nicht toll vorstellen konnten.

Wie stilvoll und ruhig war dagegen unsere Orangerie gewesen. Prächtig groß und mit viel Stuck an den Wänden, lichtdurchflutet und mit einer wunderschönen Deckenmalerei versehen und sehr stilvoll eingedeckten Tischen.

Wir erreichten schon bald die Kirche „Unterm Heiligen Kreuz“, die wir besichtigt haben. Während S sich umgesehen hat, habe ich mich auf eine Kirchenbank in den hinteren Reihen verzogen und habe innig zu Gott gebetet.

Oh, wie lange hatte ich dies nicht mehr getan, vor allem nicht in einer Kirche.

Ich verspürte gleich eine große Nähe zu Gott. Ich habe ihn gepriesen und mich bedankt, für die vielen Wohltaten, die er mir zukommen lässt. Und für die schönen Tage insbesondere und die sichere Ankunft in Fulda. Zum Schluss habe ich ihn gebeten, dass er mir helfen möge mein Herz für ihn wieder zu öffnen, habe mir noch viele Jahre mit S gewünscht und dass er uns sicher heimleiten möge und um weitere Kleinigkeiten.

Es war ein langes Gebet, fast immer mit offenen Augen, deshalb mehr ein Gespräch.

Ich bin dann nicht mehr rumgegangen, sondern nur noch zu den Kerzen. Ich habe eine genommen und angezündet und nur darum gebeten, sich meiner Wünsche aus dem Gebet anzunehmen. Die Kerze kostete 50 Cent, ich habe 5 Euro dafür eingesteckt.

S wartete draußen, deshalb bin ich dann auch rausgegangen. Und genau in dem Augenblick, wo ich die Tür nach draußen geöffnet habe donnerte eine riesige Glocke los und erfüllte die Luft mit einem ohrenbetäubenden wunderschönen tiefen Schall, es war überwältigend schön. Mir war, als sei Gott dicht über mir und als wollte er mir damit sagen: „Junge, ich freu mich, dass du da bist und ich gebe auf dich Acht. Vertrau mir, ich bin bei dir!“

Oh, es war wie ein Wunder, dass Geläut hörte gar nicht auf, und beglückte mein Herz und meine Sinne. Ich empfand es als Wunder, denn es gab keine Erklärung dafür, es war 11:20 Uhr.

Vor der Kirche standen Liegestühle der Gemeinde, in einem hatte S es sich bequem gemacht. Ich setze mich hinzu und lauschte dem wuchtigen Glockengeläut.

Mein Herz war ganz voll, ich war Gott so nah wie nie zuvor in gesundem Zustand.

Erst viel später konnte ich mir einen Reim machen für das langanhaltende Läuten zu ungewöhnlicher Zeit. In der Kirche fanden nämlich um 11:30 Uhr kurze Gottesdienste statt und mit dem Glockengeläut hat man die Gläubigen wohl herbeigerufen.

Als ich dies erfuhr war es bereits etwa 11:45 Uhr. Ich bin nicht auf die Idee gekommen den Rest der Andacht zu besuchen, was mit S auch nicht möglich gewesen wäre.

Gott hat es mir nicht verübelt. Denn wir kamen sicher in der Nacht hier an, hatten zuvor noch einen sehr schönen Tag gehabt und am Abend dann das wunderschöne Musical, was sehr gottesfreundlich, wenn auch nicht kirchenfreundlich gestaltet war.

Danke dafür, mein Gott, auch hier noch einmal.

Wir hatten lange vor der Kirche ausgeruht, es war ja insgesamt sehr heiß, doch vor der Kirche war auch emsiges Treiben. Dann ging es weiter. Zuerst hinter die Kirche, für ein Foto von ihr. Dabei haben wir einen Blick auf das neue Fulda werfen können, was uns nicht so sehr interessierte.

Deshalb ging es zurück ins Barockviertel, wo wir das Hotel „Platzhirsch“ gefunden haben, wo es nicht nur klimatisierte Zimmer gibt, sondern auch noch eine Toilettenanlage mit tollen ganz individuellen Fliesen, von denen jede anders ist.

Über ein paar Nebenstraßen führte unser Weg entlang an tollen Häusern, vornehmlich im Fachwerk erbaut, über den Markt in Richtung Dom. Fast dort angekommen war aber erst einmal der besondere Dahliengarten zu bestaunen, in dem es über 40 Sorten Dahlien gab. Und 2 Bänke am Eingang, die zwar in Sonnenrichtung aber noch im Schatten mehrerer Bäume lagen.

Eine davon gehörte erstmal uns. Die andere leider wechselnd schnatternden anderen Besuchern. Trotzdem haben wir lange verweilt, Schatten war rar. Dann gings in die Dahlienbeete, welch eine Pracht.

Das Beste aber waren erstmal die beiden Bänke am Ende des Gartens die in echtem Schatten eines Hauses und vor allem völlig ruhig lagen. Irgendwann gehörten sie beide uns. S hat ihren Paul rausgeholt, gelesen und sogar gelegen. Eine Wohltat, am heißesten Tag des Jahres in Hessen.

Ich habe einfach nur ausgeruht und die Wunder Gottes vor mir betrachtet. Wow, was ist seine Natur vielfältig, harmonisch und schön. Irgendwann habe ich mich mit der Kamera aufgemacht und diese Vielfalt eingefangen und dabei wahnsinnig viel Aufnahmen dabeigehabt wo Insekten die Blüten besucht hatten.

In der Mittagshitze war der Garten nur mäßig besucht, einmal störte eine ganze Reisegruppe, doch dies nur kurz, da lockte ja noch der Hexenturm.

An ihm waren wir schon vorbeigekommen, Zeuge einer dunklen Seite der Stadtgeschichte Fuldas. Im Mittelalter waren im Bereich des Bistums etwa 270 Frauen als Hexen verbrannt worden, inzwischen gibt es für sie eine Gedenkstelle auf einem Friedhof. Die Tatsache leugnet also keiner mehr. Doch was sich phantasievolle Romanschreiber für Horrorgeschichten darum herum einfallen lassen, um die Religion zu verunglimpfen, das ist abenteuerlich.

Oh, wir haben lange ausgeruht im Dahliengarten. Irgendwann habe ich aus einem nahen Cafe zwei Flaschen Wasser und zwei Eiscreme im Hörnchen rangeholt, S hat geschnurrt. Doch dann lockte der Dom.

Ich hatte längst für mich beschlossen hier in Bochum für das „Wunder“ am Morgen 500 Euro über Frau Q, an die Kirche zu spenden. Deshalb hatte ich im Dom eigentlich die Hand auf dem Portemonnaie. Doch obwohl ich keine Spendenquittung dafür kriege, habe ich dann an der Marienkapelle 50 Euro gelassen und später in einem Opferstock für die Armen weitere 50 Euro.

Der Dom selbst war wuchtig und gewaltig, ich war aber mehr in meinem Gebet vertieft, welches ich auch dort gehalten habe.

Mir wird dies nun zu viel, ich bin platt, brauche eine Pause.

Ich mache morgen weiter, viel gibt’s nicht mehr zu erzählen, aber viele Fragen sind im Dom aufgetaucht, auf die ich Antwort suche.

11:40 Uhr: Ich habe eine spürbare Angst, die sich in einem starken, inneren Pochen äußert. Immer dann, wenn ich mich mit Gott beschäftige. Derzeit ist dies auch ganz ungewöhnlich viel und oft. Es werden wohl die Erinnerungen an die schlimmen Erfahrungen in 2012 sein, die diese Angst auslöst.

Doch ich selbst habe auch real Angst vor einer neuen Psychose, oder dass S wieder ausrasten könnte.

Ich habe eine Tavor genommen und räume jetzt auf, will weg vom Thema. Ich fühle mich im Moment nicht wohl.

17:20 Uhr: Wow, über die Arbeit habe ich alles vergessen und nun ein überragendes Gefühl der Zufriedenheit. Denn ich habe für F eine Menge geschafft, vor allem aber endlich eine Einkommensmaske angelegt, so dass ich endlich die Mieteingänge überwachen kann. Und eine günstigere Kontoführung habe ich bei der Sparkasse auch schon erreicht, sie zahlt nun nur noch knapp die Hälfte bis zu einem Drittel.

Doch die Volksbank ist nicht kooperativ, die will ich rausschmeißen, zumindest das zweite Konto.

19:10 Uhr: Bis kurz vor sieben hatte ich noch gearbeitet, jetzt nach dem Essen ist aber Schluss damit. Alles hat ein Ende, und dafür wird’s nun Zeit.

Wow, was habe ich heute alles geschafft, wow, was bin ich zufrieden.

Ach, gleich kommt X.

NS: Was eine quälende Angelegenheit war, denn ich war um acht plötzlich irre aufgeregt und sehr unten. Vom Wetter? Sonst fehlte mir jeglicher Grund und Erklärung. Aber ich war auch müde und erschöpft.

Statt einem Gespräch über Gott war es ein Frage- und Antwortspiel mit leicht dozierendem Gehabe bei X. Und ich war nicht bei der Sache. Dafür X immer wieder bei seinem Lieblingsthema B; was mich zusätzlich gequält hat.

Bis hier bearbeitet.

Mittwoch, 8. August 2018, 94,4kg-0,3+0,4kg, 10:00, wow, 10,5 Stunden Schlaf, wunderbar

Herbert, sei entspannt u. lässig. Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein.

Hat es gestern geklappt? Ja, ich hatte mit X nur einen Campari Orange und verwalte inzwischen ein schönes Guthaben.

Was war gestern schön? Dass ich die Zeit hatte meine Erlebnisse von Fulda weiter aufzuschreiben und vor allem das Wunder von Fulda so wunderschön und gefühlvoll niedergeschrieben habe. Oh, ich denke da sehr, sehr gerne daran zurück. Und wenn ich auch inzwischen wohl den Grund für das Läuten kenne, für mich bleibt es ein Wunder, wie die Speisung der 10.000 immer noch für mich eines ist.

Danke lieber Vater, für deine Zustimmung! Du bist bei mir, ich weiß es. Und es macht mich so unheimlich froh und ich weiß nun, jetzt geht nichts mehr schief, wenn ich nur Obacht auf mich gebe.

12:00 Uhr: Poch, was bin ich sauer!! Nicht auf Gott, aber auf die Welt. Denn meine Geldknappheit und die Sturheit von S haben mich nun 800 Euro Mehrpreis beim Nachkauf der Postaktien gekostet und weitere 40 Euro bin ich losgeworden durch einen Fehler der Sparkassse oder mir, die 350 statt 250 Aktien gekauft hatte.

Und dieser Scheiß mit Zebeck raubt mir jeden Nerv. Und die TUI auch!

Zu den beiden Streitfällen habe ich nun aber eine Position gezogen, damit sind sie für heute vom Tisch.

Eigentlich ein schlimmer Start in den Tag, der doch so toll begann; nach 10,5 Stunden Schlaf!!

Wow, was war das für ein schwerer Anlauf gewesen. Der dann schnurstracks unter die Dusche führte.

15:00 Uhr: Wir warten auf N.

Ich war jetzt lange Zeit im Garten unter der Trauerweide, ganz nah bei Gott und seiner herrlichen Natur. Der Glutsommer scheint vorbei zu sein, er sendet uns heute Sonne mit Wolken und einen schönen Wind. Und in der Nacht hatte es geregnet und deshalb ist es schön kühl.

Ein wunderschönes Naturerlebnis hat er dort unter der Trauerweide für mich bereitet mit Meisen und sehr, sehr kleinen Piepmätzen, die ich bewusst noch nie vorher mal gesehen habe. Oh, ich wünsche mir Zeit, um die Vielfalt Gottes in unserem Garten mal zu bestimmen und beim Namen kennenlernen zu können.

Hatte Mutter nicht solch ein kleines Vogelbuch?

Oh man, nach Fulda nun heute erneut ein Wunder.

(S meinte später, es hätten evtl. Grasmücken sein können. Die kann ich ja mal googeln.)

23:00 Uhr: Ich denke derzeit über den kompletten Verkauf aller Aktien nach. Das hat aber mindestens Zeit bis morgen. Ich gehe auch davon aus, dass es noch länger dauern kann, denn es ist eigentlich vor allem eine moralische Überlegung, unterstützt durch eine gewisse Wirtschaftsangst.

Wie gesagt: Morgen mehr dazu.

0:20 Uhr: Wow, was hatte ich heute für einen wunderschönen Tag. Schon am Mittag mit ganz viel Ruhe und Zwiesprache zu Gott und seinem Wunder unter der Trauerweide. Wobei der Platz ja eigentlich nicht so heißen dürfte, denn sowohl I wie aber vor allem ich haben an diesem wunderschönen Ort doch sehr viel Freude.

Und auch später mit N. Die zwar jeden Kuchen verweigert hat und dann in epischer Breite mal wieder von ihrem und J. Elend berichtete, doch irgendwann hatte ich sie so weit, dass der Nachmittag für mich höchst informativ und interessant geworden ist.

Denn sie hat sehr umfassend von ihrer Zeit als Zeugin Jehovas geredet und vieles über die Glaubensgemeinschaft kundgetan. Oh, mit diesem Thema bin ich noch nicht fertig. Später hatten wir allgemeinere christliche Themen wobei ich sehr engagiert von meiner Prüfung als Konfirmand erzählt habe.

Dabei wehte ein sehr frischer Wind, ich hatte angenommen, es gefällt. Warum ich nun Zweifel habe, weiß ich nicht recht.

Aber ich nerve zunehmend S mit religiösen Themen. Da muss ich also einen Gang zurückschrauben, ich will nicht, dass sie sich sorgt.

Es ist 00:30 Uhr, eigentlich noch gar nicht unsere Zeit. Doch ich war schon um 22:00 Uhr müde und morgen kommt Frau I. Machen wir uns also auf ins Bett.

Danke, lieber Gott, für diesen schönen Tag.

Donnerstag, 9. August 2018, 93,9kg-0,5-0,1kg, 9:00, ich esse sinnvoller, das Gewicht sinkt 😊😊 😊

Herbert, sei entspannt u. lässig. Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Vertrau auf Gott! Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein.

Hat es gestern geklappt? Was war gestern schön?

16:40 Uhr: Oh Vater im Himmel, ich bin so geschafft von der Arbeit am Morgen und dem vielen Denken über dich.

Nein, B kam mir da gar nicht gelegen, als sie just nach dem Schlusspunkt anrief. Nein, da gibt es die Vorgeschichte vom Sonntag, die ich ihr verüble, und auch meine Ermattung.

Denn ich schlage mich mal wieder mit Orfiril-Kopfschmerzen herum, weil ich mich wohl bei der Fertigstellung des Sickerschachtes zu sehr angestrengt habe. Ja, da hatten wir am Morgen etwa noch drei Stunden zu tun, L und ich, wobei er nur zugearbeitet hat, dies allerdings extrem effektiv.

Doch alles mauern und verfugen der Stützwand musste ich machen, zum großen Teil auf Knien.

Gott war bei mir und hat es toll gelingen lassen, ich bin sehr zufrieden mit meinem Werk.

21:00 Uhr: Es war heute ein sehr anstrengender Tag, wir sind beide müde und wollen früh ins Bett.

Aber die Hitze ist vorbei. Am Mittag waren es noch 28 Grad, dann hörten wir ferne Gewitter, wonach es sich auf 22 Grad abgekühlt hat. Gott sei Dank, der Glutsommer macht eine Pause. Morgen und am Samstag wird es nur 23 Grad warm, erst am Sonntag steigt das Thermometer wieder an.

Ich habe am Nachmittag nichts mehr geschafft, denn mit meinen Kopfschmerzen war ich lieber in Gottes Natur. Unter der Trauerweide und im Wald habe ich mit ihm geredet. Dies hat mich schön beruhigt und die schlimmen Schmerzen waren irgendwann ganz weg. Es war immer wieder böig windig, deshalb nichts los bei den Vögeln.

Auch die Aktienverkäufe habe ich vertagt, morgen ist auch noch ein Tag. Ich will an den Fernseher.

NS: Doch beim Nachlesen fiel mir auf: Entweder, oder, hopp oder topp. Fang damit an und knie dich rein.

Freitag, 10. August 2018, 94,2kg+0,3+0,2kg, 8:20, wieder etwas Unvernunft: Quittung folgt

Herbert, sei entspannt u. lässig. Vertrau auf Gott! Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein.

Hat es gestern geklappt? Was war gestern schön?

10:00 Uhr: Gestern hatte ich geschrieben:

Auch die Aktienverkäufe habe ich vertagt, morgen ist auch noch ein Tag. Ich will an den Fernseher.

NS: Doch beim Nachlesen der Vortage fiel mir auf: Entweder, oder, hopp oder topp. Fang damit an und knie dich rein.

Doch schon einmal habe ich eine solche überhastete Aktion gestartet, damals, 2012, mit den Allianz-Aktien, weil die mit Nahrungsmitteln spekulierten. Dies tun sie immer noch, irgendwoher müssen die Gewinne ja kommen. Und wirklich seriös und sozial ist da kein Unternehmen, Geschäft kann nicht sozial sein.

