Mallorca, März 2010

Vorwort:

Schon immer habe ich mit überflüssigen Pfunden zu leben, mein Leben besteht aus Diät. Gegen mein hohes Gewicht will ich was unternehmen. Viel ist davon im Text zu finden, vor allem die paar Tage die wir vor oder danach wieder zu Hause waren. Hoher Blutdruck macht mir auch zu schaffen. Und dann ist auch viel Psychologie im Tagebuch und Freude über meine schönen Bilder, die ich zu Fotobüchern verarbeite. Lest selbst.

Sonntag, 28. Februar 2010

127/000So.28.02.:97,8kg+0,6-3,7-9,2-15,1kg, Schade, Kaffeekränzchen, dabei wird es immer mehr, 10:00 Uhr

11:00 Uhr: Na, geht ja mit dem Gewicht. Ich mache mir keinen Vorwurf. Der Kartoffelsalat war extrem lecker, die Würstchen auch und wann bekomme ich sonst belegte Brötchen, dann noch mit Mett?! Und bei den Süßigkeiten war ich sehr, sehr diszipliniert und habe nur 3 Teile gegessen und vielleicht 7 Chips. Da kann man doch nicht meckern.

Nee, ich finde das überhaupt sehr gut, wie entspannt ich das angehe und bei aller Diät immer noch Platz ist für ein leckeres Essen. In dieser Woche war es ja extrem viel: Kaffeekränzchen, Leber, Forelle, Broccolisuppe und Zucchinieintopf. Alles gigantisch lecker.

Aber dabei noch fast 7.000 Kalorien eingespart, das ist eine Leistung.

Für heute steht noch Wirsing auf dem Programm und morgen gibt es bei L Lasagne.

Ach ja, ich bin wieder mal stolz auf mich.

12:00 Uhr: Jetzt habe ich mir Einzeldateien der Portugalbilder angelegt.  Es sind ja so wahnsinnig viele. Mein Gott, was ist Deine Welt schön und was bin ich begnadet mit der Kamera. Wunderschöne Aufnahmen sind dabei und ich habe schon wieder ein neues Tagesbild auf dem Computer.

Wenn ich dies alles sehe, dann bade ich wieder in Wonne.

13:00 Uhr: Ich habe jetzt eine Datei gesichtet. Nun bin ich ganz erschlagen von der Gewalt der wunderschönen Bilder. Wow, was war es dort schön. Diese Bilder nun, in Verbindung mit dem Tagebuch, das sind so gewaltige Erinnerungen, es ist wunderschön.

Aber es ist auch anstrengend und schlaucht. Ich habe nun 3 Dateien fertig, aber noch 4 Dateien vor der Brust. Jetzt bin ich müde.

Am allerliebsten würde ich auf den Antikmarkt in Marl fahren. Doch S macht Hausputz. Sie „will es ordentlich haben, wenn sie wegfliegt!“ Na denn.

Ist hier aber eine ziemlich eintönige Kiste. Immer nur Bilder…. Aber Antikmarkt wäre auch nichts Neues, Herbert.

Und das kann doch wohl nicht angehen! Gerade noch glücksbeseelt, jetzt langweilig?

Ach ja, ich bin platt und suche Zerstreuung.

13:45 Uhr: Wir fahren doch noch.

16:45 Uhr: Das haben wir uns wegen dem Sturm aber noch mal ganz anders überlegt. Gerade habe ich im Videotext gelesen, dass Europa bereits 25 Tote zu beklagen hat. Es sind heute wahnsinnige Orkanböen angesagt und eine Unwetterwarnung ist ergangen. Man muss das Schicksal ja nicht herausfordern.

Ich bin wieder an den Computer gegangen und habe die Bilder von Gran Canaria auf 12 tolle und interessante Bilder ausgedünnt. Doch es macht keine Laune, wenn ich sehe was dann übrig ist. Ich wollte sie auf 40 x 50 entwickeln lassen und an die Wand pinnen. Das überlege ich mir nun aber noch. Es kostet pro Bild 10 Euro. Oben habe ich aber nur Bilder in 30 x 45 cm. Damit bekäme ich immerhin 20 Bilder auf die Wand und hätte damit 8 Bilder mehr.

Die Konten habe ich auch nachgetragen. Morgen ist der Erste und es bleiben dann 3.000 Euro mehr übrig.

Das Urlaubstagebuch von Teneriffa habe ich nachgelesen und auch damit schöne Erinnerungen geweckt.

Ach, wir haben hier einen unglaublichen Reichtum. Geld, Kraft, Zeit, Können, Fleiß, Geschick, guten Geschmack bei bester Gesundheit. Herr, mein Gott, ich danke Dir.

17:45 Uhr: So. Ich habe mich entschieden, den Knoten durchgeschlagen und habe jetzt 20 Bilder ausgesucht und gebrannt. Es ging dabei nach Vielfalt und natürlich auch nach Schönheit. Oh ha, das war schwere Arbeit.

Ich bin ganz geschafft und würde gerne liegen. Doch dann mache ich S wach. Sie ist heute schlecht zurrecht. Magenverstimmung oder Kater, gegen beides kann Schlaf guttun.

20:00 Uhr: Wir hatten jetzt ein schönes Abendessen mit L, U, Lilly und Wirsingeintopf. Hmmm, lecker.

S ging es etwas besser, aber nach dem Essen zwickt wieder der Bauch. Galle?

Montag, 1. März 2010

128/371Mo.01.03.:98,0kg+0,2-3,5-9,0-14,9kg, jetzt sind es 4 Teller Wirsingeintopf und eine Dose Fisch, 9:00 U

11:00 Uhr: Gestern Abend habe ich nicht mehr geschrieben, denn ich war so erregt und ganz voll von den Reizen des Tages. Neben der Flut von Bildern und den Erinnerungen aus den Urlaubstagebüchern haben wir dann noch einen tragischen, extrem langweiligen Wilsberg gesehen der die Nazivergangenheit und das Judentum als Hintergrund für seine Geschichte hatte und danach einen unglaublich aufreizend gemachten modernen Naturfilm über Neuseeland. Oh man, danach war ich ganz kirre und platt.

Vor allem aber waren es vorher schon die gewaltigen Urlaubserinnerungen. Es ist immer so einzigartig viel was wir im Urlaub unternehmen und erleben und wenn ich dies dann alles in wunderschöne Fotos umsetze, wird es grandios.

Unbeschadet dessen habe ich mir nun erst einmal die 4 Fotobücher von Portugal 2007 rausgesucht und angesehen. Ich muss sagen, die Bilder haben eine tolle Qualität, auch noch der Druck.

Und nun noch die ersten beiden Bildbände von der Ostsee, es reicht. Ja, es wird zu viel.

12.00 Uhr ist es geworden, ich muss mich nun mal für den Urlaub organisieren sonst komme ich deshalb noch unter Druck.

S hat heute malen. Ich fahre sie gleich und gehe danach ins Einkaufzentrum. Ich muss zur Post und will die Bilder – CD noch abgeben. 

Den Transfer und die Fotobuchnachfrage habe ich jetzt aber schon erledigt.

17:00 Uhr: Pause! Meine private Fotowand ist zur Hälfte fertig, der Rest der Bilder liegt im Wohnzimmer.

Ich bin jetzt überwältigt von der Kraft der Bilder und den Farben. Ganz voll bin ich. Welch wunderschöne Idee, welch wunderschönes Hobby, welch großes Können.

18:30 Uhr: Ach man, jetzt hat L mich über eine Stunde aufgehalten und blockiert. Gott sei Dank aber erst, nachdem die Wand fertig war. 30 Bilder passen dahin, jetzt habe ich 5 Fotos über, die werde ich über den Schrank hängen.

21:00 Uhr: Endlich komme ich zur Ruhe. Ich bin unglaublich aufgedreht. Nachdem L gegangen war, rief noch Andreas l. an und hat mich aufgehalten, danach ging es im Schweinsgalopp zu S. Die hat mich aber dann warten lassen.

Es gab dann hier unseren Wirsingeintopf und dies war das erste, was ich gegessen habe. Man, seit etwa 13:30 Uhr habe ich die Bilder. Doch dann kam B, nahtlos musste S dann in den Malkurs.

Endlich kann ich mich hier sammeln und genießen.

21:30 Uhr: Langsam beruhige ich mich. Die Bildwand aber hat mich unheimlich aufgewühlt. Sie ist wunder, wunderschön.

Es ist einfach toll, dass ich das kann und dann noch die Mittel habe sooo zuzuschlagen. Immerhin waren es für die 35 Bilder fast 140 Euro. Für 3,90 Euro statt 4,20 Euro hat er sie mir gemacht. Doch gleichzeitig sind die Aktien geklettert und ich habe heute sonst nichts ausgegeben, da komme ich schon klar. Ich grinse. Aber in echt: Derzeit liegen wir im Vermögen viel besser als am Jahresende und die Ausgaben für den Monat sind dabei schon berücksichtigt.

Oh, ich kann mich nicht satt sehen an dieser herrlichen Wand. Was hängt da ein Vermögen und damit meine ich nicht mal das Geld für die Fotos oder die Kamera. Nein, das ideelle Vermögen ist es, was die Wand so einzigartig macht.

Momentan denke ich darüber nach, auch die anderen Wände zu bestücken. Die Idee gefällt mir immer mehr. Dann würde ich weitere 21 Fotos unterbringen können. Wenn ich 9 hochformatige Bilder zusammenbekäme, könnte ich gar 23 Fotos hängen.

Diese Flächen verwahre ich mir aber für Mallorca.

Und ich werde dies noch überdenken. S meint es sei unruhig.

0:30 Uhr: Ich habe nun schnell noch Datei 4 der Portugalbilder bewertet, nun habe ich noch 1.500 Fotos vor der Brust.

Bettzeit.

Dienstag, 2. März 2010

129/372Di.02.03..:97,6kg-0,4-3,9-9,4-15,3kg, Schöne Entwicklung, ich war gestern auch eisern, 10:00 Uhr

11:15 Uhr: Langsam komme ich in die Gänge.

Was ist nur los mit mir? Warum z. B. bin ich so aufgeregt wegen meiner Fotowand? Finde sie so gigantisch, dass mir das Blut wallt? Warum hauen mich ein paar schöne Bilder oder Erinnerungen so um?? Warum bin ich dann so leidenschaftlich und fertig??

Heute Morgen sieht alles schon ganz anders aus. Die Wand ist da, die Wand ist schön, mehr nicht mehr. Ausgepowert! Wieso auch dieses?

Warum bin ich sooo begeistert, und flache dann sooo ab und es wird Alltag und Routine und ganz schnell muss etwas Neues her?

Oh man, ich stell mir hier ein paar kritische Fragen und mein Kopf schwillt dabei ganz stark an. Herbert komme runter.

Ach, begeistert bin ich aber immer noch von der Wand und wer hat sie sonst? Wer kann so etwas? So fotografieren und wer hat so viel Platz?

Ach doch, Begeisterung ist noch da. Immer wieder drehe ich mich um und schwelge in Erinnerungen und bin stolz auf mein Werk.

Aber warum nur haut es mich sooo um? Ich musste nach nun fast 60 Jahren doch wissen was ich kann und dass ich ziemlich genial bin, auf vielen Gebieten. So war B in der Wohnung von Frau H. und es hat ihn fast umgehauen. Man, was war der begeistert von der Architektur. Er meinte, „dies sei eine Wohnung für ihn. Darin könnte er wieder rauskommen aus dem Tief, in dem er z. Zt. wäre“.

Er hat ja nicht Unrecht. Die Wohnung ist gigantisch schön. Doch dafür kriege ich nur 360 Euro Miete. Eigentlich zu wenig.

Doch ich schweife ab.

Ach, ich will nicht weiter klagen. Nur etwas stiller werden, oder besser gesagt, ausgeglichener. Denn diese gewaltigen emotionalen Höhen und Tiefen gehen an die Substanz.

Jetzt ruft S. Es geht ans Kofferpacken. Oh ja, da haben wir noch viel zu tun.

13:30 Uhr: Mein Part ist erledigt, alle Dinge liegen bereit. Oh schön, das entlastet, nun kann ich mich um die anderen Sachen sorgen. Die Bilder von PC 1 wollte ich noch übertragen. 

L habe ich jetzt auch erwischt, der soll im Urlaub Sturmreparaturen erledigen.

14:15 Uhr: Er war schon hier und wir haben alles durchgesprochen. Bankplatz Frau X, umgefallener Zaun bei L. und Baum am Stellplatz, Weihnachtsbaum und holzwurmverseuchtes Kaminholz entsorgen.

Oh, da hat er schön was zu tun und stört mich nicht dabei.

16:30 Uhr: Ich kopiere endlich meine alten Bilder hierhin auf PC 1. Eine Grundvoraussetzung dafür, dass ich den anderen Rechner zur Reparatur geben kann. Alles ist gespeichert auf Festplatte K. Oh man, das haut mal wieder rein und lässt den Kopf anschwellen. Meine Schätze, da sind sie. Hoffentlich geht alles gut.

17:30 Uhr: Mein Gott, hier ist die Heizung verstellt und wir haben eine ungewohnte Bullenhitze. Dabei kriegt man einen Kopfschuss. Ich habe nun alle Fenster aufgerissen.

Noch stehen die Aktien dick im Plus. Auf jeden Fall werden wir heute alle Jahresverluste ausgleichen und ins Plus drehen. Beruhigend.

Damit schnellt unser gesamter Vermögenszuwachs in die Höhe.

18:05 Uhr: Wir haben alles fertig und gehen nun zu L rüber, da gibt es Lasagne. Im Anschluss daran geht es dann nach Düsseldorf die Koffer wegbringen.

21:30 Uhr: Wir sind wieder zurück, mit unseren Koffern. Denn der Spätschalter war seit 5 Minuten geschlossen, die machen da um acht Uhr dicht. Ich könnte Frau T. vom Reisebüro in der Luft zerreißen.

Nun müssen wir morgen schon um 3:15 Uhr fahren, also Zeit fürs Bett.

Mittwoch, 3. März 2010, Düsseldorf, Flughafenrestaurant am Ausgang B 78

4:45 Uhr: Endlich, endlich tritt Ruhe ein. Dabei hat heute Morgen alles gut geklappt. Um drei Uhr war das Taxi schon da, 15 Minuten später ging es los, um viertel vor vier waren wir hier am Flughafen und nach einer guten halben Stunde nach dem Einchecken schon durch die Sicherheitskontrolle.

Jetzt sitzen wir hier im Flughafenrestaurant bei einem Kaffee, um 5:55 Uhr sollen wir losfliegen.

Ach ja, der Ärger gestern Abend war mal wieder völlig umsonst und nutzlos. Es hat ja alles gut geklappt, wir haben so etwas ja auch nicht zum ersten Mal gemacht. Na ja, mit Abendcheck hätten wir eine Stunde länger schlafen können, doch es war eh eine unruhige Nacht. Aber von den 14,20 Euro für Wasser und Kaffee hätte ich mir auch einiges sparen können.

Ich lache. Ach, wir haben es doch und es geht mir ja jetzt sooo gut.

Ja, ich fühle mich wohl. Es ist schön, wenn man so viel Zeit hat. S strickt.

X habe ich vergessen, mit dem habe ich heute Herrenabend. Er wird im Dreieck ticken wenn ich ihm sage, dass wir schon wieder unterwegs sind.

Mittwoch, 3. März 2010, Flugzeug, TUI Fly, Boing 737-800, Platz 32 C

Wow, das hat S aber gut gemacht. Sie hat die letzte Reihe gewollt und neben mir saß ein ganz Dicker, wie ich in meiner besten Zeit. Dann aber waren in der D-F Reihe zwei Plätze frei und ich habe ihn ermuntert rüberzurücken. Er hat es gemacht und jetzt ist der Mittelsitz zwischen uns frei.

Dabei habe ich beim Einchecken erst einmal einen Schock bekommen. Denn auf dem Platz neben mir saß ein extrem Dicker, wie X. Der gehörte aber in eine Reihe davor und hatte nur gehofft, dass die Reihe frei bliebe, weil wir mit dem Bus sehr spät eintrafen.

7:30 Uhr: Es geht uns gut. S hat gerade 18 Euro in einen Herrenduft investiert. Ich habe hier Platz ohne Ende, so ist es eine entspannte Reise. Und der Flug ist so angenehm kurz. Keine 2,5 Stunden sind wir in der Luft. Doch der Wetterbericht ist nicht gut. Mäßige bis starke Bewölkung mit Regen. Na denn, wenn wir ankommen wollen wir eh erst schlafen.

Ich habe aber auch gestern Abend stark gegen den Ärger angekämpft und dies werde ich auch weiterhin tun. Bei 10 Tagen auf der Insel werden wir wohl alle Wetter haben. Im Moment sind wir über dem Mittelmeer, 180 Kilometer vor Palma. Es ist unter uns eine geschlossene Wolkendecke.