Aber viel schlimmer sind immer die Horrormeldungen der Spekulanten, die alle nur ihr Schäfchen ins Trockene bringen wollen.

Nee, das ist mir plötzlich zuwider!!

12:00 Uhr: Wir haben keine Aktien mehr. Und auch die Russen sind weg von der Sparkasse Witten.

Puh, was habe ich mich schwergetan mich davon zu trennen. Und immer wieder bin ich rausgegangen, um im Garten zu entspannen. Mein Zögern wurde sehr bestraft, ich schätze mit etwa 10.000 Euro geringerem Erlös. Doch noch immer sind es 600.000 Euro.

Und gerade bin ich dabei die Russen bei der SSK Bochum abzustoßen. Oh man, dazu läuten die Glocken der katholischen Kirche Sturm. Es ist 13:24 Uhr!

14:00 Uhr: Wir haben keine Börsendepots mehr. Also, wer mir dies vor einer Woche prophezeit hätte dem hätte ich auch den Vogel gezeigt, so unwahrscheinlich wäre dies für mich gewesen. Denn natürlich gibt’s dazu auch viele für und wider.

Ich war heute radikal, weil ich es am Mittwoch ja eigentlich schon beschlossen hatte. Doch heute war der Verkauf sehr ungünstig, weil nun auch noch eine „Türkei-Krise“ hinzukommt und dadurch eine allgemeine Verkaufs-Hysterie ausgebrochen war mit -1,7% in der Spitze.

Nun, was immer nun passieren wird, wir sind mit einem guten Gewinn da rausgekommen und der Rest muss uns nicht grämen. Denn die Spekulanten und Pfennigfuchser werden die Welt schon in eine neue Krise steuern. Alles eine Frage der Zeit.

Und meine 3% vom Gesamtreibach gehen über die Welthungerhilfe in den Sudan, denn die haben just heute einen Brandbrief geschickt und an die Luftbrücke von Berlin erinnert. Schon viel früher hatte ich am Morgen eine „Rosinenbomber“ nach Süden fliegen sehen. Ja, wieder einmal ein ganz eindeutiges Zeichen des Himmels.

Ich bin vom ganzen Theater jetzt platt wie eine Briefmarke und will nur noch raus. Denn es ist zwar kühles, aber sonniges Wetter mit einem schönen Wolkenmix.

18:00 Uhr: Ich bin jetzt etwas aufgewühlt, denn die heutige Entscheidung war schon sehr schwierig.

Doch ich danke Gott im Himmel, dass er mir diese Eingebung gegeben hat, denn danach fühle ich mich doch eigentlich sehr befreit und frei.

Auch sind die Tagesverluste noch hochgegangen bis auf -2% und dies sollte nach dem Börsenbericht vom Mittag dann ein großes Ausstiegssignal sein. Nun, dort wird immer viel taubes Stroh gedroschen, das darf man deshalb auch nicht so wörtlich nehmen.

Ich bereite nun mal meinen Abschluss vor, endgültig geht dies natürlich nur mit den Abrechnungen in denen dann auch die Kosten, Steuern und Spesen enthalten sein werden. Diese liegen aber erst am Dienstag vor. 

22:00 Uhr: Das ehemalige Gesamtpaket ist nach meinen Verkäufen noch mal um 3.700 Euro abgesunken, eigentlich nicht viel.

Doch mein gesamtes Engagement hat mir nun seit 2000 nur etwa 50.000 Euro Gesamtgewinn eingebracht. Bis Ende 2013 war ich mit 120.000 Euro engagiert, im Jahr 2014 hatte ich auf über 400.000 Euro aufgestockt, bis zum Schluss nun auf fast 600.000 Euro.

Von diesen 50.000 Euro gehen nun aber auch noch evtl. Steuern ab, die auf die Kursgewinne und die Dividenden der Telekom und Post anfallen. Ich bin gespannt, wie das aussieht, denn Verluste werden noch verrechnet.

Leider habe ich den Verlust seit Mittwoch schon vergessen, es waren etwa 6.000 Euro. Doch das lässt sich mit Hilfe Sparkasse sicherlich rekonstruieren. Andererseits; es ist der Schaden, der mir durch mein Zögern entstanden ist, mehr auch nicht.

Oh man, selbst wenn es bei den 50.000 Euro bleiben sollte!! Es hat sich nicht gelohnt. Denn was habe ich mich für dieses Thema engagiert und wieviel Zeit hat es gekostet. Wenn ich noch eine Bestätigung brauchte, dann ist es diese Erkenntnis.

Und es wird jetzt konsequent weitergehen. Das Börsenkonto will ich zum Girokonto umfunktionieren mit EC und Kreditkarte von Eurocard. Und danach will ich konsequent bei Amazon und der LBB aussteigen. Außerdem will ich ab September einen Dauerauftrag für die Welthungerhilfe – oder eine kirchliche Organisation- einrichten über 300 Euro, also 3 % der monatlichen Einnahmen.

Außerdem gibt es noch eine Einzelspende an die Welthungerhilfe, die ich im Betrag noch festlegen muss.

Ich muss den Computer gleich neustarten. So lange spiele ich etwas. Es war ein harter Tag, für den ich Gott sehr dankbar bin.

Samstag, 11. August 2018,94,2kg+-0,0kg, 10:20 Uhr, über 1.000 Kal. zu viel, es ist zu lecker

Herbert, sei entspannt u. lässig. Vertrau auf Gott! Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein. Hat es gestern geklappt? Was war gestern schön?

11:30 Uhr: Spät dran heute. Nach zwei Mal guten 3 Stunden Schlafes, jeweils mit einer Miete und 0,5 mg Tavor, müssen die nicht einmal 6 ½ Stunden heute reichen, es ging um 10:00 Uhr raus. Am Nachmittag erwarten wir die Kuhnhaus, die uns den Rosenbrunnen, die beiden Kugeln und 6 Taglilien vorbeibringen, alles natürlich aus Keramik.

Die Taglilien will S nicht im Garten, na gut, dann kommen die auf die Garage.

Seit Tagen geistert mir Udo Jürgens „Der Teufel hat den Schnaps gemacht… um uns zu verderben“, durch den Kopf. Als ich es kürzlich aufgerufen hatte sprang der Zufallsgenerator weiter auf „Dafür brauch ich dich“, heute auf „Am Ufer“, was mich sehr nachdenklich gemacht hat, später dazu mehr.

Bleiben wir beim Schnaps, gestern kam nämlich ein weiteres Zeichen hinzu. Ich hatte 2 Gläser Barolo getrunken, die mir sehr gut geschmeckt haben

qwasalkohol                 (0,252 L., 0,48 Promille, 36 Gr. Alkohol mit 260 Kal.).

Ich bin aufgestanden, um den Rest in der Flasche auch noch zu holen und die Flasche leer zu machen, die Flasche stand im kühlen Garten.

Mein stilvolles leeres Glas stand aber zu nah an der Tischkante, so dass ich es mit meinem Hosenbein heruntergestoßen habe, wobei es zerbrach. S meinte nur: „Davon haben wir so und so zu viel“ und hat gleich den Staubsauger in Bewegung gesetzt.

Ich glaube aber nicht mehr an „Zufälle“ und sehe darin ein Zeichen, ich war nämlich am Limit. Derzeit interpretiere ich es noch human für mich: Also die oben aufgeschriebenen Werte sind Tages-Grenzwerte, die ich nicht mehr überschreiten werde. Danach wäre ich betrunken und mit den Tabletten verträgt es sich auch nicht, wie die Nacht ja gezeigt hat. Und insgesamt will ich meinen Durchschnitt von 24 Gramm/Tag nie wieder reißen.

Doch Wein ist kein Schnaps und schlimmstenfalls wäre ich beim Schnaps auch noch zu größeren Opfern bereit.

ZU Re. 100062476 für Bestellung 100067965

Sehr geehrte Damen und Herren,

gestern habe ich einen Mortlach 1954/2008 entkorken wollen, dabei ist der Korken abgerissen. Er war wohl im Laufe der Jahre trocken geworden, so dass ich nun die Kappe in Händen hielt, während der Rest des Korkens in der Flasche steckte. Ein Debakel für solch ein edles Getränk.

Ich habe nun Sorge, dass mir dies bei Ihrer Flasche auch passieren könnte und möchte sie deshalb zurückgeben.

Was muss ich veranlassen?

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Paschhoff

12:40 Uhr: Oh, ich habe gerade festgestellt, dass der Glen Grand aus 1949 meine 200erste Flasche war, und deshalb würde mir schon das Herz etwas bluten, wenn die Rückgabe klappen würde.

Doch derzeit bin ich ganz verunsichert und dass meine über 50.000 Euro für meinen Whiskybestand sicherlich auch sündig waren geht mir inzwischen auch auf.

19:30 Uhr: Kuhnhaus waren heute für 2 ½ Stunden hier, weil sie uns die Seerose mit Schüssel, die beiden grün/gelben Kugeln und 6 Taglilien gebracht haben. Alles zusammen war für 390 Euro, wobei wir schon bei der Bestellung das Gefühl hatten, dass es nach dem ersten Besuch der beiden bei uns für uns etwas teurer geworden ist.

Nun, viel kann auch nicht mehr kommen, vielleicht noch eine Badende. Oh, es hat schwer abgekühlt heute. Doch weil am Mittag alle in den Schatten wollten und wir dort auch den Kugelbrunnen präsentieren wollten, haben wir im Schatten gesessen.

Oh ha, dabei bin ich sehr ausgekühlt. Auch unsere Räume sind nun kühl durch die offenen Türen. Auch hier im Büro hatte ich das Fenster auf kipp, so dass ich jetzt eine Jacke benötige.

21:00 Uhr: Wir waren noch einkaufen und hatten heute schnelle Resteküche. Jeder von uns hatte 1 ½ Brötchen mit Brühwurst drin.

Ich bin nun ganz geschafft vom Tag, obwohl ich gar nicht viel gemacht habe. Doch ich habe auch versucht, meinen Süßstoffverbrauch radikal einzuschränken und viel weniger zu trinken. Dies war wohl zu radikal, vor allem bei Rewe stand ich ziemlich neben mir.

Und ich hatte den ganzen Tag über Hunger, bis jetzt. Denn ich habe noch etwas nachgelegt und auch einen Kaffee getrunken. 

In meiner Jacke fühle ich mich auch unwohl, sie ist zu warm.

Ich habe heute viel gezweifelt, vor allem, weil ich nie einen Kontakt zu Gott hatte. Die Vögel waren wie ausgestorben. Doch nach etwas Gießen im oberen Garten habe ich fünf Meisen beobachten können, die sich abwechselten, um an der Waschschüssel zu trinken. Meist waren drei von denen gleichzeitig da. Dies war sehr schön.

Wenn ich draußen war, war es dort eigentlich immer schön.

Irgendwie haben mich heute die 7 Todsünden beschäftigt. Dies sind sie:

Hochmut (Stolz, Eitelkeit, Übermut)

Geiz (Habgier, Habsucht, Gier)

Wollust (Ausschweifungen, Genusssucht, Begehren, Unkeuschheit)

Zorn (Jähzorn, Wut, Rachsucht)

Völlerei (Gefräßigkeit, Maßlosigkeit, Unmäßigkeit, Selbstsucht)

Neid, (Eifersucht, Missgunst)

Faulheit (Feigheit, Trägheit des Herzens, Ignoranz, Überdruss)

Oh, mein Gott, verzeihe mir, denn ich habe nicht geahnt, welch schlimmen Sünden ich begangen habe. Aber schon lange begleiten mich Zweifel an meiner Habsucht, Kaufsucht und Raffsucht und an meiner Maßlosigkeit, nun erkenne ich auch die anderen Sünden sehr klar.

Ich bin jetzt sehr aufgewühlt. Erst morgen und wahrscheinlich erst in langer Zeit werde ich richtig ermessen können was ich alles ändern muss.

Nun heißt es erst einmal die Lehren daraus zu ziehen und ab sofort einen anderen Kurs zu fahren. Doch noch am Nachmittag haben wir den beiden Gästen ganz stolz Ss Malkunst präsentiert und ich später ihm die gesamte sichtbare Porzellansammlung im Wohnzimmer, einschließlich der Stücke von Meissen gezeigt.

Darf ich so etwas noch in Zukunft machen? Es war kein Hochmut dabei, doch eine gehörige Portion Stolz über Ss Kunst und meinen Besitz.

Oh man, die Liste erschlägt mich. Wie komme ich nur mit ihr in den Schlaf?

Nachsatz vom 7.1.2018: Inzwischen habe ich zum Thema viel mehr Abstand. (Uhr läutet). Ja, ich will weiterhin gottgefällig(er) leben, doch ich glaube einfach nicht mehr, dass die Einkäufe des Whiskys eine Todsünde waren. Vielmehr meine ich, dass sich dies an meinem riesigen Vermögen orientieren sollte und dass ich ausgesprochen human bin mit meinen Mitmenschen und dabei nicht mehr viel verbessern kann. Doch wenn ich nun „Hochmut“ lese, dann muss ich mir eingestehen, dass ich mich weit über einem „Penner“, oder Herrn Steidel einstufe. Auch bilde ich mir ein, dass ich das gottgefälligere Leben führe. Ob dies eine Sünde ist, mag ich nicht beurteilen, meine aber, dass sie es nicht ist.

23:30 Uhr: Zeit fürs Fernsehen, ich möchte um 1:00 Uhr ins Bett. 

In 2 Monaten ist unser Kennenlerntag. Immer hast du bemängelt, dass er zum Alltag verkommen ist. Na, dann lasse dir mal was einfallen, was man noch unternehmen könnte und plane und organisiere einen Kurztrip, egal wohin. Mosel oder Loreley wären alt, Dresden oder Berlin z.B. ganz neu, also auf, mach was los.

Sonntag, 12. August 2018,93,9kg-0,3-0,1kg, 9:40; mit Ach u. Krach ein Nulltag, nun mit Gott

Herbert, sei entspannt u. lässig. Vertrau auf Gott! Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein. Hat es gestern geklappt? Was war gestern schön?

11:45 Uhr: Eine Wespe hat mir heute mehrfach den Aufenthalt im Garten verleidet. Sie hat mich massiv umschwirrt und sich mehrfach auf mein Gesicht gesetzt, auch auf die Lippen. Ich meinte ja immer; „Wespen seinen Drohnen vom lieben Gott“! 😊 (Da schaltet sich gerade die Kamera ab.) Doch warum ist er dann so zu mir? Meint er ich begehe nur Lippenbekenntnisse, statt echter Buße? Oder will er nur mit mir spielen und ich soll lernen endlich Vertrauen zu ihm zu haben?

23:15 Uhr: Ich schätze mal letzteres ist gültig, denn ein unbegründeter Wespenstich ist absolut wider die Natur einer Wespe, die nur sticht, wenn sie sich bedroht fühlt. Ich sollte mich also in Geduld trainieren und dabei die Ruhe bewahren.

Wir haben uns heute einen schlimmen Sonntag beschert, weil wir in einen offenen Garten nach Legden gefahren sind, einen Dahliengarten. Oh ha, da war aber Volksfest mit Belustigung und Gesang und ein Herdenauftrieb von Besuchern. Schon die Anfahrt war stressig gewesen, weil es in Marl wegen einer Bombenentschärfung von der gesperrten Autobahn abging und wir uns über schnurgerade öde Landstraßen nach Legden durchgeschlagen haben.

Dabei kamen wir an Schloss Lembeck vorbei, wo ich einen Stopp eingelegt hatte. Gott sei Dank, sonst wäre der Tag ein voller Reinfall gewesen. Doch außer einer schönen Pause mit Eis, belegten Brötchen und einer Tasse Kaffee unterm Sonnenschirm war da auch nichts. Denn die Hitze hat auch den Schlossgarten verbrannt.

Na, in Legden haben wir schnell das Weite gesucht und sind nach Coesfeld aufgebrochen, um dort ein Eis zu essen und die obligatorische Tasse Kaffee zu trinken. Doch weit gefehlt, auch dort war Volksfest auf dem Kirchplatz und vor der einzigen Eisdiele eine lange Schlange.

Schnell vergessen, wie glücklich war ich, dass wir endlich wieder im eigenen Garten waren.

Wo ich mir aber nicht lange Ruhe gegönnt habe, weil ich aus drei Schläuchen die Zufahrt ab Aschentonne bis zur Garage, die Insel rechts der Sonnenterrasse bis zum Hauseingang und den gesamten Schattengarten mit Niemandsland punktbewässert habe. D.h., den Schlauch immer wieder für längere Zeit an großen Pflanzen liegen gelassen und dann umgelegt habe.