Ja, diesen Ärger abbauen und am besten gar nicht erst aufkommen zu lassen, das habe ich immer besser im Griff und will ich auch weiterhin anwenden.  

Dabei sind wir aber auch ein tolles Team. Was S wieder mit den Koffern geschafft hat ist Klasse. 32 Kilo. Dann haben wir noch schnell ein paar Sachen dazu gepackt und sind jetzt bei 39,7 Kilo. Toll.

Mittwoch, 3. März 2010, Mallorca, Playa de Palma, RIU San Francisco, Hotelbar, 1. Tag

11:30 Uhr: Wir sitzen in der Hotelbar und sitzen den Regen aus. Erst um 13:00 Uhr ist unser Zimmer fertig, das Hotel ist in den oberen Etagen ausgebucht.

Hier ist eine geschlossene Wolkendecke und es schüttet bei 13 Grad. Es soll bis mindestens Samstag so bleiben. Ach, da hätten wir es zu Hause schöner. Denn selbst Regen könnten wir dort besser ertragen, weil wir viel Ablenkung um uns herumhaben.

Doch nicht die Ruhe von hier. Bummeln wir das Wetter einfach aus. S hat schon Anschluss an zwei alte Damen gefunden und wir sollten überlegen, statt nach Mallorca ein zweites Mal auf die Kanaren zu düsen.

Aber jetzt kriege ich meinen Cafe con Leche und dann wird das schon ganz toll.

S schwärmt gerade vom Las Margaritas. Ich lache herzlich. Ach, alle Menschen sind gleich verpackt.

Donnerstag, 4. März 2010, Mallorca, Playa de Palma, RIU San Francisco, Zi. 411, 2. Tag

8:30 Uhr: Irgendwann gestern gegen zwölf Uhr hörte der Regen auf. Noch weit vor eins konnten wir das Zimmer beziehen. S wollte dann schlafen. Doch noch vor zwei Uhr waren wir schon draußen an der Promenade und sind sie entlang gelaufen nach S´Arenal denn immer öfter riss die Wolkendecke auf und die Sonne kam raus. Bis später zum total blauen Himmel hat es sich dann ganz toll entwickelt.

Nie hätte ich am Morgen gedacht, dass ein solches Wetter heute noch möglich gewesen wäre.

Wir sind dann hinter dem Hafen in die Klippen gegangen und sind da lange rumgestromert. Oh, es war ein richtig schöner Nachmittag und erste tolle Bilder sind im Kasten. Da oben haben wir auch mal einen Spaziergang mit E gemacht als wir, war es 1997 (??), gemeinsam mit Mutter I hier auf der Insel waren?

Aber wir waren kaputt denn der Wecker ging ja schon um halb drei, das war heftig gewesen.

Wir haben ein sehr schönes Zimmer in der 4. Etage mit toller Aussicht aufs Meer.

23:00 Uhr: Welch ein wunderschöner Tag mit Spitzenwetter. Oh ha, was haben wir alles in diesen Tag hineingepackt. Die ganze Promenade sind wir entlanggelaufen bis nach Palma zur Kathedrale, sind dort noch etwas durch die Stadt gebummelt und dann mit dem Bus zurückgefahren.

Ich bin jetzt unheimlich platt. Vom Laufen aber auch von den vielfältigen Eindrücken des Tages, so vielfältig waren die.

Freitag, 5. März 2010, Mallorca, Playa de Palma, RIU San Francisco, Zi. 411, 3. Tag

11:00 Uhr: Nach einigem Warten und Aufregung haben wir unseren Wagen. Ich will mich aber über so etwas nicht mehr aufregen, alle haben das gleiche Problem und mit Europcar bin ich hier bestens bedient. So ergeht es mir mit dem Thema ganz gut.

Aber ich bin heute platt wie eine Briefmarke. Es war gestern wohl zu viel. Dazu kommt eine geschlossene graue Wolkendecke, inzwischen sind es 15 Grad.

Wenn ich alleine wäre, würde ich jetzt nur hier sitzen und sinnieren. Aber ich bin nicht alleine und deshalb fahren wir jetzt los.

19:30 Uhr: Es ging erst einmal nur durch den Ort, nie weit weg von der Mietwagenstation. Denn der Wagen, ein VW Passat, ist sehr ungewöhnlich. Er hat keinen Schlüssel und keine Handbremse, dafür nur einen Ein- und Ausschalter. Es ist zudem eine mordsgroße Karre, 2.0 Liter Diesel, sehr laut mit 54.000 Kilometern.

S meinte, ich solle ihn zurückgeben. Doch diesen Triumph will ich dem Wagenvermieter nicht gönnen. Der war nämlich sauer, weil er uns abholen musste und ich bin überzeugt, diese Karre habe ich nicht von ungefähr. Gemietet haben wir wieder den kleinsten Wagen.

Im Supermarkt haben wir uns dann mit Wasser versorgt, danach ging es nach Andratx.  Hier hätte ich gerne gegessen, aber wieder einmal standen wir uns im Weg. Heute war es vor allem S die Stimmung gegen das „Pommesbudenessen“ gemacht hat. Das Angebot war aber gut, ich sah den leckeren Teller immer vor mir. Nun, Chance vertan, da kann man nichts machen.

Port de Andratx lag dann sehr, sehr schön in einer Bucht mit Hügel, Hafen und Uferstraße. Ich habe aber kaum Bilder denn es war zu trübe. Nach einem Spaziergang bin ich dann noch rechtsherum in die Berge gefahren und um den Berg herum die Küstenstraße. Das war schon toll und da standen irre schöne Häuser. Aber ganz oft bei fertigen und halbfertigen Objekten: „Se Vende“, zu verkaufen.

Ort und Straße waren toll, da muss man bei Sonne noch einmal hin.

Samstag, 6. März 2010, Mallorca, Playa de Palma, RIU San Francisco, Zi. 411, 4. Tag

11:00 Uhr: Ist es die fehlende Sonne oder die fehlende Liege oder warum sonst ist die Stimmung so unten? Oder revidieren wir sie lieber auf Normalniveau. Gestern Abend war ich gar erregt und aufgewühlt, nun bin ich aber wieder schön ruhig.

Das Wetter bessert sich zusehends. Erste blaue Flecken sind am Himmel und auch das Meer schimmert blau. Was war es gestern dagegen nur für ein schlimmes einheitsgrauer Brei.

Ich bin lurig, habe auch zu viel gegessen. Das Essen ist sehr gut und sehr vielseitig. Da nimmt man schnell noch etwas nach oder eine große Palette.

Jetzt scheint sogar die Sonne. Aber nirgendwo ist der Zauber vom letzten Jahr. Oh ja, das war damals eine absolut geschenkte Zeit, viel besseres Wetter und alles war spannend und neu.

Ich muss nun mal wieder kräftig mit dem Fuß auftreten. Es geht uns doch hier sooo gut. Daheim ist Frost und Schneeregen im Revier. Igitt. Aber für morgen ist da viel Sonne angesagt, nun, vielleicht haben wir die dann ja auch.

23:30 Uhr: Wir hatten sie schon heute, etwa ab drei Uhr. Bis dahin waren die Wolken restlos von der Insel kommend übers Meer abgezogen. Es wurde noch ein herrlicher Tag und wir haben ihn ausgekostet bis zur Dunkelheit und waren erst um halb acht auf dem Zimmer.

Tolle Bilder habe ich gekriegt und bin restlos zufrieden. Auch jetzt noch. Ja, es geht mir ausgesprochen gut.

Hier im Hotel ist heute ein alter Mann gestorben. Als wir nach Hause kamen standen Polizei und zwei Rettungsfahrzeuge vor dem Hotel. Der Mann war vor dem Aufzug zusammengebrochen. Man hat noch versucht ihn zu reanimieren, vergebens. Er kam wohl vom Essen und deshalb meinte S es sei ein schöner Tod.

Sonntag, 7. März 2010, Mallorca, Playa de Palma, RIU San Francisco, Zi. 411, 5. Tag

11:00 Uhr: Der Himmel ist wieder grau in grau, derzeit aber ganz hell, bis zu milchweiß.

Wir haben trotzdem Spaß, weil wir einen gut gemachten Seins Fiktion – Film über die Dummheit der Menschen sehen. Durch die Zurückhaltung der Intelligenzler bei den Kindergeburten haben sich die Unterschichten überproportional vermehrt, das Niveau sank immer tiefer und tiefer und die allgemeinen Intelligenzquotienten gingen gegen Null. Entsprechend sind natürlich die Unterhaltungssendungen und sonstigen Lebensumstände.

Durch einen Zeitsprung von 500 Jahren gerät ein Durchschnittspärchen in diese Zeit und sind nun die intelligentesten Menschen auf der Welt. Sie versuchen den Idioten etwas beizubiegen und ecken dort gehörig an. Später wird er aber Präsident.

Ein erschreckendes, reales Bild, aber sehr lustig dargeboten.

Doch inzwischen sind die dicken Wolken weg, es ist kurz vor zwölf. Oft kommt die Sonne raus und es ist eine Schande, dass wir auf dem Zimmer hocken.

Das hat mich nun ganz nervös gemacht. Doch dann war die Sonne wieder weg und ich habe festgestellt, wie sehr gut es mir geht. Ach ja, wir haben wieder alle Zeit der Welt.

12:10 Uhr: Der Film ist zu Ende, die Sonne scheint, wir gehen.

19:00 Uhr: Viel Sonne war dann nicht mehr. Immer dickere Wolken zogen auf und es wurde kälter. Zum Schluss hatten wir nur noch 12 Grad. Trotzdem hatten wir einen sehr, sehr schönen Tag. Denn wir haben uns heute unheimlich viel Zeit gelassen und haben deshalb nur zwei Stationen geschafft. Zuerst waren wir ganz lange noch einmal in Calla Pi und danach in S´Estanyol de Migjarri. Am letzten Ort gab es eine interessante Sandsteinküste mit Dünenhinterland.

In Calla Pi sind wir die über 100 Stufen hinunter gelaufen zum kleinen Strand und S ist sogar zur anderen Seite wieder hoch. Dann haben wir ganz lange auf dem Hochsitz des Bademeisters in der Sonne gesessen und geplaudert. Ja, schade, es war nur zu trübe und zu kalt. Im Hotelrestaurant, oben an den Stufen, gab es dann eine ganz, ganz lange Kaffeepause, ebenfalls noch mit Sonne. Drei Kaffee habe ich da getrunken.

Ach, was war das schön. Doch als ich dann den Turm mit Sonne fotografieren wollte war die längst weg. Ich schmunzle, dafür waren wir eigentlich noch einmal dorthin gefahren.

Ja, ich empfinde hier eine Arschruhe und bin sehr ausgeglichen. Ich komme jetzt auch bestens mit dem Wagen zurecht, der aber keine Handbremse hat. Wie kann man nur solch einen Mist bauen? Auf jeden Fall steht fest, ich will keinen so lauten Diesel.

Es ist ein schöner, stiller Urlaub. Wieder mal so ruhig und so unspektakulär.

Montag, 8. März 2010, Mallorca, Playa de Palma, RIU San Francisco, Zi. 411, 6. Tag

10:10 Uhr: Oh man, wir haben eine Europawetterkarte gesehen. Hier jagt ein kleines Tief das andere. Ich schätze, die sonnigen Abschnitte liegen immer dazwischen. Auch jetzt scheint hier an der Küste die Sonne und über dem Meer ist blauer Himmel. Aber es sind nur 12 Grad. Das bremst uns mal wieder und wir gucken lieber Miss Marple.

10:50 Uhr: Ach was geht es mir gut, aber ich esse zu viel. Nun, abnehmen muss ich hier ja nicht, das habe ich mir schon abgeschminkt. Ich schätze auch, dass sich das Essen wiederholt, dann wird automatisch weniger genommen. Ach, es ist aber auch alles so lecker und unheimlich appetitlich angerichtet.

Inzwischen ist hier wieder alles grau, nur auf dem Meer ist noch ein heller Fleck.

Nun ist es eine Stunde später und es ist mal wieder ganz hell und blaue Flecken sind auch am Himmel. Dabei klettert auch das Thermometer wieder. Das war runter auf 10 Grad, ist jetzt aber wieder bei 12 Grad.

Gleich ist es zwölf und nach den Nachrichten wollen wir dann los. Ach, es ist einfach schön so mit S zusammenzuglucken und alles gemeinsam zu machen.

19:00 Uhr: Oh man, Wolken sind das eine, aber Arschkälte ist das andere. Bis auf 6,5 Grad ging es heute runter. Dazu pfeift ein eisiger Wind, auch hier durchs Fenster. Das Zimmer ist aber toll geheizt. Dennoch: Solch ein Pech mit dem Wetter hatten wir schon lange nicht mehr.

Es ist hier ja nur ein Zusatzurlaub, einer von so vielen. Doch wenn dies meine „schönsten Wochen des Jahres“ hätten werden sollen, dann wäre ich aber stinkig.

Jetzt am Abend sind es wieder 6 Grad und sicherlich geht es noch weiter runter.

Angefangen sind wir heute mit Llucmajor, einem kleinen Städtchen, 15 km von der Küste entfernt. Es ist die Provinzhauptstadt zu der u. A. Arenal und Calla Pi gehören. In Calla Pi hat man übrigens Erschließungsstraßen für Ferienhäuser gebaut, die reichen für die nächsten 30 Jahre. Mindestens. Aber ganz am Ende der Straße wurden drei potthässliche freistehende Reihenhäuser gebaut. Oh man, wer hier sein Geld versenkt der muss bescheuert sein.

Llucmajor hat eine imposante Kirche, die alles überragt und einen schönen Marktplatz. Dort waren wir im Cafe de Colon und hatten dort ein tolles Baguette. Das war dann das Ende aller Diät.

22:00 Uhr: Ja, schon vorher hatte ich 400 Kalorien geschluckert. Auch am Nachmittag kamen noch Makronen hinzu, das üppige Abendessen dann obendrauf und so habe ich den heutigen Tag mit 1.450 Kalorien zu viel abgeschlossen.

Dienstag, 9. März 2010, Mallorca, Playa de Palma, RIU San Francisco, Zi. 411, 7. Tag

10:30 Uhr: Die Orgie geht weiter. Mindestens 1.200 Kalorien hatte ich beim Frühstück. Nun muss ich mir wohl etwas überlegen. Denn damit habe ich meinen zusammen geschummelten Kalorienvorsprung längst aufgezehrt und komme in die Zunahme. Bei dieser Kälte hat man aber auch keine Lust zu laufen, also sind Zunahmen vorprogrammiert.

Doch diese in Grenzen zu halten, muss nun mein Ziel sein. Zuerst habe ich mir jetzt einmal meinen Durchhaltezettel durchgelesen und bin voller Zuversicht und guter Vorsätze.

                        Zurückhaltung, viel trinken, Obst, Obst, Obst

                        Und noch einmal Zurückhaltung

Darauf mache ich mir nun erst einmal einen leckeren Kaffee. Ach, es geht mir gut und irgendwie kann ich die Stille dieses Urlaubes auch richtig genießen.

Im Fernsehen läuft der Film mit der Kubitschek auf Santorin. Wunderschöne Bilder, aber auch pottschwarzer Sand in einer Badebucht mit hohen Steilküsten. Für mich wäre es aber mal eine ganz andere Kulisse. Doch bei diesem Wetter ist an Fotos überhaupt nicht zu denken.

Das regt mich aber nicht auf, ich habe mich damit abgefunden. Auf jeden Fall bin ich dann mit dem angefangenen Fotobuch schnell fertig und kann mich wieder auf die Portugalbilder stürzen. Ach ja, dann hole ich schön auf mit meiner Dokumentation. Man, da warten Bayern, Belgien und Teneriffa, die vielen Ausflüge nicht zu vergessen. Ich freue mich darauf.

12:00 Uhr: Nachrichten, danach geht es raus. Es wird immer mal wieder heller, manchmal schimmert sogar etwas Sonne durch.

14:15 Uhr: Anfangs hatten wir auf dem Spaziergang ganz viel Sonne. Doch als wir nach 20 Minuten oben am Ballermann 1 ankamen war dies zu Ende. Da habe ich übrigens für uns einen Schnitt von 4 bis 4,5 Kilometern in der Stunde ausgerechnet. In der Stunde schaffen wir also nur 160 Kalorien.

Nach dem Ballermann sind wir aber noch weitergebummelt und waren im Club Nautico von S´Arenal. Schon interessant zu sehen, was da zusammensteht und sich auf der Werft tut. Und welche Folgekosten dort produziert werden. Oh ja, es muss eine Menge Leute geben, die dies alles bezahlen können. Ein Schiff wirkte teurer als das andere, usw.