Dies hat bis 21:45 Uhr gedauert, begonnen hatte ich etwa um 18:30 Uhr. Mit schönen Grüßen vom lieben Gott. Ein Eichhörnchen hat nämlich am Nachmittag einen Haufen auf das Mauerwerk meiner Sickergrube gelegt, was mich wieder mal sehr zweifeln ließ. Dann aber kam irgendwann ein ganzer Schwarm von mindestens 10 Meisen angeflogen und hat sich im Schattengarten getummelt und dann hat er mich erneut gefoppt, indem er den Schlauch von der Spritze abfliegen lies und ich mich damit getauft habe.

Dies habe ich als Foppen abgetan und den Haufen vom Eichhörnchen dann auch. Der hatte mir vorher echte Probleme gemacht, denn ich konnte mir nicht vorstellen was er dagegen einzuwenden hatte.

Ja, ganz verunsichert war ich, was ich denn überhaupt noch richtig mache und was Gott von mir will und erwartet?!

Oh, der Tag war extrem schwer gewesen für mich, weil ich insgesamt sehr verunsichert war.

Das Ausmaß meiner Sünden kann ich noch gar nicht ermessen und es nun ab sofort besser zu machen ist so extrem schwer.

Doch ich war mir früher immer sicher, dass Gott mich liebt. Warum also sollte sich dies jetzt geändert haben, wo ich ihn wieder in meinem Herzen habe?

Doch ich bin lange nicht mehr so unbekümmert wie noch vor 14 Tagen.

Hallo, lieber Freund,

nun ist es schon einige Tage her, dass ich bei Euch war, und es hat mir wieder gut gefallen. Den Whisky fand ich bemerkenswert und musste J. am Freitag erst einmal davon erzählen, welchen edlen Tropfen Du mir kredenzt hast. Der Duft ruft bei mir immer noch ein Wohlgefühl aus. Unsere Sinne sind schon etwas Besonderes, ohne Wahrnehmung wäre unser Leben viel ärmer.

Heute Morgen habe ich im Bett um 8:55 Uhr das Wort zum Sonntag gehört. Die höre ich sehr gerne, weil die Betrachtungsweise verschiedener – nennen wir es mal Geistlicher – sehr interessant sind. Heute gefiel es mir besonders gut, weil ich noch nie diesen Aspekt bedacht und gedacht habe. Falls Du es nicht gehört hast, es ging um das Gefühl in fremden Kirchen zu Besuch zu sein, auch im Ausland. Eine fremde, ausländische Kirche? Ein fremder Gott??? Andere Menschen, vielleicht sogar fein gemacht in Tracht und eine Predigt in einer Sprache die man nicht versteht? Die (alte) Geschichte des Bauwerks, welches gar nicht pompös sein muss. Den Beitrag fand ich richtig klasse, hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Schon bin ich wieder bei der Wahrnehmung und den Sinnen. Gerne auch mal beim UNSINN!

Donnerstag habe ich bei J. 2,5 Stunden auf den Schornsteinfeger gewartet und ich war gar nicht mehr so freundlich- allerdings ohne was zu sagen. Doch mir sieht man es an, wenn ich muffig bin, und so hat der Schornsteinfeger sich schnell an die Arbeit gemacht. Nach getaner Arbeit gab es kühles Wasser und die Flasche habe ich ihm gleich mitgegeben. Wir waren wieder Freunde und er hofft, mich beim nächsten Mal Schornsteinfegen wieder anzutreffen. Mit mir könnte er so gut reden. Naja, mich gibt es auch in nett. (Hier lache ich über mich selbst) Danach war ich mit meinem Freund Theo eine Gleitsichtbrille aussuchen. Das ging anstandslos OHNE Termin und er war auch mit der Beratung/Bedienung sehr zufrieden.

Nun werde ich aufhören Dir die Ohren voll zu quatschen, denn J. kommt gleich vom Sport. Ich habe schon einige kleine Spießchen mit unterschiedlichen Tomaten, Mozzarella und Bifi Scheiben für den kleinen Hunger fertig gemacht. J. freut sich immer ganz doll, wenn unerwartet so eine kleine Leckerei vor ihm steht. Die Idee mit den Spießchen habe ich mir bei S am Mittwoch abgeschaut (und mich wieder erinnert). Bitte richte ihr doch nochmal meinen Dank für die Eselsohren aus, bis jetzt scheinen sie sich wohlzufühlen und haben viel Durst. Ich gehe auch öfters mal vorbei und streichele die Ohren, das macht mir richtig Freude. J. darf das aber nicht sehen, sonst wird er eifersüchtig (grins). J. bekommt die Ohren dafür ab und zu langgezogen. Das wirst Du ja auch von Deiner holden Gattin kennen.

Ich habe einen schönen und entspannten Sonntag und erfreue Dich Deines schönen Zuhauses. Es ist wirklich ein Naherholungs-Gebiet für alle Sinne.

Fühle Dich einmal lieb gedrückt von der Frau aus Hässlichhausen

Montag, 13. August 2018,93,4kg-0,5-0,6kg, 11.00, wow, ich freue mich: Trotz Nulltag

Herbert, vertrau auf Gott!!! Sei entspannt u. lässig. Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein.

Hat es gestern geklappt? Was war gestern schön?

12:45 Uhr: N. hatte gestern gemailt, hier meine Antwort. Vieles ist aus dem Tagebuch von gestern kopiert, aber der erste und die letzten beiden Absätze sind neu und interessant.

Hallo, liebe N.!

Na, dass „es dich auch in Nett gibt“, davon konnten wir uns am Mittwoch ja überzeugen. Und, wow, welche Qualität der Gespräche! S meinte, ich hätte ja an deinen Lippen gehangen. Ja, war toll mit dir.

Leider habe ich deine Mail erst in der Nacht geöffnet, deshalb die Empfehlung für „einen entspannten Sonntag Zuhause im eigenen Naherholungsgebiet“ nicht befolgt. Nein, wir haben uns stattdessen einen schlimmen Sonntag beschert, weil wir in einen offenen Garten nach Legden gefahren sind, in einen öffentlichen Dahliengarten. Oh ha, da war aber Volksfest mit Belustigung und Gesang und ein Herdenauftrieb von Besuchern. Schon die Anfahrt war stressig gewesen, weil es in Marl wegen einer Bombenentschärfung von der gesperrten Autobahn abging und wir uns über schnurgerade öde Landstraßen nach Legden durchgeschlagen haben.

Dabei kamen wir an Schloss Lembeck vorbei, wo ich einen Stopp eingelegt hatte. Gott sei Dank, sonst wäre der Tag ein voller Reinfall gewesen. Doch außer einer schönen Pause mit Eis, belegten Brötchen und einer Tasse Kaffee unterm Sonnenschirm war da auch nichts. Denn die Hitze hat auch den Schlossgarten verbrannt.

Na, in Legden haben wir schnell das Weite gesucht und sind nach Coesfeld aufgebrochen, um dort ein Eis zu essen und die obligatorische Tasse Kaffee zu trinken. Doch weit gefehlt, auch dort war Volksfest auf dem Kirchplatz, sehr viel Rummel und vor der einzigen Eisdiele eine lange Schlange.

Schnell vergessen, wie glücklich war ich, dass wir endlich wieder im eigenen Garten waren.

Wo ich mir aber nicht lange Ruhe gegönnt habe, weil ich aus drei Schläuchen gleichzeitig die Zufahrt ab Aschentonne bis zur Garage, die Insel rechts der Sonnenterrasse bis zum Hauseingang und den gesamten Schattengarten mit Niemandsland punktbewässert habe. D.h., den Schlauch immer wieder für längere Zeit liegen gelassen und dann umgelegt habe.

Dies hat bis 21:45 Uhr gedauert, begonnen hatte ich etwa um 18:30 Uhr. Mit schönen Grüßen vom lieben Gott. Ein Eichhörnchen hat nämlich am Nachmittag einen Haufen auf das Mauerwerk meiner neuen Sickergrube gelegt, was mich wieder mal sehr zweifeln ließ. Dann aber kam irgendwann ein ganzer Schwarm von mindestens 10 Meisen angeflogen und hat sich im Schattengarten getummelt und mich lange erfreut. Ich war versöhnt. Doch dann hat er mich erneut gefoppt, indem er den Schlauch von der Spritze abfliegen lies und ich mich damit getauft habe.

Dies habe ich als Foppen abgetan und den Haufen vom Eichhörnchen dann auch. Der hatte mir vorher echte Probleme gemacht, denn ich konnte mir nicht vorstellen was Gott dagegen einzuwenden hatte. Doch wo er Recht hat, da hat er Recht, das Bauwerk ist kein Meisterwerk geworden. 😊 

Doch nun noch mal zurück zu unserem letzten Treffen. Danach hat S mir noch viel von den Nachteilen des Hauses von J. erzählt und warum du da nicht hinwillst. Ein Nachteil hat mich aber angesprochen: Die etwas abgelegene Lage. Denn schon immer suche ich in der Nähe eine Bleibe, wo ich abtauchen kann und mit nichts zu tun habe. S will dies nicht, doch ich wünsche mir manchmal in der Pampa zu sein.

Derzeit bin ich wieder in solch einer Verfassung. Eine Woche lang in einer Jagdhütte, das wäre es momentan. Wenn also mal ein Verkauf ansteht, dann denke an mich. Dann brauch ich auch keinen Energieeffizienzausweiß und solch ein Quatsch, Grundbuch und Baulastenverzeichnis reichen, beides sieht der Notar ein. Natürlich muss es mir auch gefallen, doch gegen das Alter und alte Möbel habe ich nichts.

Ich bin mal wieder viel zu ausführlich gewesen.

Gruß aus dem schönen Harpen.

Herbert

14:30 Uhr: Mehr als eine Stunde waren wir nun im Garten auf der Sonnenterrasse, wo es anfangs sehr schön war in der Sonne. Doch dann sind immer mehr Wolken aufgezogen, was uns etwas ausgekühlt hat, bei leicht windigen 21 Grad. Am frühen Morgen und auch später hatte es schon etwas geregnet. Nun hat mich aber auch die Arbeit gelockt. Ich muss dringend das Büro aufräumen und ganz dicke Sachen wie NK und Steuern stehen auch noch an.

Mit Gott stehe ich heute sehr im Einklang. Ich fühle mich sehr wohl mit ihm und bin ohne Zweifel, dass er es sehr, sehr gut mit mir meint und ich ihm auch gefalle.

Hallo Oma F,

endlich finde ich die Zeit dir mal wieder zu schreiben. Mir geht es momentan recht gut und ich hoffe dasselbe kannst du von dir behaupten. Der Urlaub an der Ostsee und auf Madeira war auch sehr, sehr schön und erholsam, wenn aber auch auf eine gewisse Art anstrengend, da ich fast jeden Tag unterwegs war. Aber es hat sich gelohnt!!! An der Ostsee habe ich eine wunderschöne Zeit mit meiner Freundin gehabt mit der ich übermorgen, also dem (WV 13. August, 14.

August)=15.08 auch schon ein ganzes Jahr zusammen bin.

Madeira war zwar ,,nur“ mit meinen Eltern aber auch schön. Es gab wunderschöne Landschaften zu sehen und eine Menge über die Insel zu lernen.

Und kaum bin ich wieder hier gibt es auch keine ruhige Minute. Meine Freundin, ihre kleine Schwester und Tante und ganz viele meiner Freunde haben Geburtstag. Und die meisten meiner Freunde werden auch schon 18, was bedeutet eine große Fete nach der anderen ansteht.

Und auch für die gilt schön, aber anstrengend. 

Diese Woche steht der Jahrestag mit meiner Freundin an und nächste Woche bin ich 4 Tage in Köln auf der Gamescom, die Welt größte Videospielmesse.

Und dann ehe ich mich versehe fängt am 3.9. auch schon meine Ausbildung an. Ich freu mich jetzt schon riesig auf die Ausbildung, aber es macht mich etwas kirre, dass ich meinen Stundenplan erst am ersten Schultag kriege, weil ich überhaupt nicht vorausplanen kann ohne Anfangs- und Endzeiten meiner Tage zu kennen. Aber naja muss mich halt gedulden.

Mit meinem Führerschein gehts momentan auch nicht weiter. Dies liegt aber nicht an mir, sondern an der Fahrschule bzw. der Gesamtsituation. Wir haben hier in der Gegend viel zu

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wenige Fahrschulen und die Nachfrage ist momentan am Explodieren. Mein Fahrlehrer hat schlicht keine Zeit mit mir die nötigen Fahrstunden zu machen, sonst wäre ich schon längst fertig mit dem Führerschein.

Das Amt ist sogar die nächsten vier Wochen komplett ausgebucht was Prüfungen angeht, ich hoffe das sich die Situation diesbezüglich bald verbessert.

Das solls auch wieder von mir gewesen sein, ansonsten ist alles beim Alten.

Ich hoffe es geht dir gut. Ich habe dich lieb und denk ganz oft an dich.

Herzliche Grüße,

Dein Enkel U

WV; 10. Mai, 9. April 15. Juni

20:30 Uhr: Ich hatte heute Dr. W., eine Stunde für die Tonne. Denn er war kaum aus dem Urlaub zurück, sein Vater war am Donnerstag gestorben und er wollte mich eigentlich nur schnell wieder loswerden, weil er einen Termin mit seiner Frau hatte.

Vorher hatte es hier Streit gegeben, weil S mich um vier damit überfallen hat, dass sie mitgehen wolle. Weil „ich mich verändert hätte und komisch sei“ und sie von Wähner wissen wollte, „wie sie mit mir umgehen soll“.

Ich habe nun einen neuen Termin für den 23.8. bekommen, an dem S mitgehen wird. Doch vorsorglich könne man nichts tun, nur extrem wachsam sein, wenn es käme, könne es häufig eine Explosion sein.

„Ein entspanntes Umfeld könne dafür sorgen, dass dies ausbleibt“, meinte W.!

Dafür will ich ab morgen sorgen.

Doch dies ist dann der Todesstoß für F. Denn ich pack das nicht, ohne selbst daran zugrunde zu gehen. Ja, so leid es mir um ihr Vermögen ist und so sehr mich der Sieg der Harz 4-ler nun grämt, es geht wirklich nicht.

Auch kann ich nicht die Stellung halten bis zum Februar, wenn U 18 Jahre alt wird. Denn aus Mainz kann er hier gar nichts bewirken.

21.30 Uhr: Ich habe gerade meinen Aktivitätenplan für F und mein für und wider zur Betreuung durchgelesen und bin nun ganz aufgewühlt. Ich vertage die Entscheidung nun um eine Woche und mache bis dahin gar nichts in Sachen F.

Sie täte mir so unendlich leid.

Doch irgendwann muss ich mich doch mal entscheiden.

Eva Metzger (whic.de Service)

13. Aug., 09:59 CEST

Sehr geehrter Herr Paschhoff,

vielen Dank für Ihre E-Mail. Wir können uns nicht vorstellen, dass so etwas passieren konnte. Wir setzen große Stücke auf Gordon & Mac Phail und gehen nicht davon aus, dass bei dieser Flasche der Korken abbrechen wird. So etwas sollte die Ausnahme bleiben, dass ein Teil des Korken in der Flasche stecken bleibt. 
Der Korken sollte aber auf alle Fälle feucht gehalten werden, damit er nicht abbrechen kann. Dafür sollten Sie die Flasche, wenn Sie lagert, hin und wieder bewegen und dabei gucken, dass der Whisky in der Flasche an den Korken kommt, um den Korken feucht zu halten.
Leider ist Ihre Widerrufsfrist bereits seit zwei Wochen abgelaufen und Sie können uns aus diesem Grund die Flasche nicht mehr zurückgeben.  Sollte Ihnen der Korken wider Erwarten ein weiteres Mal abbrechen, gibt es verschiedene Methoden den abgebrochenen Korken aus der Flasche zu entfernen. Auf YouTube gibt es einige Videos zu diesem Thema. Um die Flasche danach wieder verschließen zu können, bietet sich der Vacu Vin Stopfen an https://whic.de/vacu-vin-stopfen-fur-vakuumpumpe-wine-stopper-2-stuck-in-grau.html Ich wünsche Ihnen, dass der Korken nicht ein weiteres Mal abbricht. Passieren kann das natürlich immer mal, aber es sollte eher eine Seltenheit sein, dass es passiert und das insbesondere bei so teuren Flaschen.

Bei Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die neue Woche! 

Mit freundlichen Grüßen
Eva Metzger
whic.de – Service Team

22:00 Uhr: S telefoniert noch mit L. Sobald sie endet, habe ich hier Bilder von http://michaela-theis.de, der Künstlerin von der die Kuhnhaus alles abgekupfert hat. Interessant zu gucken.

Dann geht es an den Fernseher und früh ins Bett, um 10:00 Uhr kommt L.

Ja, meinen sündhaft teuren 49er Whisky bin ich nicht mehr losgeworden. Ich kann aber nicht sagen, dass mich dies grämt. Denn ursprünglich war ich ja sehr, sehr froh darüber. Doch nun weiß ich wenigstens auch, dass die Korken nicht trocken werden sollen und die Flasche deshalb ruhig mal liegen soll. Ab sofort werde ich dies machen, immer wenn ich einen verkostet habe.