18:15 Uhr: Jetzt konnten wir lange auf dem Balkon in der Sonne sitzen bei 29 Grad in der Spitze. Der Himmel ist, soweit man blicken kann, wolkenlos. Nur ganz, ganz hinten am Horizont liegt ein Wolkenband.

Mittwoch, 10. März 2010, Mallorca, Playa de Palma, RIU San Francisco, Zi. 411, 8. Tag

10:40 Uhr: Es war das 17:00 Uhr- Hoch. Heute Morgen ist alles wieder grau in grau. Das Thermometer ist runter auf 4 Grad, nun sind es schon 5 Grad. Wir gucken Wöller und sitzen das aus, voller Hoffnung, weil es jetzt immer heller wird.

Aber heute Morgen um halb neun kam hier gar Schneeregen runter. Im Satellitenfilm von gestern Abend lag Mallorca immer unter dichten Wolken. Nun, dann haben wir eben mal Pech gehabt mit dem Wetter.

Nun, es bleibt die Ruhe, es bleibt die schöne Zweisamkeit mit S, die ich hier in vollen Zügen genieße. Ich sollte daraus lernen und diese auch zu Hause suchen. Z. B. schon morgens mit der Zeitung.

Wir gucken jetzt noch Marquard, das Ende vom Film haben wir gestern Abend schon gesehen. Doch dann wollen wir aufbrechen, Richtung Andratx und dann weiter nach Soller (? Im Tagebuch so berichtigt), Ende offen. 

11:35 Uhr: Wir fahren.

16:30 Uhr: Wir sind zurück. Im Grunde genommen ging es ziellos hinter Palma an der Küste entlang, auf der Suche nach einer Küstenstraße, die es aber wohl nicht gibt. Wir kurvten zumindest immer nur in Villengegenden rum und hatten dann wieder Einfallstraßen ins Festland. Zumindest war es so in Magaluf.

Irgendwann dann die Ursprungsidee: Andratx-Soller-Palma und zurück.  Doch zuerst sind wir in Andratx in „meinem Lokal“ gelandet und haben dort das „Menü del Dia“ gegessen. Es gab Kartoffelsuppe a la S, Seezunge und Mascarpone. Es war ganz gut und irgendwie ein Zwischending zwischen meiner Hoffnung eines ganz einfachen Essens a la Teneriffa und S Befürchtungen eines Pommesbudenessen.

Danach sind wir mit dem Wagen lange durch Andratx geirrt, haben dann aber doch noch die Straße nach Soller gefunden und waren enttäuscht, denn sie war gesperrt. Ich vermute wegen Schnee und Eis, denn die Gipfel der Berge sind schneebedeckt und unser Thermometer zeigte nur 3,5 Grad an. Und gerade bekomme ich Bestätigung für die Theorie in den Fünfuhrnachrichten des ZDF: Dichter Schneefall in den Bergen Mallorcas, Aufnahmen, 14 Kilometer von Palma entfernt.

Ich lache: „Huch, wir sind eingeschneit. Doch der Flughafen ist noch eisfrei. J J“ Nun, hier auf dem Balkon sind es 6 Grad, nah am Haus.

Ja, kein Wetter, um sich auf einen Stein zu setzen und dem Meer zuzuschauen oder über die Promenade zu bummeln. Gucken wir uns also lieber „Hallo Deutschland“ und dann „Soko Wismar“ an.

Aber zugegeben: Das ist langweilig. S guckt auch kaum dahin, sondern liegt auf dem Bett und liest. Aber es geht mir gut. Es ist zwar eine erzwungene Ruhe, aber es ist Ruhe. Und gleich gibt es wieder ein tolles Abendessen, auf das ich mich schon sehr freue. Ja, toll ist es hier insgesamt nicht, doch wie viele kaputte Tage hat man auch zuhause. Ja, es ist ja nicht unser Jahresurlaub, sondern es sind 4 oder 5 Tage von geplanten 100 Tagen und die werden wir schon um kriegen.

Wir sind doch intelligent und haben ja auch nur noch zwei Tage. Am ersten Tag kutschieren wir noch etwas durch die Gegend, dann fahren wir mit dem Bus nach Palma. Das war es dann.

Doch traurig macht uns schon die Wetterkarte. Denn ab Sonntag liegt hier alles in der Sonne.

Donnerstag, 11. März 2010, Mallorca, Playa de Palma, RIU San Francisco, Zi. 411, 9. Tag

9:10 Uhr: Noch 2 Tabletten, dann werden wir am Samstag schon um 6:05 Uhr wieder hier abgeholt und es geht heim. Drei Stunden vor Abflug, es ist ein Jammer. Wir denken auch an verlängern, doch irgendwie sind wir auch groggy.

11:00 Uhr: Ich habe noch einen Anlauf gemacht bei S hier bis Mittwoch zu verlängern, aber sie will dies partout nicht. Ich kann sie gut verstehen. Ich finde es hier ja ganz erholsam denn wir haben doch so viel Ruhe. Sie empfindet dies aber gar nicht so und ist einfach nur enttäuscht.

In der ARD läuft ein Heimatfilm aus den 1950er Jahren von einer schönen, heilen Welt.

Das Thermometer steht nun bei 8 Grad. Gestern gab es Schneebilder im Fernsehen aus Mallorca, Barcelona, Südfrankreich, Italien und Kroatien. Überall gab es dort viel Schnee mit Verkehrschaos und grimmiger Kälte. Für all diese Regionen ist es der schlimmste Wintereinbruch seit 25 Jahren.  Manche Vergleiche gehen gar auf 1962 zurück.

Oh je, und da stecken wir drin. Da verstehe ich S, die auch nicht glaubt, dass es bis Sonntag besser werden soll. Ja, dies würden wir riskieren und irgendwie wäre es ja auch nur die Hetze nach schönen Bildern. Geben wir also Ruhe und düsen zurück.

In den schmuddeligen Regenwinter. Ja, der liegt jetzt vor uns. Auch dies ist etwas frustig: Daheim hätten wir zumindest drei schöne Sonnentage gehabt und viel kälter war es dort auch nicht.

Doch dies alles nehme ich nur am Rande wahr, es ärgert mich nicht. Ich werde in meinem Leben noch sooo oft die Sonne sehen, da fallen die drei Tage nicht so sehr ins Gewicht.

Nee, ich habe gute Laune. Ich habe meine schönsten Hemden mit und freue mich über meine tolle Figur.

Doch ich habe hier kräftig Bauch gekriegt. Ich schätze, der Körper bunkert angesichts der guten Kost wieder sehr viel Wasser ein. Von etwa 3 Kilo gehe ich aus, dann wäre ich wieder bei 100 Kilo. Es wird eine gewisse Zeit dauern, bis das wieder raus ist, ich stelle mich darauf ein. Ich werde auch nicht sauer sein, denn wir haben hier ja nicht gefressen sondern genossen. Wenn auch sehr unvernünftig.

So hatte ich gestern gleich 2 Stücke Bienenstich und S gar 3 Stücke Beerentorte. Doch nicht nur der Kuchen war göttlich, auch das andere Essen war ein Hochgenuss. Auch das Frühstück, doch dabei habe ich schon sehr auf Vernunft geschaltet. Doch 1.000 Kalorien waren es auch heute, locker. 

19:10 Uhr: Zaubertag. Um halb zwei saßen wir im Wagen und sind über LLucmajor, Campos und Santanyi an die Ostküste gefahren. Den ersten Stopp hatten wir in Cala Santanyi. Dort gibt es eine Ponte, das ist ein Felsenbogen im Meer. Wir waren überrascht, dass die acht Grad, die wir nur hatten, sehr mild waren. Oh, da waren wir aber froh, dass wir noch rausgefahren waren und sind noch weit durch die Klippen gestromert.

Weiter ging es dann nach Calla Figueira mit Stopps unterwegs. Dann erste Sonnenstrahlen, dann ein großes wolkenloses Loch. Wow!! Blauer Himmel und ein wunderschöner Naturhafen in einer lang gezogenen Calla, es war wunderbar und gigantisch schön.

Und auf dem Satellitenfilm, den wir gerade im ZDF gesehen haben, ist Mallorca morgen wolkenlos. Oh, dann geht es gleich morgens los. Die Ecke dort oben ist wunderschön und sicher kriegen wir auch morgen noch schöne Bilder. Daumen drücken.

Freitag, 12. März 2010, Mallorca, Playa de Palma, RIU San Francisco, Zi. 411, 10. Tag

6:30 Uhr: Ich kann nicht mehr schlafen, meine Gedanken kreisen um L´s Wohnung und dort speziell um eine Veränderung des Gartens damit man dort mehr Sonnenplatz bekommt. Dafür müsste man am Hang etwas wegschaufeln.

Auf jeden Fall bin ich da voller Tatendrang und auch voller Kraft und Optimismus was die Vermietung betrifft. Veranschlagen will ich aber mind. 7 Euro pro m2.

Dabei geht mir aber auch auf, dass ich wegen der Wohnungswechsel im August keinen Urlaub kriege. Pech. Draußen ist nun auch wieder alles grau in grau und dann tut diese Erkenntnis nicht ganz so weh. Mieterwechsel werden immer mal wieder sein, damit muss ich leben. Im Jahr 2011 laufen die Mietverträge für Haus Nr. 8 aus, ich lasse mich überraschen was dann wird.

Draußen sind erste blaue Flecke am Himmel, doch jetzt kommt mir auch noch Günter in den Sinn. Was soll dieser Heimatmüll?

Ich bin aber schön ruhig und es geht mir sehr wohl. Zu S habe ich dabei ein riesiges Wattegefühl. Es ist so umfassend, so intensiv, so wohlig, es ist wunderschön.

Ach ja, dass ich solch eine Liebe empfinden kann und auch noch bekomme, das ist ja eine wunderschöne Sache und ganz fantastisch. Ganz oft bade ich deshalb in Wonne.

Es ist nun kurz vor acht Uhr. Ich bin jetzt so ausgekühlt, da hilft auch kein Bett mehr. Am liebsten würde ich mich nun schon fertigmachen und frühstücken gehen.

Heute soll es 12 Grad warm werden, derzeit sind es noch 3 Grad. Der Himmel ist milchig, manchmal schimmert es etwas durch aber die Wolken sind fast ohne Konturen. Freuen wir uns trotzdem auf unseren letzten Tag.

10:00 Uhr: Die Stimmung ist gut und ich hatte ein Megafrühstück mit 1.500 Kalorien. Aber ich habe das ganz bewusst getan, musste einfach alles noch einmal durchprobieren. Beim Nachrechnen komme ich nun auf 1.650 Kalorien.

10:45 Uhr: Das Thermometer steht nun schon auf 11 Grad. Die ganze Bucht liegt nun unter einem hellgrauen Schleier und die Sonne scheint hindurch wie durch eine dicke Milchglasscheibe und wirft leichte Schatten.

Oh man, mit diesem Frühstück fülle ich die 29er Hose aber gut aus. Also heute gibt es zu Mittag nichts. Dafür habe ich noch einen Apfel und eine Apfelsine, das muss reichen. Ja, ich habe auch die 250 Kalorien für die Ölsardinen vergessen und komme damit nun schon auf 1.900 Kalorien. Irre.

17:30 Uhr: Welch ein wunderschöner Tag liegt hinter uns. Aber ich bin jetzt platt wie eine Briefmarke, aber auch unheimlich stolz auf meine tolle Leistung mit dem Auto. Knapp 800 Kilometer (789) bin ich hier insgesamt gefahren, davon heute 145 Kilometer und davon ein ganz großer Anteil über engste, gewundene und ausgesprochen kleine Bergstraßen. Aber eine wunderschöne Landschaft war dort.

Die direkte Küstenstraße von Andratx noch Soller war immer noch gesperrt. Deshalb habe ich mich entschlossen eine andere Route zu nehmen über El Capdella und Puigpunyent die MA 1031, 1032 und 1101 auf die höherstufige Küstenstraße MA 10 nach Valldemossa und dann weiter nach Soller.

Doch als wir endlich die MA 10 erreicht hatten, war ich von der Gurkerei schon so erschöpft, dass mir Soller und Port de Soller nichts mehr gebracht haben.

Diese Tour muss man an zwei Tagen machen.

Dabei war die Fahrt durch die Berge erst einmal traumhaft. Wohl aber auch wegen dem blauen Himmel und dem wunderschönen Sonnenwetter. Die wunderschöne Natur und die Bebauung erinnerte uns stark an den Gardasee und war für uns auf Mallorca ganz neu. Ab Deia war die Sonne dann aber wieder weg und alles wieder grau. Schade drum.

Geschafft!!! Es war solch ein wunderschöner Abschlusstag!! Nun kann es zurückgehen.

19:45 Uhr: Wow, was geht es mir gut. Eine warme Badewanne, neue Wäsche und Strümpfe, tolles Hemd, enge Hose die wieder sitzt und ein ganz zufriedenes Gefühl. Ach, ich fühle mich fantastisch.

Und S hat gerade gesagt:

„Schatz, es war mal wieder ein schöner Urlaub mit Dir!“ Oh, das geht mir runter wie Öl.

Samstag, 13. März 2010, Mallorca, Playa de Palma, RIU San Francisco, Zi. 411, 11. Tag

Samstag, 13. März 2010, TUI-Fly, Boing 737-800, Reihe 17, Plätze D – E – F, 11. Tag

10:15 Uhr: Ach was geht es mir gut. Denn obwohl heute der 13. ist geht alles reibungslos über die Bühne in der für uns eigenen Routine. Da käbbeln sich andere noch um die Koffer, da steht S schon vor dem Schalter, weil ich mich darum allein kümmere und sie damit nichts am Hut hat. Dann haben wir uns den Mittelsitz für 25 Euro gekauft und haben jetzt Platz ohne Ende. Es wäre vielleicht nicht nötig gewesen denn viele sitzen so. Doch viele Reihen sind auch dreifach besetzt und für uns war es ein ganz beruhigendes Gefühl.

Ach, was war es wieder für ein schöner Urlaub und was haben wir wieder viel Schönes daraus gemacht.

Am Morgen war es wieder ganz stark bewölkt. Wir sind um 5:00 Uhr aufgestanden, wurden um 6:10 Uhr abgeholt, so dass wir alles in ziemlichem Bummeltempo erledigen konnten und noch Zeit für eine Kaffeepause hatten.

Es geht mir so unglaublich gut und alle Nervosität vor dem Abflug ist nun gewichen.

4.000 Kalorien habe ich mir zu viel ausgerechnet. Wir haben aber auch die letzten Tage unglaublich zugelangt. Jetzt gehe ich dies zuhause aber ganz verstärkt an und dann ist das schnell vergessen.

Gekauft: Sonnenbrille 25 statt 160, Damenduft Lacoste 18 statt 55 und Herrenduft Paco für 20 statt 60 Euro. Na, S hat immer Spaß an Düften und dann nehmen wir die gar nicht.

Samstag, 13. März 2010, wieder zu Hause

16:30 Uhr: Landung um 10:25 Uhr, um 10:45 Uhr am Kofferband, um 11:15 Uhr raus aus dem Flughafen, um 12:00 Uhr zu Hause. Alles hat funktioniert, reibungslos.

Der erste Gewichtstest ganz positiv, aber es ist auch wenig im Magen. Doch von wegen angesammelter Wässer, der Test sieht ganz gut aus. Die drei Fotobücher von Gran Canaria sind auch da, alle habe ich nun schon durchgelesen.

Ich muss kritischer werden mit den Fotos.

Wir haben 1.200 neue Bilder mitgebracht, manch schöne Aufnahme ist dabei. Darüber mache ich mich nachher her. Doch jetzt bin ich erst einmal müde. Denn es war ja nur eine ganz kurze Nacht mit 5 Stunden Schlaf. S hat sich aufs Sofa gelegt und schläft jetzt seit einer Stunde. Darauf habe ich aber keinen Bock.

22:20 Uhr: Die ersten Fotos von Mallorca sind verarbeitet, das Fotobuch 5 steht und den ersten Mallorca Tag habe ich drin, dazu ein paar Fotos vom zweiten Tag. Morgen muss ich noch die Schneebilder vom Kemnader See ausrichten und Texte dazu machen, dann ist das Buch fertig und kann weg.

23:30 Uhr: Bettzeit.

Sonntag, 14. März 2010

Nach Mallorca:

141/373So.14.03.:99,5kg+1,9-2,0-7,5-13,4kg, mein schönes Gewicht, so ist es dahin, noch habe ich Hoffnung

9:30 Uhr: Oh ha, Schock vom Gewicht. Doch ich habe auch meine Aufzeichnungen und danach kann es sooo viel nicht gewesen sein. Aber von 700 Gramm gehe ich nun doch schon aus. Denn geklappt hat es mit der Disziplin nur in den ersten 4 Tagen. Danach wurde das Wetter so schlecht, da hatte man als Trost nur das Essen und es sind alle Dämme gebrochen und die guten Vorsätze waren dahin.