Doch heute gibt es keinen, dies habe ich mir fest vorgenommen. Damit habe ich ein Guthaben von über 100 Gramm und einen sehr guten Tagesschnitt, unter 16 Gramm. Also viel Reserve, wenn ich meine Vorgaben einhalten will.

Mir ist nach einem Tasting mit B, F und X. Und es ist so vieles liegengeblieben, was ich nachholen will.

Es geht mir gut. Ich bin jetzt ausgesprochen ruhig. Auch mit der Überweisung an die Welthungerhilfe habe ich mich für 2.000 Euro entschieden, morgen mache ich das fertig. Mehr wollte ich S derzeit nicht zumuten, die Stimmung ist angespannt genug.

Dienstag, 14. August 2018,93,0kg-0,4-1,0kg, 8:26, wow, es geht alles in die richtige Richtung

Herbert, vertrau auf Gott!!! Sei entspannt u. lässig. Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein.

Hat es gestern geklappt? Oh, derzeit lebe ich fast schon abstinent, was mir aber ganz guttut. Ich verwalte deshalb ein hohes Guthaben und habe einen Tageschnitt, so niedrig wie lange nicht mehr.

Was war gestern schön? Dass ich gestern im Tagebuch zurückgegangen war und u.a. den Eintrag von Dienstag wiedergefunden habe, wo ich mir absolute Ruhe verordnet hatte. Dies hatte ich gestern aber auch wieder beschlossen, nach einem kleinen Streit mit S, in dem sie deutlich machte, dass sie sich Sorgen macht.

Oh ja, ich muss dringend Ballast loswerden, alles steht auf dem Prüfstand. Und dies ist ausgesprochen toll.

Dies hatte ich gestern Abend noch resümiert, doch nun nach hier hin übernommen:

23:20 Uhr: Ich habe das Tagebuch nachgelesen, seit dem 31.7., also mit der Fahrt nach Fulda. Ein bisschen viel über Gott ist darin. Nun, da ist in Fulda was losgetreten worden. Ich stehe dazu, denn ich fühle mich wohl mit ihm. Doch S wird vieles davon nicht verstehen können, für sie ist alles nur hinriss.

Aber ich bin froh, dass ich ihn wieder spüre. Und weil es ein lieber Gott ist, richte ich damit auch keinen Schaden an.

08:40 Uhr: Oh man, warum gehe ich hier aber nun auf Abstand, distanziere mich gar etwas?  Alles war doch im Augenblick so empfunden, wie es dort steht. Nur ob jedes „Zeichen“ dann auch tatsächlich ein „göttliches Zeichen“ war oder ist will ich mal dahingestellt lassen! Den davon gibt es einfach zu viele.

Doch wenn ich dann ein heruntergefallenes Weinglas zum Anlass nehme mir meine alten Grenzen wieder bewusst zu machen und nicht weiterzutrinken dann ist dies doch nur von Vorteil. Denn was ist denn aus den alten Grenzwerten geworden ab dem Urlaub in Portugal? Ich hatte nicht nur dort, sondern auch in der Heimat viel zu viel Alkohol, im Juni sogar im Durchschnitt 38,6 Gramm am Tag, wo ursprünglich mal max. 24 Gramm angesagt waren.

Und selbst diesen Wert hatte ich nur noch durch Verzicht und eiserne Disziplin am Monatsende zusammengekriegt, sonst wäre er weit über 40 Gramm gelegen.

Wie habe ich damals geschrieben: „Ich entwickele mich immer mehr zu einem „“Rudi-Typen““ und dies will ich weiß Gott nicht werden!“

Nun, scheinbar habe ich jetzt wieder die Kurve bekommen, denn ich habe heute 132 Gramm Alkohol Reserve und mein Schnitt liegt bei 14,57 Gramm.

Und wenn mich die Bewusstseinsmachung der 7 Todsünden erschüttert haben, dann war dies zwar ein, zwei Tage sehr belastend, aber es hat dazu geführt, diesen unsinnigen Erwerb von immer mehr und immer teureren Whisky zu beenden und auch meine Weineinkäufe zu überdenken, insbesondere deren Lagerung.

Und wenn beim Schreiben dieses Blockes die Uhr läutet und 9-mal schlägt, dann fühle ich mich absolut bestätigt, Zufall hin, Zufall her, oder war es doch ein göttliches Zeichen?

Ich meine „Ja“ und dieses Eingestehen tut mir jetzt gut!! 😊 😊 😉 Denn ich weiß ohnehin, dass Gott bei mir ist und wir uns verstehen.

Ohnehin ein tolles Verhältnis zwischen uns beiden. Sehr innig und sehr kumpelhaft gehe ich mit ihm um. Ja, wirklich wie zu einem lieben, verständnisvollen Vater, der meine Zweifel versteht und mich beglückt, weil er es nur gut mit mir meint. (Wow, dies lese ich heute AM 14.08.2021 und es kommt mir sooo gelegen und es kommt auch unglaublich schön bei mir an. Deshalb habe ich es nun fett gemacht und auf 16 Punkt eingestellt. Und als ich es fertig geschrieben habe hat die Uhr geschlagen!“ Hat noch jemand Fragen?)

Wow, ich komme gerade vom Parkplatz rein; welch ein Meisterwerk habe ich dort abgeliefert, das gesamte Anwesen ist um Mengen wertvoller geworden. Oh ja, diese Arbeit hat sich mehr gelohnt als aller Aktienkram. Ich will den Weg weitergehen und den Besitz immer weiter pflegen und verschönern, dies bringt mehr als ein pralles Konto.

Was ist mit F, am Morgen danach?

12:40 Uhr: Auch da fühle ich mich kräftiger, doch es bleibt der Beschluss bestehen: Eine Woche lang gar nichts zu machen.

Denn ich habe so viele Defizite aufgebaut. Man, wir waren am 1. in Fulda und ich habe immer noch nicht meinen Reisebericht beenden können. Dieser Eintrag ist sicherlich eine Woche alt: Ich mache morgen weiter, viel gibt’s nicht mehr zu erzählen, aber viele Fragen sind im Dom aufgetaucht, auf die ich Antwort suche.

Nun, so bei den beiden 50-Euro-Spenden die Frage der Verhältnismäßigkeit!! Man, ich besitze etwa 4 Millionen ganz alleine, mit S haben wir 4,4 Millionen. Was sind dann 50 Euro für die Armen? Da muss man sich ja schämen und mit Gott hat das gar nichts zu tun, dies ist schlicht eine soziale Frage!!

Wenn Gott ins Spiel kommt, müsste ich „den Mantel teilen“! Sicherlich will ich das nicht! Nein, alles soll im Rahmen bleiben. Deshalb haben die beiden Kirchengemeinden in Harpen auch „nur“ je 500 Euro erhalten und die Welthungerhilfe wird einmalig 2.000 bekommen.

Doch damit bin ich für die Zukunft nicht fertig. Nein, ich suche Ersatzausgaben für mein Porzellan und den Whisky, dies können nur die Kinder und mildtätige Zwecke sein.

Und bereits im Januar hatte ich entschieden, dass der Weihnachtsscheck an Heiligabend dieses Jahr erstmalig, und in Zukunft immer, besonders fett ausfallen soll. Dann will ich 5.000 Euro darauf schreiben. 2.000 für Brot für die Welt, wie bisher, aber zusätzlich 3.000 Euro für die Armen bzw. Bedürftigen in der Gemeinde.

Zusammen mit den bereits erbrachten Spenden komme ich dann aber schon an 8.000 Euro, was sicherlich eine Schallgrenze ist. Doch ich wollte in diesem Jahr auch noch Buße tun für meinen Schnapsvorrat und die uralten 3% Gewinnbeteiligung für den lieben Gott wieder einführen.

Nun, Kohle ist genug da. Mach alles so Herbert.

Ja und die andere große Frage ging in die Richtung, wie ich denn wohl lebe? Denn mein gutes Verhältnis zu Gott ist ja nicht neu. Ganz oft habe ich auch früher schon mit ihm geredet und dass unser Garten ein Werk Gottes ist, wusste ich auch schon im vergangenen Jahr, eigentlich seit Ewigkeiten. Denn alles was die Paschhoff hier angepackt haben das haben sie mit Gott getan und er hat es gelingen lassen. Und in vielen Fotobüchern und auch hier im Tagebuch ganz oft, steht zitiert, dass ich mich in der Natur, so z.B. in Amoreira, Gott immer ganz nah fühle.

Und ganz oft habe ich mich bei Gott für mein/unser tolles Leben bedankt, oder für Details und ganz oft für unsere Kraft, Gesundheit, den Fleiß und den Grips, mit denen sowohl S wie auch ich ausgestattet sind.

Doch wie ist unser Leben? Dafür hatte ich schon die 7 Totsünden gegoogelt, gottesfürchtig oder gottgefällig ist es nicht.

Und da will ich ran. Ja, ich will mir meine christliche Einstellung bewusst machen und danach leben und sozial und gottgefällig sein.

Dies ist gar nicht so einfach, denn Völlerei und Hochnäsigkeit gehören z. B. zu diesen Sünden und da haben wir beide große Defizite!!

Oh ja, wenn wir z.B. am Sonntag Reißaus nehmen von all den ausgelassen feiernden Menschen, dann ist dies auch hochnäsig! Doch wie oft empfinde ich einen Menschen als primitiv?!

Ach ja, mein Bruder wird er nicht werden, dies ist nicht mein Naturell. Doch mehr Respekt vor Gottes Geschöpf will ich mir schon einbläuen.

Genug für heute, es ist alles gesagt. Vielleicht sollte ich diese Einträge mal S lesen lassen, damit sie weiß wo ich stehe und auch was dazu sagen kann.

Ansonsten war heute L hier und hat mit Stangen den Parkplatz markiert. Die Idee war von mir, die Tischbeine, die er dafür verwendet hat, die hat er bei Ziesak ausgegraben. 75 Euro, für 8 Stück, nichts ist umsonst.

I macht noch etwas den Hof sauber, er hat heute für 91 Stunden 1.001 Euro bekommen und von einem 80 Euro Whisky ein Gläschen erhalten.

Der gesamte Aktienkram ist eingetroffen: Ich habe 587.548,15 Euro auf dem Konto. Davon gehen nun erstmal 500.000 Euro zur Bröge, da sind schon über 80.000. Die Bröge will ich etwas ärgern, was aber gar nicht christlich ist. Na, und dann fielen mir noch türkische Staatsanleihen ein, die derzeit 25 % Rendite haben. Also dabei macht man gar nichts mehr verkehrt, niemals lässt der IWF die Türken in die Pleite gehen. Doch die große Frage ist, was die Lira noch wert ist, wenn man mal verkauft. Und der lfd. Zins wäre auch erstmal zu ermitteln.

Na, mehr als 50 Mille würde ich aber nicht riskieren und dann stellt sich doch die Frage, ob sich das lohnt und der Grundsatz war: Eigentlich nicht mehr zu spekulieren, denn dies raubt einem die Nerven und den gesunden Schlaf und christlich ist es auch nicht.

Und vielleicht sogar saudumm, denn ohne Grund gibt’s die 25 % ja auch nicht.

Ich will alles aber erst gleich verbuchen, jetzt bin ich platt.

20:40 Uhr: Wow, was hatten wir für einen schönen Nachmittag, mit Rudi und Elisabeth, die beim Russen waren und mal guten Tag sagen wollten. Nicht so einfach bei mir, denn ich habe erst Wasser verteilt, dann Kaffee gekocht und danach Schnittchen auf den Tisch gezaubert. Und als alles weg war gab es erst alkoholfreien Sekt und danach Aperol Spritz aus einer Flasche Durbacher Edelfrau.

Wir haben uns alle wohl gefühlt, es war ein wunderschöner Tag. Wohl erst weit nach sieben Uhr sind die gegangen.

Hallo, lieber Herbert,

hui, das ging aber zügig mit Deiner Antwort, da mache ich doch gleich mit. Mit der schnellen Antwort meine ich!

Dein Bericht über das freche, kackende Eichhörnchen hat mich doch sehr amüsiert. Das machte gleich gute Laune und ich schmunzeln noch während ich hier sitze und schreibe. Heute habt Ihr in Bochum bestimmt auch einiges an Regen mitbekommen. Ich war mit einer alten (!) Schulfreundin in Hattingen. Waren zum Kaffee verabredet und ich hatte den ganzen Tag nichts gegessen, sodass ich mir eine trockene Waffel gegönnt habe – und die schmeckte eklig süß, sowie furztrocken. Ich habe mich geärgert, dass ich mir eine bestellt habe! Dann fing es massiv an zu regnen und wir mussten erst einmal dort verweilen. Nach 1 Stunde sind wir dann zurück zum Reschopp Carré und haben letztmalig bei Xenox reingeschaut, die Reste wurden mit 70% Nachlass veräußert. Einen Taschenrechner habe ich mir gekauft, im Endeffekt für ein paar Cent. Den kann ich gut für die nächsten Prüfungen gebrauchen, da gibt es immer etwas zum Nachrechnen. Als wir dann zu unseren Fahrzeugen gingen, fing der Wolkenbruch mit dem Gewitter an. Sehr heftig, unterwegs bin ich einige Male böse aufgeschwommen, trotz niedriger Geschwindigkeit. Gut, dass ich bereits einige Kurse „Sicherheitstraining“ beim ADAC besucht habe. Mir hat es geholfen.

Jetzt werde ich noch einige Seiten lesen und auch meine Gedanken ein wenig schweifen lassen. Vielleicht komme ich dann gut in den Schlaf, denn morgen stehe ich schon um 7 Uhr auf, um einen Freund zum Arzt zu bringen. Nach der Untersuchung gehen wir zu Zwieback Brandt frühstücken und mal schauen, was es dort für Neuigkeiten gibt. Mit der Chefin verstehe ich mich auch sehr gut und es gibt eine fröhliche, entspannte Atmosphäre.

Dir wünsche ich einen guten und erholsamen Schlaf, zur Abwechslung mal durchgehend. Es zermürbt einen sehr, wenn die Ruhe/Entspannungsphasen zu gering ist. Denke an etwas Schönes wie das Kennenlernen von S und finde darüber die Ruhe.

Herzlich N

23:00 Uhr: Noch schnell eine Mail an die Sparkassse:

Sehr geehrte Frau XXXX,

die Kontoauszüge mit den Gutschriften kamen heute bei mir an. Dazu habe ich noch eine Frage, deswegen werde ich sie am Donnerstag kontaktieren. Da ich am Mittwoch nicht im Haus bin bitte ich Sie auf diesem Wege folgende Überweisungen zu veranlassen bzw. vorzunehmen:

An meine beiden Postscheck-Konten bitte je 15.000 Euro, auf IBAN DE17 3601 0043 0439 9464 34 und IBAN DE72 4401 0046 0088 0784 65 und an mein Börsenkonto bei der SSK-Bochum 500.000 Euro (fünfhunderttausend) auf IBAN DE49 4305 0001 0047 4103 86.

(Keine Sorge, davon wird viel wieder zurückfließen, auch meine Frau möchte bei Ihnen ein Wachstumssparen abschließen im Rahmen der gesetzlich gesicherten Höchstgrenze nach der Einlagensicherung. Hierzu besteht noch Beratungsbedarf.)

Der Rest von rund 57.000 verbleibt auf dem Konto, welches ich Sie nun bitte in ein Komfortkonto umzuwandeln. Hierzu hätte ich gerne ein EC und eine Kreditkarte von Eurocard, bitte senden Sie mir alle evtl. nötigen Unterlagen zu.

Ich würde gerne ab dem 1.9. mit dem Konto starten.

Alle offenen Fragen am Donnerstag.

Ich bedanke mich im Voraus und nochmals für Ihre Hilfe beim Verkauf.

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Paschhoff

P.S.: Das Depotkonto lassen Sie bitte noch bestehen.

Mittwoch, 15. August 2018, 93,3kg+0,3-0,7kg, 8:30, na und? Real -50 Gramm

Herbert, vertrau auf Gott!!! Sei entspannt u. lässig. Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein.

Hat es gestern geklappt? Was war gestern schön?

9:25 Uhr: Seit knapp einer Stunde bin ich auf, nach 6 ½ Stunden Schlaf. Doch trotz einer Magnesium-Tablette am Abend und einer Brausetablette am Morgen hatte ich leichte Krämpfe.

Wir wollen jetzt nach Straelen auf den Flohmarkt, danach bummeln wir in Kempten aus. Ach, dass wir wieder einmal einen Ausflug machen, gefällt mir sehr. Doch insgesamt ist es mir nun zu viel. Erst Legden, gestern Elisabeth, heute Straelen. Ich bin halt ein Morgenmuffel.

22.25 Uhr: Wow, was bin ich voll von einem wunderschönen Tag der mich immer glücklich und zufrieden gemacht und gesehen hat.

Doch ich bin extrem erschöpft und will nun für ein paar Tage nichts mehr machen, nur ausruhen. Aber morgen kommt Frau I..

Donnerstag, 16. August 2018, 93,6kg+0,3-0,4kg,7:50, gestern war ein Reisetag m. 72 Gr. Plus

Herbert, vertrau auf Gott!!! Sei entspannt u. lässig. Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein.

Hat es gestern geklappt? Ja, obwohl es schon der 5. alkoholfreie Tag in Folge war! Doch ich war so voll und beglückt vom tollen Tag in Straelen, da wollte ich nicht noch mit einem schönen Wein oder Whisky was auf das Gefühlshoch aufpfropfen.

Was war gestern schön? Der Tag war unschlagbar schön. Angefangen beim Wetter, über das Erlebnis Flohmarkt, unsere wenigen, aber sehr individuellen und geschmackvollen Glücksgriffe dort, die beiden Pausen, vor der Gaststätte mit den belegten Brötchen und später im Innenhof des Cafe König, dem Bummel durch die gepflegten Gassen und Sträßchen in Straelen und Kempen, unserer tollen Harmonie und endend mit einer absolut stressfreien Rückfahrt über die A 40, die ich nur am Lenkrad mit dem Tempomat durchgeführt habe. Doch das besondere Highlight waren viele nette Gespräche mit sympathischen Leuten, was wir ja sonst nicht so gerne machen. Ach es war toll!!

08:20 Uhr: Oh man, was bin ich für ein Wrack. Denn obwohl noch hundemüde, konnte ich nicht weiterschlafen und schon früh haben mich wieder Krämpfe gequält. Die unverzüglich weg sind, sobald die aufgelöste Brausetabelle durch die Kehle rinnt. Also alles Psyche.

Und es ist mir schon jetzt zu warm. Doch heute soll es noch einmal auf 28 Grad hochgehen. Wogegen es gestern in Straelen nur 23 Grad waren unter dichten Wolken, was stets angenehm war. Fotografier Wetter, wovon ich ordentlich Gebrauch gemacht habe.

09:40 Uhr: Es war ein Tag mit vielen schönen menschlichen Begegnungen, ich war sehr offen und gesprächig. Dies erinnerte mich sehr an meine noch gute Zeit Anfang 2012, wonach es aber dann zu sehr hochgekocht war.

Doch wenn ich mich derzeit abklopfe, dann bin ich nicht wirklich besorgt, nur das schlechte Gefühl der Erinnerung ist immer da.

10:50 Uhr: Oh man, was war dies nun ein Schock!!! Laut Frau C. hat immer noch der damalige Betreuer die Unterschriftsgewalt über mein Börsenkonto. Auf dem so ganz nebenbei nun fast 580.000 Euro ruhen. Doch ich musste ihr nun den damaligen Aufhebungsbeschluss faxen, was mich tief in die alten Akten sehen ließ.

Davon bin ich nun extrem aufgeregt.

Oh, ich glaube ihr dies nicht, denn plötzlich geht sie wieder für mich ans Telefon. Man, sie ist ein ganz, ganz abgezocktes Weib, nee mit der mache ich keine Geschäfte mehr. Ja, dies nehme ich mir nun fest vor.

Wow, ich habe Spaß, wenn ich an ihr dummes Gesicht denke, wenn alles Geld mal wieder abfließen wird.

Doch XXXXX hat derzeit Urlaub. 

Eine halbe Stunde ist nun vergangen, langsam beruhige ich mich. Oh man, die Erinnerung an diese dunklen Stunden in meinem Leben, die macht mich ganz, ganz traurig.

13.20 Uhr: Über intensives Aufräumen und ganz viel Arbeit habe ich die Sache nun verdaut.

Es gab schon die Kaffeepause mit Frau I., jetzt fahre ich mit S mal zu Malzer.

14:45 Uhr: Wo ich mich bei Aldi mal wieder ein bisschen doof angestellt habe. Oh man, Herbert, wann begreifst du, dass die alle nur ihr Geschäft machen wollen und müssen? Und zwar alle durch die Bank.

16:15 Uhr: X hat gerade angerufen, wir haben lange telefoniert. Er spielt mal wieder den Hobbypsychologen, ich freue mich aber, dass er sich überhaupt mal gemeldet hat und auch weil er sich kümmert.

Gleich gehe ich zur C., ach, dies könnte ich doch auch zu Fuß machen.

18:00 Uhr: Ich war dort, habe alle Konten entsperren lassen und ein neues Unterschriftenblatt angelegt, diesmal mit meinem Autogramm.

Was mir alles recht kurios vorkommt, denn angeblich hat damals ein Mitarbeiter geschlampt, indem er die Konten zwar freigegeben hat, aber eben nicht das Unterschriftenblatt. So, und dies fällt denen nach 6 Jahren auf? Und wieso musste ich bei allen anderen Konten keine neue Unterschrift leisten?

Oh nee, Frau C., Sie haben da zwar ein wunderschönes Bild aus Alt-Harpen hängen mit „Den Häusern bei Paschhoff“ drauf, doch wir haben noch eine Rechnung offen. Denn sechs Jahre lang bist du auch nicht ans Telefon gegangen und hast mich sonst wie geschnitten. Doch heute war sie mir ausgesprochen sympathisch, dies muss ich mir eingestehen.

Ansonsten bin ich heute sehr entspannt. Oh, es tut gut mal nichts zu machen, nur sich auszuruhen. Ich habe die Zeit genutzt um hier konzentriert aufzuräumen und habe nun blanke Tische mit einigen Haufen, vornehmlich von F.

19:00 Uhr: Wie ist das möglich? Ganz unvermittelt ist mir der Computer abgestürzt. Ich wollte gerade ein Mail an Liesel schreiben. Kismet. Oh man, dies ist immer solch ein Aufwand bei neuen Speicherungen. Ach, das mischt mich immer auf.

Ja, ich habe zwar heute einen schönen, ruhigen Tag verbracht, aber belastbar bin ich noch lange nicht. Dafür waren heute aber auch viel zu viel Erinnerungen an 2012 auf dem Tisch: E-Mails an Roland, wegen einer Einladung mit Norbert Lammert, an Birgit und die angefangene an Liesel, das Tamm-Tamm mit Fr. C. von der SSK und der Besuch bei ihr und weitere Kleinigkeiten, u.a. das Gespräch mit X.

Ich schätze mal, dass ich deswegen wohl nie zur Ruhe kommen werde.

Um die zu finden, mache ich hier Schluss und tauche im Garten ab.

Freitag, 17. August 2018, 93,1kg-0,5-0,9kg, 10:00, nach strammen Diättag, schöne Sache

Herbert, vertrau auf Gott!!! Sei entspannt u. lässig. Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein.

Hat es gestern geklappt? Eigentlich schon, ich hatte einen Whisky und ein Glas Rotwein, dies nach 5 aufeinanderfolgenden alkoholfreien Tagen. Aber der Funke sprang nie über und es war kein echtes Vergnügen. Mehr im Text.

Was war gestern schön? Nun, der Tag war extrem erfolgreich und effektiv, aber weniger schön. Doch wenn ich ihn heute nachlese, dann war es schon super, dass ich hier in aller Ruhe meinen alten und ganz alten Kram aufräumen konnte und vor allem die Zeit hatte, alle Gemütswallungen dann auch zu kanalisieren und abzubauen. Ja, es ist ein reiches und wunderschönes Leben was Gott mich hier führen lässt.

10:45 Uhr: Ja, habe ich mir meine gehaltvollen Getränke „leid“ geschrieben? Oh, es war ein tolles Erlebnis den Glenfiddich 12 Jahre anzutrinken, nach solch langer Zeit. Doch es war nur ein kurzer Genuss, danach war er mir über. Auch habe ich mich dann nicht mehr wohlgefühlt und hatte einen unsicheren Gang, obwohl er, nach dem Abendessen, auf eine tolle Grundlage traf und nur 0,1 Promille bewirkt hat.

Und beim Rotwein das gleiche, wobei es mit 100 ml die Neige war, die auch schon seit einer Woche stand und die laut Simmel „bitter“ ist.

Ja, da lockte nichts nach mehr. Oh man, keiner kann sich so schnell und viel ein- und ausreden wie ich. Bin gespannt was daraus wird.

Doch wenn ein 30 Euro Glenfiddich so super schmeckt, dann war es schon der blanke Hirnriss einen Bestand mit irreteuren Faschen aufzubauen, weil ich sie unbedingt besitzen wollte. Ja, dies war Habsucht in schlimmster Form.

Doch der Bestand ist nun mal da. Und ich darf annehmen, dass ich mich auch nun weiterhin daran erfreuen darf. Ich betrachte ihn als Geschenk des Himmels, doch mehr wird nicht gekauft, außer der billigen Flasche Long John.

11:30 Uhr: Wow, ich komme aus dem Bad und anschließend aus Gottes Natur, wo es wunderbar abgekühlt hat und frisch ist, weil es heute Morgen langanhaltend geregnet hat. Daran werden wir uns nun gewöhnen müssen, der Jahrhundertsommer ist nun endgültig vorbei.

Aber ich bin noch ziemlich platt, die Betrachtungen zum Whisky haben mich beim Nachlesen aufgewühlt. Es wird die Sünde sein, die mir nun bewusstwird und für die ich immer wieder um Vergebung bitten muss. Dies belastet auch meine Seele.

Meine labile Verfassung wird an meiner Geräuschempfindlichkeit deutlich. Wo mir gerade Mucki und Ss Reden mit ihm auf den Zwirn ging, sind es nun die Geräusche von Ss Computer, an dem sie nun spielt.

16:00 Uhr: Ich war daraufhin unterm Tannenpavillon, wo ich eine Jacke brauchte. Aber es war ein sehr schönes Naturerlebnis, dass einzelne Tropfen von der Tanne auf das Dach tropften. Auch darum herum war noch alles nass und es roch sehr erdig, was sehr gut tat nach der langen Hitzewelle.

Ich hatte ein wenig im Verhaltensbuch gelesen, da einen Erfahrungsbericht von einem Mann, der durch Konzentration auf eine Arbeit oder Betätigung seine körperlichen und seelischen Leiden vergessen machen konnte. Oh, so geht es mir manchmal auch, wenn ich mit dem Fuß auftrete und mein Jammertag verlasse, indem ich einfach was mache, was meine Gedanken beschäftigt und vom Jammer ablenkt.

Und er hat noch darauf hingewiesen, dass er nicht mehr unter Stress arbeitet und er sich einfach sagt, dass er in zwei Monaten ganz anders über sein derzeitiges Problem denken wird, weil es dann wahrscheinlich längst gelöst sein wird.

Danach habe ich hier konzentriert gearbeitet an all den Sachen, die hier in der Post waren, u.a. die Kontoumstellung vom Börsenkonto. Oh, man, ein Wust von Unterschriften waren zu tätigen und irre viele Datenschutzerklärungen abzugeben. Unglaublich, wie schwer denen das Bankgeschäft gemacht wird und welche Möglichkeiten, die sich alle genehmigen lassen können. Denn da guckt man am Beratertisch doch gar nicht hin.

So wie ich gestern bei meiner Frau C. Doch ich habe die Kopien mitgenommen und bin nun mal gespannt, was ich da unterschrieben habe.

Später ging es dann noch zu Edeka, wo wir ein paar unglaubliche Angebote genutzt haben. Und S wollte natürlich auch zu Aldi, um nachzugucken, ob ein Wochenangebot nun wieder verfügbar war. War es am Freitag natürlich nicht mehr, doch trotzdem hat der Scheißladen wieder Umsatz gemacht, denn man geht ja nicht ohne raus.

Und aller Reibach konzentriert sich auf einen Herrn Aldi, den kein Schwein mehr kennt und dessen Raffsucht ungebremst ist.

Um 15:20 Uhr hatten wir dann endlich unsere Brote, danach ging es mir besser. Doch ich war da ganz erschöpft, denn ich kann wohl das Pfennige Sammeln immer noch nicht lassen und habe bei Aldi eine Rechnung von 5,98 Euro mit der Amazon Kreditkarte bezahlt, wofür man mir nun einen Cent gutschreiben wird. Wow!! ☹ Ich ärgere mich jetzt darüber, dass ich sie eingesetzt habe, aber mein Trost ist, dass Herr Aldi nun etwa 3 % vom Umsatz an die anderen Raffgierigen zahlen muss. Denn den Gewinn teilen sich nun die LBB, Amazon und Visa.

Ach, Herbert, mache es dir nicht so schwer, du änderst die Welt auch nicht mehr. 😊

Doch gerade die perfiden Methoden von Amazon gehen mir inzwischen gehörig auf den Senkel. Denn es vergeht nun seit meiner letzten Bestellung nicht ein Tag, an dem ich nicht mindestens zwei ekelhafte Vertreterbesuche auf meinem E-Mail-Konto habe.

21:30 Uhr: Ich bin platt wie eine Briefmarke, aber auch zutiefst zufrieden vom extrem erfolgreichen Tag. An dem wir noch gegen 17:00 Uhr bei F im Heim aufgelaufen sind, zum längst fälligen Besuch. Oh, es war wie erwartet: Mit ihrem absolut bösen Gesichtsausdruck mussten wir uns anhören was wir für schlimme Menschen sind, die sie nun seit 7 Tagen nicht mehr besucht haben. Innerlich geht mir der Kamm hoch, denn was habe ich eigentlich mit F am Hut?

Und schlimm sind auch immer ihre Schilderungen, wenn sie auf ihre anderen Enkel, die Kinder von Rita, angesprochen wird, „die selbst schuld daran waren“, dass sie die damals aus dem Krankenzimmer rausgeschmissen hat. Und als ich sie auf Brigitte Klingenhagen angesprochen habe, die sie der Lüge bezichtigt und deren Entschuldigung sie nicht angenommen hatte, da war dies alles gar nicht wahr, obwohl wir selbst dabei gewesen waren.

Oh man, mit brutaler Rücksichtslosigkeit walzt sie alles nieder und ich befürchte dann, dass es mir irgendwann mal genauso gehen könnte. Ja ist es denn ein Wunder, dass die alle nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen? Da muss man ja gar kein Seelchen sein, um da die Schotten dicht zu machen.

Nun, ich habe jetzt das Sparkassen-Konto umgestellt und davon auch Unterschriftenvollmacht. Dies macht die Sache einfacher. Und ihre Post war schnell sortiert. Eigentlich waren da nur die Monatsauszüge der Volksbank, der Rest war Reklame. Und entgegen meiner Ansage, F bis Montag ruhen zulassen, habe ich nun alles schon verbucht.

Und siehe da, wieder mal ein Paradebeispiel für das miese Spiel der Banken. Denn von einem Konto hat man die 92-jährige F 3.000 Euro umbuchen lassen. F weiß aber nicht wohin. Und ihr Sparbuch wurde komplett entwertet, wo der Gegenwert geblieben ist, weiß F auch nicht. Und natürlich schickt er mir auch nicht die Kontoauszüge.

Man, liebe Volksbank, Bankgeschäfte mit einer 92-jährigen, ich fasse es nicht!

Nun, dies haben die aber nun davon: Ich werde alles daransetzen die Konten dort aufzulösen und alle Buchungsvorgänge nur noch über die Sparkasse abzuwickeln.

Doch das Thema mischt mich auf, ich bin hochgradig erregt.

Computer war für heute auch genug, alles kann nun warten bis morgen.

Zu berichten wäre eigentlich nur noch von unserem fantastischen Abendessen, mit dem S sich übertroffen hat.

Doch ich kriege nun Kopfschmerzen von den Anstrengungen des Tages und will deshalb nur noch vor dem Fernseher in die Horizontale. 22.00 Uhr!

01.45 Uhr: Dort habe ich mich lange schwergetan. Um 1:30 Uhr lagen wir im Bett. Doch erst jetzt kann ich sagen: „Ich bin total geschafft, aber glücklich, weil ich ein Riesenpensum bewältigt habe, was mich sehr viel weitergebracht hat.“

Samstag, 18. August 2018, 93,8kg+0,7-0,2kg, 9:00, langes Gesicht nach viel Fett im Essen

Herbert, vertrau auf Gott!!! Sei entspannt u. lässig. Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein.

Hat es gestern geklappt? Komisch, ich habe gar keinen Sinn mehr für Alkohol!

Was war gestern schön? Na, der Tag war extrem erfolgreich, doch um schön gewesen zu sein fehlte mir Zeit und Muße im Garten.

09:20 Uhr: Ich hatte am Abend das Orfiril weggelassen. Liegt es daran, dass ich trotz Überanstrengung gestern, heute ohne Krämpfe aufgewacht bin? Um 9:00 Uhr, wo es mir sehr, sehr gut ging. Oh, da war ich froh und zufrieden. Und ausgeruht, Tag du kannst kommen!