10.15 Uhr: Nun habe ich die Woche vor dem Urlaub nachgelesen, oh man, was war ich da glücksbeseelt und manchmal auch unten. Ganz, ganz stark Achterbahn bin ich da gefahren. Gesund? Zumindest fühle ich mich nicht krank. Aber ich will ausgeglichener werden. „Wer gut und lange leben will, der lebe langsam.“ Gilt sicherlich auch für Gefühle.

Doch wenn ich wieder an die Kraft der Bilder von Mallorca denke, dann sind die gewaltig und auch schön und eine Erinnerung an eine gute Zeit.

Ich mache aber jetzt was, was ich mir im Urlaub vorgenommen habe und gehe zu S in die Küche, sie ist jetzt auf. Hat auch 1,4 Kilo drauf. Na, mal sehen was davon übrigbleibt.

11:15 Uhr: S wuselt in der Küche und ist aktiv. Sie kocht für uns. Ich habe mir deshalb das Verfolgungsrennen der Biathlondamen angesehen mit einem 2., 3., 6. und 9. Platz für uns.

Jetzt mache ich zu und sehe mir mal meine Mails an. Ich bin doch gespannt, ob N gefahren ist.

11:45 Uhr: Oho, da trieft aber richtige Häme aus der Mail von H und die schreit nach einer netten Antwort. Sie schreibt:

Hallo, lieber Herbert,

diese Pressemitteilung habe ich gerade im Internet gefunden:

Palma de Mallorca (dpa) – Heftiger Schneefall hat die spanische Ferieninsel Mallorca in weiß gehüllt. Dicke Flocken fielen selbst auf Meereshöhe in der Hauptstadt Palma. Das teilt der Wetterdienst mit. Allerdings werde die weiße Pracht dort vermutlich nicht lange liegen bleiben, denn es würden Temperaturen bis sieben Grad erwartet. Im Tramuntana-Gebirge im Nordwesten Mallorcas wurde ein halbes Dutzend Straßen wegen Schnees und Eisglätte gesperrt. Andere Strecken seien nur mit Schneeketten befahrbar, warnte die Polizei.

Dann kann ich ja nur hoffen, dass zumindest die Heizung in Eurem Hotel funktioniert. Warme Pullover habt Ihr ja sicherlich dabei. Bei uns ist es auch sehr kalt, aber es ist trocken mit herrlichem Sonnenschein.

Wir Daheimgebliebenen arbeiten fleißig weiter. Ich muss einiges regeln, unsere Haushilfe ist jetzt schon seit 4 Wochen krank und es dauert wohl auch noch 2 Wochen, bis sie wieder im Einsatz ist. Anfangs habe ich versucht, dies alles selbst zu stemmen, aber da ich auch samstags Besichtigungstermine habe, wurde es mir etwas viel. Wir haben nun eine Aushilfe, eine Frau aus der Nachbarschaft kommt einmal die Woche und erledigt das Gröbste.

Wenn Du diese Mail liest – ich bin gespannt, wann Du sie findest – seid Ihr ja wieder in Eurem trauten Heim. Ja, ja „My home is my castle“.

In diesem Sinne eine schöne Zeit.

Liebe Grüße    H

Hi, liebe H,

ja, das war ein Schauspiel, als am Mittwochmorgen der Schneeregen über Mallorca niederging. Palmen im Schnee, das war sehenswert. Auf dem Balkon hatten wir da nur 3 Grad. Aber klar war unser Hotel gut beheizt, daran spart die RIU Kette nicht. Als wir aber dann 2 Stunden später zu einer Bergtour gestartet sind mussten wir in Soller umdisponieren, weil die Straße gesperrt war. Die Tour haben wir dann am Freitag nachgeholt und konnten am Straßenrand noch geräumte Schneestreifen besichtigen. Zumindest in den Bergen scheint dieses Wetter also normal zu sein, aber wohl nicht mehr im März.

Klar hatten wir auch warme Pullover und Jacken dabei, wir kennen das Wetter doch aus den Prospektinformationen und dem letzten Jahr. Die normale Tageshöchsttemperatur liegt bei 15 Grad, am Abend ist es entsprechend kühler. Doch wenn es windstill ist und die Sonne scheint, dann kann man die Jacken oft ausziehen und die Sonne im Hemd genießen. Doch dies sind Highlights, die man nicht erwarten darf.

Für uns ist dies ja auch nur ein preiswerter Ergänzungsurlaub außerhalb jeder Saison. Denn z. Zt. ist da ja noch eine total tote Zeit und ganze Orte sind wie ausgestorben und alles ist verrammelt. Doch diese Stille lieben wir und es ist einfach schön durch die herrliche Natur des mediterranen Frühlings zu reisen, durch blühende Mandelfelder hindurch und an üppig blühenden Wiesen mit Klee, weißen und gelben Margariten oder auch nur einfach Millionen von Gänseblümchen vorbei. Es ist da ja eine ganz vielfältige und wunderschöne Landschaft.

Was in diesem Jahr aber einfach zu kurz gekommen ist, dass sind unsere Pausen am Wasser, wenn wir lange auf irgendwelchen Steinen sitzen und dem Wellenspiel des Meeres zuschauen. Dann haben wir normalerweise alle Zeit der Welt, doch bis auf vier außergewöhnlich schöne Tage war es dieses Mal durchweg zu kalt für so etwas. Man hätte ein Sitzkissen mitnehmen sollen, doch das ist uns auch zu blöd.

Ja, statt 18 Grad wie im Vorjahr hatten wir dieses Mal nur 13 Grad Lufttemperatur, nun es muss auch mal unterm Schnitt sein. Wir haben dabei wieder ein umfangreiches Ausflugsprogramm abgespult und waren viel unterwegs. Gewohnt haben wir in El Pil-lari, das liegt an der „Playa de Palma“, unterhalb von S´Arenal. Aber das Hotel lag genau am „Ballermann 6“ und zur berüchtigten Schinkenstraße waren es nur ein paar Schritte.

Aber wie gesagt, z. Zt.: „Tote Hose“. Eigentlich sind derzeit nur die wenigen beheizbaren Hotels der RIU Kette offen, die aber waren auch ausgebucht. Wir hatten Meerblick gebucht und hatten eine tolle Aussicht aus der 4. Etage, ich habe oft an der Panoramascheibe gesessen und aufs blaue Meer geschaut. Das hat etwas schön Beruhigendes für mich.

Natürlich viele Rentner im Speisesaal, die da billigen Urlaub machen und mal von Zuhause wegwollen. Speziell dieser Standort bietet ihnen mit der weitläufigen Strandpromenade einen schönen Spazierweg. An einem der herrlichen Sonnentage sind wir diese (ca. 12 Kilometer) entlanggelaufen bis nach Palma hinein zur Kathedrale. Zurück sind wir mit dem Linienbus. Der fährt die ganze Küste ab, startet vor der Kathedrale und hält u.A. auch vor unserem Hotel. 

Die übrige Zeit haben wir die Großstadt gemieden und haben mit dem Wagen so ziemlich die ganze Südküste abgegrast. Es sind eigentlich kurze Wege doch wir halten dann an jedem Ort und stromern durch die Klippen und die Landschaft, die ja so vielfältig ist. 800 km sind so aber noch zusammengekommen. Die längste Tour führte uns dabei durch die Berge. Von Andratx ging es schmale Wege durch eine zauberhafte „Gardasee Landschaft“ nach Valldemossa und von dort die atemberaubende („Amalfi“)- Küstenstraße nach Soller wo die historischen Züge und Straßenbahnen fahren.

Oh man, liebe H, es wird wieder zu viel. Zugenommen habe ich. Und Euch am Mittwoch beneidet beim Blick auf die Wetterkarte der Heimat. Ja, Schneetage mit Sonne hatten wir in diesem Jahr nur zwei. Aber es waren insgesamt ja auch wenig.

Hoffentlich ist der Winter jetzt vorbei. Trotz des vielen Urlaubs ist auch mir der über.

Euch eine schöne Woche und gutes Gelingen. Unsere Putzfrau ist ja auch seit Dez. außer Gefecht und wir machen es gemeinsam sauber. Ich bin viel ordentlicher, wenn ich selber geputzt habe.

Liebe Grüße auch an N.

Herbert

14:10 Uhr: Oh man, jetzt beschäftige ich mich hier seit 2 ½ Stunden mit drei Mails für H, N und X. Habe ich sie noch alle?? Die schicke ich jetzt ganz schnell weg.