Aber seit gestern habe ich eine neue Baustelle. Da kriegte ich erstmalig Stiche im Bereich des Spinaltunnels der linken Hand. S meint gerade, dass dies Überlastung durch das Schreiben an der Tastatur sein könnte. Doch auch am Rücken und an den Lenden tun sich viele Schmerzpunkte auf. Na, die kriege ich wohl mit Getränken weg, ansonsten: „Herbert, da musste durch!“ 😊

Auf geht’s zum Flohmarkt auf dem Boulevard in der Innenstadt. Endlich ist in Bochum dort mal was los.

15:45 Uhr: Wir sind seit einer knappen Viertelstunde zurück, wieder mal bin ich total erschöpft. Doch der Flohmarkt an sich war sehr, sehr schön und mit den Ständen auf dem Rathausplatz auch sehr groß. Wow, ich hatte dort durchgehend eine sehr fröhliche und freundliche Stimmung. Hierdurch kam es zu netten kurzen Begegnungen mit den Händlern, die eigentlich nur durch Ss Antreiben bzw. ihre Missstimmung gestört wurden.

58 Euro haben wir ausgegeben, viele schöne Sachen dafür gekriegt. Die günstige Europatasse ist von heute, genauso wie mein Buch, „Vollidiot“ von Tommy Jaud. Und auf diese tolle Windlichttulpe mit Mosaiken in verschiedenen Blautönen bin ich sehr gespannt. Drei große Pokale gingen mit, für die jeweiligen Sieger meiner Fußballgewinnspiele und eine fantastische Ente aus Porzellan in dunklem Grün und Gold. Doch meine CD von Ricky King ist schwach, ein Fehlkauf. Hoffentlich erlebe ich mit der CD von Edward Simoni nicht die gleiche Enttäuschung.

Aber ich bin auch viel zu angespannt um nun noch flotte Musik zuhören. Ach, schön war noch der Kauf zweier handgemachter Bildcollagen aus Holz in naiver Kunst. Für jedes Bild wollte er 5 Euro haben, doch neu hatten sie nur 2,49 Euro in einem Billigladen gekostet. So stand es zumindest hinten dran. Ohne diesen Blick auf die Rückseite wären mir die geschmackvollen und schönen Bilder den 5er wert gewesen, doch so haben wir uns auf 2,50 Euro für beide Bilder zusammen geeinigt. Oh, der legt nie mal mehr etwas hin, ohne auf die Rückseite zu sehen. 😊

Ja, alles ist aber eine frappierende Parallele zu 2011/12. Ich bin, spätestens seit Fulda, wo ich Gott wieder in mein Herz gelassen habe, froh gelaunt und sehr gesprächig und komme mit den wildfremden Menschen schnell in Kontakt mit einem freundlichen Gespräch. Eine Zahnlücke stört mich da nicht, Hauptsache herzlich.

S ist da wählerischer, sie will schnell da weg, und treibt auch sonst immer an. Und zunehmend stört mich wieder ihr kleiner Geiz, mit dem sie sich auch selber im Weg steht. Denn wer macht noch für 30 oder 50 Cent den Finger krumm?

Aber auch heute war sie so geizig. Doch ich will sie nicht mehr ändern.

Man kann mit S heute nicht mehr lachen!!

Aber sie reißt sich den Hinmtern auf, um mich zu beglücken mit ihrem unglaublichen Können in der Küche. Heute haben wir nun zum dritten Mal Pfifferlinge eingekauft, dieses Mal gleich zwei Körbchen a 400 Gramm. Es ist eine Mordsarbeit und große Friemelei die sauber zu machen und dies muss ich ihr hoch anrechnen.

Was ich natürlich auch tue.

Doch psychisch ist S sooo angespannt, vor lauter Angst um mich und Sorge, dass hier der Deckel wieder hochfliegen könnte, dies ist kaum zu ertragen. Doch außer mich ständig zurückzunehmen und unsere Dispute nicht eskalieren zu lassen fällt mir auch nichts ein, was ich ändern könnte.

Denn meine kleine, nun sehr ruhig vorgebrachte Feststellung, dass sie meist gereizt auf mich reagiert als sei ich ihr lästig, wird gerade kommentiert mit: „Nun das auch noch, das hatten wir alles schon!“

Ja, hier steht alles im Zeichen der Krise von 2012.

Weswegen ich mich natürlich auch ständig hinterfrage.

Denn natürlich bin ich seit Ostern verändert. Natürlich bin ich wacher, beredsamer und aktiver. Natürlich auch viel leistungsfähiger und kreativer als noch vor Ostern. Und ganz zweifellos schlafe ich wesentlich weniger als noch davor.

Natürlich habe ich viel mehr Freude am Leben, was ich auch intensiver lebe. Aber ich möchte das Tagebuch mal wieder eröffnen mit meiner vor Ostern so oft geschrieben Standarderöffnung: „Wow, was geht es mir gut!!!! Ich bin voller Wohlgefühl und hoch zufrieden mit meinem Leben!“

Davon bin ich meilenweit entfernt!!!

Denn ich bin durch den Dauerstress und die vielfältigen Belastungen ziemlich am Ende meiner Kräfte.

Nun ist ein Flohmarktbesuch natürlich auch nicht gerade reizarm. Und der von mir angedachte Bummel über das Dorffest wird es auch nicht sein.

Schon gar nicht der Besuch von Rudi und Elisabeth am Montag, die wir fürs Feuerwerk eingeladen haben. Oh man, dies wird Stress pur für mich.

Nun, Feste soll man feiern, wie sie fallen, doch bis dahin sollte ich mich ausruhen. Schlimm genug, dass ich morgen noch zu Frau S. hoch muss um Fotos zumachen. Ich schätze mal 16:00 Uhr wäre der geeignetste Zeitpunkt dafür.

Ballast abbauen, dies wäre wichtig. Ganz konsequent.

So habe ich gerade 4 Wasserkäste in den Keller geschleppt, zwei Kisten Fiege für I. stehen noch oben. Ich bin jetzt wieder erschöpft, die bisherige Erholung ist dahin. Warum mache ich das? Zwar bin ich billig an die Kisten gekommen und verbrauche auch Energie für mein Diät. Doch es ist doch eine irre Quälerei für mich. Ja, früher habe ich mir die Sachen in den Keller bringen lassen.

Dies will ich wieder so! So beschlossen! Sobald ich eine Bestellung zusammenhabe, geht die raus nach Muth.

Und der PC ist auch anstrengend, weil ich mich immer dabei konzentrieren muss!

Sofort abschalten und ab in das Refugium ist die Lösung.

19:15 Uhr: Ich wollte noch angemerkt haben, dass ich bei meinen Selbstüberprüfungen freitags selbst bei schlimmster Annahme bisher nie einen Grund gesehen habe in die Klinik zu gehen. Denn ich bin ruhig und gefasst und nicht aufgedreht.

Und nun, wow, wir sitzen auf der Hausterrasse und ich habe eine lange Liste vor mir, wie ich Zeit sparen und Reize abbauen kann. Tolle Auflistung, die irgendwann auch mal hier stehen wird.

Anti-Stress-Liste       Reizarm leben

Am 03.12.18 übertragen; Beschlüsse vom 18.08.18:

Nicht mit zum Einkaufen gehen

Getränke liefern lassen

Weniger Computerarbeit

Diätstatistik einfacher gestalten

Vermögensübersicht nur monatlich machen

Ausgaben nur wöchentlich erfassen

Auch die Kontoauszüge sammeln

Monatlich eine Sicherung machen

Keine Musik mehr

Morgens: erst in den Garten gehen

Computerpausen einlegen

Teletext statt Web

Telefon statt Mail

Früher ins Bett, Weniger Events in der Woche, mehr Pausen

Weniger Auto, langsamer fahren

Ordnung halten

Früher die Tabletten nehmen

21:30 Uhr: Mir platzt bald der Schädel vor Kopfschmerzen. Wohl auch deshalb, weil hier eine unglaublich angespannte Atmosphäre herrscht.

Und ich traue mich nicht mehr was zu sagen. Denn S scheint vor lauter Angst um mich sehr dünnhäutig zu sein.

Sonntag, 19. August 2018, 92,9kg-0,9-1,1kg, 8:20, was sagst du nun? Wow, Freude pur 😊

Herbert, vertrau auf Gott!!! Sei entspannt u. lässig. Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein. Hat es gestern geklappt? Was war gestern schön?

9:10 Uhr: Wow, es geht mir gut wie lange nicht mehr. Denn so wie ich es mir gestern vorgenommen hatte habe ich den Tag heute im Garten begonnen, wo ich eine halbe Stunde in der noch milden Sonne im Strandkorb gesessen habe. Oh, da konnte ich die Gedanken schweifen lassen und mich an dem Idyll erfreuen was wir dort zusammengetragen und aufgebaut haben. Ostsee pur, eine wunderschöne Illusion.

9:55 Uhr: Die letzte ¾ Stunde habe ich mit nachlesen verbracht, Denn es erschien auch der Eintrag aus 2011, wo ich mich ausführlich mit dem Glück schlechthin, vor allem aber dem Glück der anderen beschäftigt hatte. Tolle Ausarbeitung und vieles habe ich echt schon übernommen. Doch da ist auch noch viel zu tun.

Letztes Beispiel: B!!

Hallo, liebe B,

zu deinem letzten Besuch bei uns habe ich viele, viele Fragen und Anmerkungen zu machen. Doch dies weder per Mail noch am Telefon. Es wäre deshalb ganz toll, wenn du mal für einen Tag alleine hochkommen könntest, damit wir das bereden können. Es ist übrigens nichts Schlimmes und die Fahrtkosten übernehme ich.

Bis bald mal? Es liegt mir sehr am Herzen.

Tschüss und Gruß an Alexander, der einen gut bei mir hat,

Herbert 

21:15 Uhr: Seit dem Nachmittag plage ich mich mit Kopfschmerzen herum, mal mehr mal weniger, mal gar nicht. Echt, es schwankt wie es will und selbst eine ¾ Stunde Schlaf brachten mir keine Besserung. Dabei hatte ich schon Orfiril, Tavor und eine Schmerztablette genommen.

Jetzt lutsche ich Schokolade.

Dabei hatte ich einen sehr ruhigen Tag. An dem ich mich viel ausgeruht und auch etwas rumgeprooscht habe.

Doch jetzt ist bei mir absolut die Luft raus. Zwar habe ich einen blanken Schreibtisch, aber mit F bin ich noch keinen Schritt weiter.

Das Thema drückt mich runter. Denn eigentlich will ich doch gar nicht mehr, weiß nur nicht wie ich aus der Sache rauskomme. In die ich auch schon so irre viel investiert habe.

23:30 Uhr: Ich habe jetzt mal was für mich getan, indem ich mir Whiskysorten ausgedruckt habe.

Montag, 20. August 2018, 93,8kg+0,9-0,2kg, 8:00, nach einem gestrubbelten Nulltag

Herbert, vertrau auf Gott!!! Sei entspannt u. lässig. Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein. Hat es gestern geklappt? Was war gestern schön?

9:00 Uhr: Ich bin, nach 8 Stunden Schlaf, seit kurz vor acht auf, war schon im Garten, wo ich zu Gott geredet habe, und habe alles schon nachgelesen. Auch den Eintrag von 2011, was eine Nachbetrachtung zu meiner am Vortag verfassten Glücksbetrachtung war. Morgen geht es damit weiter.

Was mich jedoch stutzen ließ, war die Anmerkung, dass die Stadtwerke damals eine Gasmessung veranlasst hatte und wohl etwas undicht gewesen war. Oh, dies habe ich dann schlorren lassen, der Gaslieferant hatte mir auch alle Zeit der Welt eingeräumt.

Doch in meiner akuten Manie Phase im März 2012 kochte dies dann hoch, weil die einen irren Druck gemacht hatten und mir die Tatsache, dass da Gas im Keller war, insgesamt dann als extrem gefährlich vorkam. Oh, was hatte ich s. Zt. deshalb am Rad gedreht. Norbert Q. stellte dies später aber mal richtig und sprach von einer Schikane der Stadtwerke, denn in Wahrheit sei dort nichts gewesen. Nun, die hatten irgendwann dann ihre Bescheinigung eines Unternehmens und waren damit zufrieden.

Doch von August bis zum Februar war es nur noch ein halbes Jahr, dann war ich reif für die Klapse. Ich rufe nun mal das alte Buch auf, um dort gefährliche Tendenzen unverzüglich aufspüren zu können.

Dies habe ich mir vom 31.7.2011 rauskopiert:

(Habe mir fest vorgenommen nicht mehr so viel zu schreiben und will mir den Tag besser strukturieren. So könnte mein Korsett aussehen:

09:00 Uhr: Wecken

10:00 Uhr: Spätestens aufstehen

10:45 Uhr: Ende aller Statistiken und Tagebucheintragungen

10:45 Uhr: Tagesplan festlegen

11:00 Uhr: 2 Stunden Bürodienst, Arbeit oder Hobby, gezielt und vorher festlegen

Das Wichtigste zuerst:

13:00 Uhr: Freizeit, Di. und Fr. Ausflüge machen

20:00 Uhr: Abendessen

21:00 Uhr: Tagebuch, Statistiken

22:00 Uhr: Fernsehzeit

24:00 Uhr: Bettzeit                           

So, das habe ich nun aus dem Ärmel geschüttelt. Lasse mich überraschen was daraus wird. Es steht ja jetzt schon für mich fest, dass dies alles nicht zu statisch zu sehen ist. Doch dieses fortlaufende Tastenquälen am Tagebuch ist Hirnriss.)

Inzwischen ist es nach zehn Uhr. Ich habe die Tage vom 31.7. bis zum 6.8.11 einschließlich nachgelesen. Erste Entwarnung kann ich danach schon geben. Denn damals waren meine Texte viel euphorischer als derzeit. Oh ja, da hatten mich die Diäterfolge gepuscht und mein „faul sein dürfen“ hatte mir höchste Wonnen beschert.

Nun, seit F ist hier von Wonne keine Spur zu sehen. Nein, das Gegenteil ist der Fall und deshalb sollte ich auch in die Gegenrichtung schauen, denn es gibt nicht nur eine gefährliche Euphorie, sprich Manie, es gibt auch eine Überlastungs-Psychose wegen zu viel Stress.

Also ruhe dich aus, so viel wie du kannst. Jetzt sofort, denn ich bin platt!

Schmerztherapie

13:45 Uhr: Ich bin ziemlich von der Rolle. Dies stellte ich fest, nachdem ich S nach real, Rewe und Penny gefahren habe. Bei Rewe war ich kurz mit drin und habe dies an der Kasse als unglaublich stressig und belastend empfunden. Dies Empfinden war noch schlimmer als vor dem Wochenende. Irgendwas in Richtung Zusammenbruch muss dort oder heute Morgen passiert sein. Von Erholung, die ich zweifellos am Wochenende im Überfluss hatte nach dem Flohmarkt, war nichts zu erkennen. 

Bei Penny bin ich, wie schon bei real, im Wagen sitzen geblieben und habe gewartet. Weil S so lange weggeblieben war, war auch dies im Endeffekt etwas stressig. Dort fiel mir aber erstmalig auf, dass mein operierter Leistenbruch schmerzte. Dies nahm immer mehr zu.

Doch für kurze Zeit waren die Schmerzen ganz weg, als ich S davon berichtet habe, kamen aber wieder.

Ich hatte Hunger und auch Lust auf einen Kaffee. Schon der 5. heute, es war mir egal. Nachdem ich mir auch noch zwei Brote gemacht und alles auf die Sonnenterrasse geschleppt hatte, waren die Schmerzen bedenklich groß, ich dachte da gar an einen Darmdurchbruch.

Ich habe die Stelle dann etwas massiert und erst einmal gegessen und den Kaffee getrunken.

Die Schmerzen waren weg, wie weggezaubert!!

Fazit: Offensichtlich reagiere ich mit meinem Unwohlsein und Stress körperlich, indem ich verschiedenste Schmerzen bekommen, die alle psychosomatisch sind. (Meine vielen Kopfschmerzen, jetzt der Leistenbruch, mein Durchfall, früher die Magenkrämpfe oder auch so manches Wehwehchen sonst. Vielleicht war dies auch der Grund für meinen allergischen Juckreiz damals, als so viele Faktoren zusammengekommen waren.)

Wenn ich mir dann etwas Gutes tue, vergehen die Schmerzen, ein warmer Kaffee wirkt dabei offensichtlich Wunder. Und bei den Wadenkrämpfen ist es offensichtlich die Brausetablette mit Magnesium, denn ich habe sie noch nicht im Magen, schon bin ich beschwerdefrei.

Ich bin also ziemlich verkorkst, weiß aber nun definitiv, wie ich mich behandeln muss, damit es mir wenigstens körperlich besser geht.

Warm oder süß wirkt wohl immer. Oder das Handauflegen von S! 😉😊 😊

Derzeit trinke ich eine warme Brühe. Und als wenn S genau wüsste, was mir fehlt hat sie in der Küche einen süßen Pfefferminztee vorbereitet.

Der Tag ist überhaupt gerettet. Denn ich kriege auf dem Dorffest noch eine Bratwurst, Zwiebelkuchen, vielleicht ein Crêpe und später mit Elisabeth auf jeden Fall Wein. Einen Whisky möchte ich heute aber auch noch, zu viel Wein hat mir nämlich zu viel Alkohol.

Ende der Erkenntnis! Ich gehe in den Garten und beobachte die Entwicklung mal in den nächsten Tagen.

Habe auch noch ein Beispiel aus dem Krankenhaus: Da war ich mal so runter, dass mir alle Narben am Körper wechselnd weh taten, angefangen von den Verletzungen als Kind bis zu der damaligen Zeit.

17:20 Uhr: Es geht mir relativ gut. Nur die übliche Mütze auf dem Kopf stört etwas mein Wohlbefinden.

Ich war aktiv, indem ich insgesamt 20 Bier- und Wasserkästen zurückgebracht habe, wofür ich fast 70 Euro Pfand wiederbekommen habe. Nun, heute ist das richtige Wetter dafür, denn es sind nur 21 Grad bei starker Bewölkung, aus der es schon zweimal genieselt hat.

Da Rudi mal wieder „nichts darf“ kommen die Verwandten erst nach sieben. Wir wollen deshalb gleich mal allein zum Dorffest gehen, denn meine Wünsche an die Kirmes sind gegeben und die verteile ich dann auf den Nachmittag und Abend. Ich habe auch aktuell richtigen Hunger.

Ansonsten mache ich mir einen ganz, ganz ruhigen Tag, der tut mir gut. Aber zwei Dinge wären wichtig: Die Holzliste für die Laube und die Anzeige für die Whg. S. Beides schiebe ich vor mir her.

19:20 Uhr: Jetzt bin ich leicht angesäuert. Denn wir waren auf dem Rückweg vom Fest, da ging um 18:40 Uhr das Telefon und Elisabeth teilte mit, dass sie vor der Tür stünden. Wir waren da beim Russen und sind im Stechschritt zurück. Sie waren ab nicht dortgeblieben, wie vereinbart, sondern schlenderten uns am Steffenhorst entgegen.

Wo ich bemerkte, dass ich meine Jacke vergessen hatte. Also schnell in Rudis Wagen, der dort parkte und damit zurück. Bis Spieker sind wir gekommen, der Vincentius Weg war aber gesperrt. Also ich von da wieder im Stechschritt, natürlich war die Jacke noch da. Schnell zurück, doch am Ende der Straße kamen mir die drei entgegen. Weil sie jetzt zum Dorffest wollten, wo Rudi Zwiebelkuchen essen wollte.

Ich aber war geschwitzt, also habe ich mich abgeseilt.

Man, was eine scheiß Kommunikation zwischen Elisabeth, S und mir. Ja, wenn man nicht alles selber regelt!

Ich bin nun aber erstmal froh, dass ich da weg bin, denn dort ist ein Höllenlärm. Deshalb will ich nun erstmal ausruhen.

20:15 Uhr: Was ich nun vor dem Teletext gemacht habe. Bin nun schön ruhig, kann Elisabeth aber nicht erreichen. Sie hört das Klingeln offensichtlich nicht.

Sei´s drum, ich gehe jetzt einfach mal los. Ich freue mich auf meine Wurst.

22:45 Uhr: Es war mal wieder ein tolles Feuerwerk, doch die Party ist schon vorbei. Denn Rudi und Elisabeth sind gleich durchgefahren nach Hause. Darüber bin ich jetzt etwas pikiert, denn ich hatte mich auf einen netten Abend gefreut. Den man im Radau der Kirmes einfach nicht haben kann.

Nun, etwas Gutes hat es auch, ich komme um den Wein herum und trinke stattdessen Whisky. Und zwar den The Glenrothes 27 Years 16.12.1988/5.1.2016 Second Edition, 44,1% Speyside Single Malt Scotch Whisky, Est 1879; das Glas für 7,88 Euro, Lokalpreis: 45 Euro.

Er schmeckt fantastisch.

Dies habe ich mir aus 2011 rauskopiert, es stammt aber aus 2010. Oh, es klingt heute wie Hohn, denn wann haben wir letztes Mal so richtig Zeit für uns verplempert?

Ich bin so glücksbeseelt und zufrieden und ganz, ganz ruhig. Diesen Satz habe ich aus dem Urlaubstagebuch von der Ostsee kopiert. Vorher hatte ich geschrieben:

Ja, diese Zeit die wir hier verplempern, die wir einsetzen zu unserer Freude und zu unserer Lust, oh ja, dieser Zeiteinsatz ist wundervoll. Und darin zeigt sich unser wahrer Reichtum. Diese Zeit zu haben, sie mit viel Fantasie und Geschick so wunderschön auszufüllen und dazu die nötigen Mittel zu besitzen, um dies üppig mit Geld auszustatten, erst dies alles zusammen macht es so rund. Es macht mich ja so glücklich, dass wir das so können und auch so machen. Was habe ich doch für ein Glück im Leben und wie schön ist es. Hier ist es besonders schön. Und dass dabei Körper und Geist so gut mitspielen, ist beglückend, ja, selbst dass ich überhaupt noch da bin und es erlebe, ist ein Geschenk des Himmels. Denn an dem Krebs, mit 48 Jahren, hätte man auchs5terben können.

Oh ja, ich habe immer aufs Alter zugearbeitet. Doch dass ich es überhaupt erlebe, ist ein großes Glück. Aber dass es sooo schön sein würde, dass hätte ich mir auch nie ausmahlen können.

Soweit die Erkenntnisse an der Ostsee

Ich will an den Fernseher.

Dienstag, 21. August 2018, 93,8kg+-0,0kg, 8:40, Dorffest, natürlich überzogen

Herbert, vertrau auf Gott!!! Sei entspannt u. lässig. Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein.

Hat es gestern geklappt? Wie man’s nimmt. Nach langer Zeit habe ich mal wieder zwei Whiskys genossen, beide aus der oberen Etage. Ich glaube nun einfach, dass auch Gott nichts dagegen hat, dass ich in Maßen genieße. Die Sünde war nämlich die Anschaffung des vielen Whiskys, dies war Habsucht und Gier. Doch ich gehe nun nicht davon aus, dass ich den Whisky wegschütten soll. Aber ich werde auch bestrebt sein meinen Monatsschnitt nie mehr zu überschreiten.

Was war gestern schön? Der absolut ruhige Tag, der erst auf dem Dorffest laut und ärgerlich wurde. Schnell vergessen.

10:20 Uhr: Ich bin seit 1 ½ Stunden auf, war schon im Garten und habe alles nachgelesen und auch die Diätstatistik schon gemacht. Ich liiiebe es, wenn ich so ruhig in den Tag starten kann.

Und ich meine, dass ich mich inzwischen enorm runtergefahren habe, denn der ganze Elan ist hin. Ja, ich kriege gar nicht mehr die Kurve, will nur noch ausruhen. Was ich heute den ganzen Tag lang auch noch tun werde, da beißt keine Maus einen Faden ab.

Aber ich bin auch längst nicht mehr so beseelt von Gott, wie nach Fulda. Was ich extrem bedaure. Doch gestern auf dem Dorffest waren mir alle Menschen von der Kirchengemeinde so extrem fremd in ihren schwarzen Shirts. Und das neue Gemeindehaus ist eine Katastrophe und seelenlos. Ein echter Rückschritt mit blanker Zweckarchitektur.

Vieles ist bei mir nicht in Ordnung. So kann ich mich nicht von den 4.229 Euro trennen, die ich mir als Buße für meine Raffgier beim Whisky auferlegt hatte. Und ich bedaure es etwas, dass ich alle Aktien so kritiklos verkauft habe. Denn im Grunde waren sie totes Kapital mit einer tollen Rendite und irgendwann gehen sie auch mal wieder hoch.

Nun, es ließe sich reparieren, doch erst einmal bin ich einer Eingebung gefolgt und daran halte ich nun auch erstmal fest. Doch worin lag das Risiko, wenn 12 % des Gesamtvermögens in Aktien angelegt waren?

Es ginge mir aber wohl auch besser, wenn ich endlich mal meinen Kassensturz machen würde.

Auch mit dem „Schnaps“ bin ich wieder angefangen, gestern mit 2 Whiskys. Die voll in den Rahmen passten, denn ich habe in diesem Monat ja inzwischen mehr Reserve als Verbrauch. Insgesamt hatte ich erst 9 Whiskys, normalerweise waren es ca. 30.

Ja, was erwartet Gott von mir??? Die Sünden der Vergangenheit sind begangen worden. Ich habe um Vergebung gebeten, werde es immer wieder machen und will versuchen es besser zu machen, das Alte ändern kann ich aber nicht mehr. Doch es ist auch schwer mich zu verändern. Denn was ich über die Menschen von gestern geschrieben habe ist Hochmut und Arroganz.

Doch alle Menschen sind Gottes Geschöpfe und wenn man der Bibel glauben kann, dann hat er vor allem die Schwachen unter ihnen besonders lieb. Nun, ich war zu keinem arrogant oder unfreundlich. Nein, in der Beziehung ist mein Herz immer noch offen und voller Glück, ich bin gesprächig. Was S extrem missfällt und weswegen ich mir Rüffel einhandele. Ja, dies erinnert sie alles an 2012, wo es genauso war.

Doch davon bin ich meilenweit weg. Ja, es ist extrem belastend, wenn man feststellt, welch unvollkommener Christ man ist, welche Sünden man mit sich rumschleppt und wie schwer es ist sich zu ändern.

Vollkommen wäre ich aber wohl erst, wenn ich allen Besitz den Armen spenden würde und mich selber in ein bescheidenes Heim begehen würde, mit max. 100.000 Euro im Rücken. Ach, es ging sogar noch bescheidener.

Doch ich komme gerade aus der Kellerbar, wo ich eine Flasche zurückgestellt habe. Ja, ich kann mich ja nicht einmal von einer meiner 201 Großflaschen trennen, selbst von dem Aldi- Müll nicht. Und ist dies nicht auch schon wieder Hochmut?

Nun, ganz objektiv: Der Aldi-Whisky hat seinen Namen wirklich nicht verdient, wie alle anderen Billigmarken auch nicht. Und dies ist keine Arroganz, sondern wirklich eine Tatsache. Wer 20 bis 30 Euro anlegt statt 8 oder 12, der hat auch eine ganz andere Qualität. Und wenn man ihn maßvoll trinkt, dann reicht solche eine Flasche einen Monat lang aus. Keiner kann mir erzählen, dass er diese 20 bis 30 Euro nicht aufbringen kann, wenn er gerne Whisky trinkt.

Es ist inzwischen halb zwölf geworden. Die Sonne ist längst rausgekommen, der Himmel ist nur noch schwach bewölkt, aber wohl dicht. Ich mach mal eine Pause und gehe mit meinen Gedanken in den Garten, die Kellerbar müsste ich auch noch etwas aufräumen.

12:50 Uhr: Oh, in mir ist ganz viel Wohlgefühl. Ausgelöst von einer ruhigen Stunde im Garten und von Ss Quiche, die sie heute zum zweiten Mal gezaubert hat. Tolle Sache.

Ich habe im Garten mit Gott geredet, ihm mein Zweifel mitgeteilt. Doch ich kann einfach nicht glauben, dass er in irgendeiner Form sehr unzufrieden sein könnte mit mir. Denn viel zu viele Geschenke hat er mir durch seine Natur und meinen Besitz geschenkt. Auf was ich auch alles ganz stolz bin. Und sein größtes Geschenk war zweifellos S und meine Liebe zu ihr, die niemals enden wird. Und die mich auch sehr, sehr liebt.

14:00 Uhr: Ich habe Kassensturz gemacht. Rund 23.000 Euro hat mich meine Aktion an Steuern gekostet. Das ärgerliche dabei: 1.100 Thyssen-, 78 Allianz- und 132 MüRü-Aktien waren noch uralte, deren Gewinne steuerfrei waren und auch geblieben wären. Nun, dies hatte ich vergessen. Es geht inzwischen auch an der Börse wieder munter hoch, wie zu vermuten war.

Ich habe heute eine ganz andere Einstellung zu der Sache, will aber nun nichts überstürzen.

B hat sich gemeldet:

Hallo Herbert,
Du stellst dir das zu einfach vor. Ich kann hier nicht so einfach weg und „mal eben“ nach Bochum fahren.
Ich arbeite inzwischen wieder 6 Tage die Woche und habe nur am Sonntag frei. Davon möchte ich nicht 6 bis 7 Stunden im Zug sitzen, selbst bei Kostenübernahme.
Wenn es dir so dringend und wichtig ist, dann wirst du dich vorerst auf die normalen Kommunikationswege beschränken müssen.
Ich habe im Oktober nochmal Urlaub, da könnte ich dann vorbeikommen, aber bis dahin muss ich dich leider vertrösten, so gerne ich auch bei euch bin.
Ich wollte mir ohnehin noch ein paar Kirchen dort in der Umgebung ansehen. Wir werden wohl doch kirchlich heiraten 😊

Grüße vom Alexander zurück und auch Grüße an S
B

Na, dann soll sie mal ihr Ding machen, im Oktober haben wir auch Urlaub. Es hat aber auch Zeit bis St. Nimmerslein.

Fast 15:00 Uhr ist es jetzt, ich habe die ganze Zeit gerechnet und war im Web. Bei allem habe ich mich pudelwohl gefühlt. Ja, ich und die Finanzen, darin bin ich immer wieder aufgegangen. Ich meine, dass ich mir ein neues Paket schnüren sollte, nur mit renditeträchtigen Werten und natürlich nur deutsche Dax Unternehmen.

Hat aber alles noch Zeit, ja Bedenkzeit. S kriegt auch noch ihren Anteil.

Nun bin ich aber auch platt und will wieder raus, wo irgendwann mal I. auftauchen wird. Dann wird es wieder unruhig.

Wow, alles ist wie vor der großen Krise: Ich habe wieder die Eurocard Gold von der Sparkasse. Heute ist sie eingegangen und sieht ganz fantastisch aus. Nun fehlt mir nur noch die PIN.

19:00 Uhr: Die letzten 4 Stunden habe ich verbummelt und mir Gutes getan. Zuerst hatte ich mich in den Garten gesetzt und auf I. gewartet, es gab dann eine Pause, inkl. Besprechung mit ihm. Um 16:00 Uhr hatte ich dann wohl eine Jahres-Premiere, denn ich bin zu einer Rosenbergrunde aufgebrochen. Möglich, dass ich im Winter welche gemacht habe, doch seit Ostern sicherlich nicht mehr. Also seit mind. 4 ½ Monaten nicht mehr.

Heute war es aber auch anstrengend, denn ich hatte die Wärme unterschätzt. Manchmal kam nämlich die Sonne durch die Wolken und dann waren es weit mehr als die 27 Grad im Schatten. Zweimal war ich deshalb in den Supermarkt am Kühlregal und habe mich mit Wasser versorgt. Und natürlich eine Pause beim Trinken eingelegt, Dadurch war ich 40 Minuten länger unterwegs.

Ich habe danach was gegessen und viel Zeit vor dem Videotext verbracht, wo ich alle Nachrichten aus der ARD gelesen habe, inkl. der Börsennachrichten. Unsere alten Aktien hätten heute um 4.000 Euro zugelegt, Anleihen und Rubel stehen aber nochmals viel schlechter da.

Ich warte erstmal ab.

Dies brauche ich aber eigentlich nicht. Denn immer, wenn mir Zweifel kommen, sollte ich einfach den 8. bis 10.8. durchlesen. Dort steht etwas vom Wunder unter der Trauerweide und meine gesamten Überlegungen zu diesem Thema. Es gipfelt mit der Feststellung, dass ich mich nun befreit fühlte.

Ja, Geld ist eine Geißel die mal wieder lange Zeit während des Spazierganges meine Gedanken im Griff und vergiftet hatte. Man, ich will das nicht. Ja, kaufen und dann wirklich nicht mehr drum kümmern dies geht wohl nicht. Außerdem: Alle Geschäfte sind unmoralisch und dafür bekam ich auch heute wieder einen Glockenschlag beim Nachlesen.

Übrigens: Von der SSK Bochum war bisher überhaupt noch nichts zu hören.

Ach, ich habe ein wunderschönes Gefühl in mir, wie seit langem nicht mehr. Ja, ich denke derzeit nicht mal mehr an Fs Probleme und werde mich wohl auch nichtmehr drum kümmern.

Denn die letzten Tage erinnerten sooo sehr an mein schönes Leben, als ich „F noch gar nicht kannte“. Will sagen, als sie mir völlig egal war. Nun, dies wird nie mehr so ganz so sein, denn ich will mit ihr Mensch sein und sie als Christ annehmen. Doch es kann nicht Gottes Wille sein, dass ich ihr Vermögen rette.

Morgen fahren wir noch einmal nach Straelen auf den Flohmarkt, bin gespannt, wie gut ich dies wegstecken werde. Dann ist am Donnerstag noch Pause bis zum gemeinsamen Termin mit S bei X. und danach werde ich mich mal wieder strukturieren, um dann am Freitag mal wieder etwas in die Gänge zu kommen.

Mittwoch, 22. August 2018, 93,5kg-0,3-0,5kg, 8:00, habe 800 Kal. geschafft, super

Herbert, vertraue auf Gott!!! Sei entspannt u. lässig. Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein.

Hat es gestern geklappt? Ja, wieder war der Dienstag alkoholfrei. Doch meine derzeitige Abstinenz ist genauso extrem wie meine Sauferei in den Monaten seit Portugal. Nun, das ist auch ein Stück Buße. Zwar werde ich den durchschnittlichen Jahreswert wohl überschreiten, doch dies will ich nun so gering wie eben möglich halten. Und deshalb ist es oft ganz leicht zu verzichten. Wobei mich Wein derzeit gar nicht reizt, weil er eben viel zu gehaltvoll ist.

Was war gestern schön? Das ich einen wunderbar ruhigen und faulen Tag erleben konnte, wie früher, vor der Zeit mit F. Dies tat und tut mir unglaublich gut.

9:30 Uhr: Ich bin um acht Uhr aufgestanden, nach 6 ½ Stunden Schlaf. Gern hätte ich die sieben dort stehen gehabt, doch hier war das Rollo oben, sodass die Sonne voll reinscheinen und das Zimmer aufwärmen konnte. Nachdem ich dies geändert hatte, war ich aber auch wach.

Inzwischen bin ich richtig fit. Vorher hatte ich die letzten Ausdrucke meiner Whiskysorten gemacht, von K bis M, einschließlich. Oh, dabei kam mir Kilchoman in den Sinn und dies erinnerte an den Medikus. Wobei ich ja noch immer unglaublich an der Aufführung der Schatzinsel auf dem Domplatz interessiert bin.

Ich will mal nach meinem Schatz sehen, wir wollen doch los nach Straelen.

20:15 Uhr: Unmittelbar darauf kam sie, ich habe mich dann auch gehübscht und schon ging es los. Wobei wir sehr gut durchgekommen sind und erst vor 1 ½ Stunden zurückwaren. Denn wir haben auch noch 30 Kilometer Umweg in Kauf genommen, um bei der Rückfahrt in Krefeld beim Atelier Pesch vorbeizusehen, wo es wirklich ganz tolle Betonteile gibt.

Oh, da werden wir wohl bis zu 6.000 Euro versenken. Doch erstmal drüber schlafen. Doch den Jungen im Pullover, den will ich mir auf den Thron setzen.

Donnerstag, 23. August 2018, 94,4kg+0,9+0,4kg, 7:00, mir will einfach nichts gelingen, +106

Herbert, vertrau auf Gott!!! Sei entspannt u. lässig. Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein. Hat es gestern geklappt? Was war gestern schön?

08:45 Uhr: Oh, ich war schon um 7:00 Uhr hier unten, nachdem ich um 6:30 Uhr wachgeworden war und nicht mehr schlafen konnte. Doch nur 5 Stunden Schlaf sind einfach zu wenig und S ist deshalb zurecht sauer.

Wobei ich aber einen irreschweren Anlauf hatte und habe und mich hier über die Runden quäle.

Ach, wir hatten gestern einen wunderschönen Tag erlebt, in Straelen, danach bei der Galerie Pesch und danach zu Hause. Wo wir ein paar schöne Kleinigkeiten betrachten konnten, die wir auf dem Floh-Markt ergattert haben.

Für unsere Verhältnisse aber nicht viel. So haben wir nur 27 Euro ausgegeben, für 16 Teile. Und 7 Kleinigkeiten haben wir geschenkt bekommen, weil die Händler sie nicht wieder einpacken wollten. Nun, gestern gab es das Bild von Janosch für mich und ein riesiges Glas für Korken, dafür gingen zusammen schon 13,50 Euro drauf. Entsprechend billig waren die anderen neun Teile.

Och, was bin ich müde!! Dabei kommt gar keine Euphorie auf, um wiederzugeben wie gut es mir dann am Abend ging und wie wohl ich mich da gefühlt habe.

Und auch beim Einschlafen im Bett war ein großes Wohlgefühl in mir und eine tiefe Zufriedenheit. Ach, was ging es mir da gut, endlich mal wieder, nach langer Zeit.

15:00 Uhr: Endlich waren wir wegen Ss Sehbeschwerden beim Augenarzt, nachdem sie gestern das Gefühl hatte, dass es sich verschlechtert hatte und gestern Abend dann auch wieder geblitzt hatte. Doch Entwarnung, es sind „nur“ kristalline Einschlüsse die voraussichtlich mit der Zeit absinken werden. Oh man, 10 Tage Ungewissheit, weil sie einfach nicht zum Arzt wollte.

Am Rest des Tages war gammeln angesagt und Ärger über einen Brief von Anwalt H.

Jetzt ist mir stinklangweilig, ein Zustand, den ich lange nicht mehr hatte.

21:15 Uhr: Am Nachmittag waren wir zwei bei X., ich habe das weitgehend an mir vorbeirauschen lassen. Nun, er nannte mein Verhalten mit der Einladung zum Sommerabend über dem Strich und nun stehen wir „Gewehr bei Fuß“ mit zwei neuen engmaschigen Terminen.

Oh, auch mich wirkt das alles so gekünzelt, schlecht vorbereitet und gestelzt.

Wenn ich mich heute hinterfrage, dann habe ich mich inzwischen extrem runtergefahren und gebremst. Ja, der ganze Elan ist hin und die Kraft auch. Alles kommt mir nun so schwer vor, wie nach einer langen Manie. Mag aber auch sein, dass heute der geringe Schlaf dahineinhaut.

In der Post war heute die EC-Karte der Sparkasse-Witten, die PIN liegt schon seit Tagen vor. Nun bin ich flüssig.

22:30 Uhr: Ich trinke den Macallan Amber, mein erst 13. Whisky in diesem Monat. Der Whisky gehört sicherlich nicht zu den kräftigsten, doch heute schmeckt er sehr gut, weil ich etwas entwöhnt bin.

Freitag, 24. August 2018, 94,0kg-0,4+-0,0kg, 9:25, weil es mir dreckig ging, hatte ich+161 G.

Herbert, vertrau auf Gott!!! Sei entspannt u. lässig. Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein.

Hat es gestern geklappt? Oh, dieser Monat ist kaum noch zu toppen. Trotz zweier Whiskys gestern liegt mein Durchschnittswert bei 12,08 Gramm! Ja, doch selbst bei dem geringen Wert bin ich mir nicht sicher, ob ich überhaupt Schnaps trinken darf. Ja, mein Vorrat belastet mich etwas, ich habe noch keinen Frieden und keine Linie gefunden. Heute will ich abstinent bleiben und morgen wohl auch, damit ich mit X mal wieder ein Tasting machen kann.

Was war gestern schön? Oh, dieser Tag war nicht schön, denn ich hatte nur 5 Stunden Schlaf und den ganzen Tag lang darunter gelitten. Es ging mir echt dreckig und deshalb habe ich auch viel zu viel gegessen und geschluckert. Schlimm, schnell vergessen.

11:30 Uhr: Danke, vielen, vielen Dank, mein Gott und Vater im Himmel, für diese herrliche Nacht, die mir 8 ½ Stunden tiefen und erholsamen Schlaf gebracht hat. Wunderbar ausgeruht bin ich danach und Zeit zum Ausduseln hatte ich zur Genüge. Und hab Dank für das wunderschöne Naturschauspiel auf unserer Wiese und Terrasse, wo sich eine Schar Meisen, mehrere Grün- und Buntspechte, eine Grasmücke und Amseln und Drosseln getummelt haben. Wow, war dies eine Show als ich von der Toilette gekommen war, und sehr lange dazu.

Und danke Dir auch, „dass Du auch kühl kannst“! Denn als ich vor mehr als einer Stunde auf der Schattenterrasse gesessen habe war es dort nur 16 Grad warm. Ja, heute sollen es in der Spitze gar nur 19 Grad werden. Ganz ungewohnt ist dies für uns, nach dem Dauersommer seit Anfang April.

Gestern war die Stunde bei Dr. X. mit S, danach wollte ich meine Lethargie beenden und heute was Schaffen. Doch noch glucken wir beide noch im Schlafanzug hier rum. Ich brauche gleich Struktur und einen Tagesplan, ganz oben an steht die Wohnung S.

Am Nachmittag wollen wir uns mal in Langenberg umsehen, dort ist heute der „Nachtflohmarkt“. Kann man ja mal gucken, doch eigentlich bin ich nun so abgefüllt mit Flohmärkten, dass es nur noch ein überlegenes und distanziertes Gucken werden wird. S geht’s wohl genauso.

Doch am Mittwoch haben wir noch ein paar schöne Dinge ausgegraben. Alles Dekorieren ist aber auch so schwierig geworden, denn unsere Ecken stehen inzwischen voll mit den schönsten Dingen und wir können deshalb kaum noch etwas gebrauchen. Ja, wir brauchen dringend neue Räume, Mauern und Nischen.

😊 😊 😊

Ich hoffe, ich habe gerade einen weisen Entschluss getroffen. Denn ich habe nun meinerseits einen Schlussstrich unter die Sache A. gezogen.

Doch der wird nicht nachgeben, darauf stelle ich mich nun ein.

Ach, dieser ganze Mist tut mir nicht gut.

Themenwechsel, ich will weg von diesem Thema.

Um richtig abzuspannen, werde ich mich gleich beschäftigen und mal unter die Dusche springen und dann geht’s los.

Wow, 13:05 Uhr und ich komme aus dem Bad! Welch ein Luxusleben haben wir doch.

So, etwas aufgeräumt habe ich schon und mir einen Überblick verschafft, danach habe ich eine Sicherung vom Laptop gemacht. Nun geht’s weiter:

Oh, ich komme gut voran, habe vieles schon erledigt, vor allem Telefonate.

WAZ; Vertrieb

Betreff: ABO der Frau F O., Witten

ZU Re: 611 790 8705 vom 1.7.

Hier Kündigung

Sehr geehrte Damen und Herren,

Frau Müller ist kürzlich in ein Altenheim gezogen, wo sie verbleiben wird. Schweren Herzen hat sie mich gebeten die Tageszeitung für sie abzubestellen, sprich zu kündigen. Da die Wohnung nicht mehr bewohnt wird wäre es besonders schön, wenn die Zustellung unverzüglich gestoppt werden könnte.

Ich gehe davon aus, dass auch die Kündigung unmittelbar zu heute erfolgen kann.

Bitte bestätigen Sie mir den Eingang dieser Mail.

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Paschhoff

17:30 Uhr: So, Frau C. hat auch noch eine Mail bekommen mit Überweisungswünschen, damit bin ich also bei F auch aktiv geworden.

Vorerst reicht mir dies nun für heute. Wir brechen nun langsam auf nach Langenberg, eine Pause wird mir guttun.

Mit meiner Arbeit bin ich sehr zufrieden.

00:00 Uhr: Wow, welch ein Tag! Mit einem Mini-Nachtmarkt in Langenberg, der den Namen eigentlich nicht verdient hat. Trotzdem sind wir 13 Euro losgeworden. Meist für Gebrauchsutensilien, wie Handschuhe und Kerzen.

Fs Kellerbar ist aufgebrochen worden!!

Doch definitiv kann ich dies erst jetzt wirklich sagen, nachdem ich die Bilder aufgerufen habe, die ich damals gemacht habe. Morgen rufe ich die Polizei an. Es können nur die T. gewesen sein. Entweder haben sie hinter dem neuen Schloss wer weiß was Wertvolles vermutet, oder sie hatten in der Bar etwas versteckt.

Wir haben F noch die Sachen gebracht, da war es schon 21:00 Uhr: Ich habe im Wagen die Nachrichten gehört, bin da nicht mit reingegangen.

Hier zuhause gabs die Spaghetti, ich habe die Bilder gespeichert und noch alles bis zu den betreffenden Aufnahmen zurückgeguckt. Wow, was waren wir in diesem Monat aktiv.

Insgesamt war es ein wunderschön ausgefüllter Tag.

Samstag, 25. August 2018, 93,7kg-0,3-0,3kh, 10:20, nur 38 Gr. wiedergutgemacht, zu wenig

Herbert, vertrau auf Gott!!! Sei entspannt u. lässig. Lebe leicht und heute, sei fröhlich und vergnügt. Sei positiv! Sei ein Optimist, kein Realist, und habe Vertrauen in die Menschheit, denn alles wird gut! Werde ein Gönner! Sei dir deines reichen Lebens und deiner großen Freuden bewusst. Aber sei auf der Hut und überziehe nicht wieder. Sorge für Ruhephasen und meide zu viele Reize. Lege auch deshalb wieder Trinkpausen ein.

Hat es gestern geklappt? Ja, wie ich mir vorgenommen hatte wurde der Tag alkoholfrei, heute soll der nächste Tag folgen. Ich habe schon 322 Gr. Reserve, bisher nur 278 Gr. verbraucht. Mein Durchschnitt liegt bei 11,12 Gr. Sollte es morgen also zum Tasting mit X kommen, könnte ich also beruhigt 3 – 4 Whiskys verkosten.

Was war gestern schön? Oh, es war ein wunderschöner Tag. Toll ausgeschlafen und ausgeruht haben wir ihn angegangen, danach war er sehr ausgefüllt, auch mit erfolgreicher Arbeit.

11:00 Uhr: Wow, lieber Vater im Himmel, habe erneut vielen, vielen Dank für die fast acht Stunden Schlaf die du mir geschenkt hast. Ich fühle mich wie neu geboren. Ach, ich habe aber auch mitgemacht und mich um halb neun einfach noch mal ins Kissen gewühlt.

Gleich muss ich die Polizei anrufen wegen Fs Kellerbar. Dafür muss der Computer mit.

Ich müsste nun mal endlich mein Gewicht angehen. Doch hier wird einfach zu gut gekocht. Und den Rest erledige ich selbst durch Fressorgien. Aber viel lag auch an unseren vielen Aktivitäten, bei denen man keine Diät halten kann. So mussten es gestern in Langenberg zwei Bällchen Eis im Hörnchen sein.

Sensationell sind meine Verbrauchswerte beim Alkohol. Nicht einmal die Hälfte meines alten Limits habe ich in diesem Monat verbraucht. Geht es nach den schlimmen Vormonaten liege ich gar erst bei 33%, denn da hatte ich ja hemmungslos überzogen. Seit dem Morgen ist nun noch eine ganz andere Dimension im Spiel. Denn wenn ich diesen „Halb-Wert“ bis zum Jahresende durchhalten könnte, dann hätte ich damit alle Trinksünden des Jahres ausgebügelt.

Ob dies gelingen wird? Einzig eine Frage der Disziplin und Einstellung. Und eigentlich müsste ich dafür nur auf Wein verzichten. Was so konsequent auch nicht geht.

Oh, der Stachel ist gesetzt.

13:00 Uhr: Es ist ja nicht wahr! Da rufe ich die Polizei in Witten an, gehe davon aus, dass im Keller Drogen gelagert waren und keiner krümmt auch nur einen Finger? Wo sind wir denn hier?

Na, damit werde ich mir den Nachmittag vertreiben, in 2 Stunden setze ich mich in Bewegung. Ach, es macht mir wieder Spaß.

Mir ist langweilig, das Vorjahr habe ich auch schon durchgelesen. Übrigens: S spielt schon lange an PC2, dem dicken Klotz. Auch er hatte sich bei der Hitze verstellt, irgendwas funktionierte nicht richtig. Seit gestern ist aber nun alles wieder in Ordnung. Daraufhin habe ich PC 1 einmal wieder ausprobiert, doch daran tut sich nichts. Oder doch? Abwarten, er arbeitet.

Wow, S spielt daran, es ist unglaublich. Aber der Computer tut sich wohl schwer.

Ich glaube, ich spiele auch etwas.

15:00 Uhr: Wow! Jetzt hatte ich 4 Spiele die extrem kompliziert waren und erst auf dem letzten Drücker aufgegangen sind. Spitze, eine ganze Stunde kniffeligen Spielspaß hat es mir beschert.

Doch ich bin so auf F Bar fixiert, dass ich die Wohnung S. ganz vergessen habe.

Nun, dann bau ich jetzt hier mal alles ab und begebe mich mit S nach Witten.

18:10 Uhr: Oh, warum mache ich das? Ja, warum kümmere ich mich überhaupt noch um Fs Angelegenheit, wo sie doch selber solch eine undankbare Frau ist?

Mit der Polizei waren wir relativ schnell fertig, sie hatten wenig Interesse. Kannten aber T. und die Söhne. S hat die ganze Zeit Sachen für F rausgesucht. Die wollte sie noch hinbringen, um 17:00 Uhr waren wir da. Ich habe sie aber allein gehen lassen und lieber Sport gehört, denn ich war sauer wegen gestern Abend.

Fulda, 2018. Freigegeben am 18. Januar 2022