Und schimpfe mit mir. Denn das macht mir nicht einmal Freunde, weil ich sooo strunze, und es strengt mich an und kostet Zeit. Anstatt mein Fotobuch fertig zu haben bin ich nun müde und habe nichts.

Aber ich habe mir was zu meiner Poster Wand überlegt. Da mache ich nicht weiter, sondern investiere stattdessen in einen Bildschirm (oder später auch in mehrere).

  1. Nimmt nicht so viel Raum ein.
    1. Ist stiller und abwechslungsreicher
    1. Hat eine viel höhere Kapazität
    1. Ist zukunftsfähiger und auf Dauer billiger

Ich kann es kaum erwarten, dass die Geschäfte aufgehen.

Doch jetzt schalte ich ab und räume erst einmal auf.

16:30 Uhr: Jetzt habe ich auch dazu keine Lust mehr. Irgendwie blockiert mich S die hier spielt und mich damit bremst. Außerdem wird es mir zu viel denn ich habe nicht nur weggeräumt und -geheftet, sondern auch noch gebucht und jetzt ist mein Kopf sehr warm.

Es war ja auch ein richtig anstrengender Tag bisher. Die Mails ärgern mich. Ach, hätte ich H doch ihre Freude gelassen, ich hatte meine doch auch.

Irgendwie suche ich jetzt Zerstreuung.

18:30 Uhr: Gleich geht es ins Theater. Ich wollte nur festhalten, dass es mir ausgesprochen gut geht. Ja, ich bin auch hier sehr ausgeglichen und ruhig und wenn es zu viel wird, dann schalte ich ab. Ich habe ja auch hier Zeit ohne Ende und derzeit keinerlei Verpflichtungen.

Aber das Wetter ist schlimm. Heute waren es 6 Grad, ganz stark bewölkt und deshalb grau in grau und immer wieder mal hat es geregnet. Erst am Mittwoch soll es etwas freundlicher werden und dann am Donnerstag frühlingshaft warm mit bis zu 16 Grad.

Das Wetter drückt auch hier etwas auf die Stimmung, doch es gibt ja viel Zeitvertreib. So betrachte ich die neuen Fotobücher, hole mir Sportergebnisse, hab mal ins Formel-1-Rennen geguckt und rumgekroost.

Dabei bin ich sehr zufrieden, denn überall erfahre ich und mache mir dies auch bewusst, wie gut es uns geht und wie sehr wir vom Glück begünstigt sind. Heute gab es ein leckeres Kartoffelgratin mit ganz wenigen Kalorien. Das hat S sich einfach ausgedacht. Ja, auch Grips ist eine Form von Reichtum, vielleicht aber sogar die Voraussetzung. J J

Ich war auch schon im Garten. Doch entweder sind all unsere Krokuszwiebeln von der Maus gefressen, oder die Natur ist noch weit zurück. So habe ich exakt heute vor einem Jahr die offenen Krokusse fotografiert, jetzt ist davon aber nichts zu sehen, nur alle gelben Blüten sind zu bestaunen.

23:30 Uhr: Noch nie sind so viel Frikadellen und Brötchen im Theater übriggeblieben. Aber wir haben dort ein unappetitliches Stück gesehen, bezeichnender Weise hieß es fettes Schwein und drehte sich nur um Dicke.

Ich fühle mich aber wieder so sauwohl in meiner Haut und meine 28er Hose hat ganz viel Spiel. Nun hoffe ich, dass das Gewicht morgen ein ganz anderes sein wird.

Die rechte Maus-Hand schmerzt sehr, deshalb gebe ich nun Ruhe und gehe zu S.

Montag, 15. März 2010

141/373So.14.03.:99,5kg+1,9-2,0-7,5-13,4kg, mein schönes Gewicht, so ist es dahin, noch habe ich Hoffnung

142/374Mo.15.03.:98,5kg-1,0-3,0-8,5-14,4kg, erster großer Hoffnungsschimmer, geht morgen noch mehr?

9:40 Uhr: Wow, schon ein Kilo Wasser ist weg, wie sieht es morgen aus, erst dann kann ich Bilanz ziehen über den Urlaub. Ausgerechnet habe ich mir eine Zunahme von 450 Gramm, eingestellt habe ich erst einmal 700 Gramm. Doch es bleibt immer noch die Hoffnung, dass der Körper nun wieder auf die Diät reagiert.

Ich lache, geben wir ihm eine Chance.

Und wenn nicht ist es auch kein Drama. Gestern im Theater da rutschte meine 28er Hose bedenklich und ich hatte wieder dieses tolle Gefühl von Kraft und Stärke. Nicht grundlos, denn ich weiß ja, dass ich da runterkomme, weil ich es will.

Bedenklich finde ich nur, dass ich wieder in die alten Strickmuster gefallen bin und ganz bewusst zugenommen habe, weil ich einfach zu viel gegessen habe. Aber das Wetter war absolut freudlos und mit dem Essen habe ich mir tolle Gefühle verschafft. Außerdem war es extrem lecker und verführerisch. Aber Ölsardinen zum Frühstück haben natürlich ihren Preis.

Sei es drum. Ich habe es auch ganz bewusst gemacht und mit ganz viel Genuss und Freude. Deshalb mache ich mir dies hier nun nicht mies. Denn ich bin schnell wieder da, wo ich war und dann weiter darüber hinaus. Doch vom absoluten Tief bin ich 1,3 Kilo entfernt. Das wird dauern.

Auf jeden Fall habe ich ganz viel Kraft zum Diäten und die setze ich auch ein. Und wenn ich die letzte Woche vor dem Urlaub nachlese, da hatten wir ein solch tolles Essen und mein Gewicht ist trotzdem gepurzelt. Hmmm, Leber, Forelle, Zucchinieintopf, Brokkolisuppe, strammer Max, Wirsingeintopf, alles leckere Sachen, dabei kommen keine Defizite hoch. S ist einfach genial in ihren Kochkünsten.

Mit Restaurantessen bin ich nun auch abgefüllt, nur X macht mir am Mittwoch einen Strich durch die Rechnung. Gönne ich mir halt mal eine Pizza oder ein Steak.

Genug vom Gewicht. Ich gehe auf Wolken, habe eine prächtige Stimmung, viel Zeit und die will ich nun mal vorsichtig verplanen. Aber außer einer Mietbescheinigung für die Ehel. L. muss ich zwingend nichts machen. Schön ist dies.

Ich habe mir nun Ronny angemacht, doch still war es glaube ich noch schöner. Abwarten.

Nun investier ich mal eine Stunde ins Abschreiben des Tagebuches von Mallorca.

11:30 Uhr: Meine Stunde ist um, ein Blatt verarbeitet, die ersten 2 Tage dokumentiert. Nun kümmere ich mich erst einmal um L..

Erledigt, ich bin super und habe das schon fertig.

Wir gucken jetzt nach Blumen und gehen dann zum Friedhof.

Dienstag, 16. März 2010

128/371Mo.01.03.:98,0kg+0,2-3,5-9,0-14,9kg, jetzt sind es 4 Teller Wirsingeintopf und eine Dose Fisch, 9:00 U

129/372Di.02.03.:97,6kg-0,4-3,9-9,4-15,3kg, Schöne Entwicklung, ich war gestern auch eisern, 10:00 Uhr

Nach Mallorca:

141/373So.14.03.:99,5kg+1,9-2,0-7,5-13,4kg, mein schönes Gewicht, so ist es dahin, noch habe ich Hoffnung

142/374Mo.15.03.:98,5kg-1,0-3,0-8,5-14,4kg, erster großer Erfolg, geht morgen noch mehr? 8:30 Uhr

143/375Di.16.03.:97,5kg-1,0-4,0-9,5-15,4kg, es geht, wow, ich sage nur: Salat, das bringt Gewicht, 8:30 Uhr

9:45 Uhr: Wow, welch ein Gewicht, welch eine Freude, welch eine Lust. Fast alles schon wieder runter, ich habe in dieser Woche schon 320 Gramm geschafft. Und die Waage zieht mit und der Körper gibt nach. Hat wohl schnell begriffen, dass die Schlemmerei jetzt vorbei ist.

Ich investiere aber auch eine irre Zeit in dieses Programm. So war ich jetzt seit dem Aufstehen nur mit dem einen Thema, nämlich der Kalorientabelle, beschäftigt. Für mich ist diese Beschäftigung und diese Dokumentation aber Grundvoraussetzung für den Erfolg.

Man muss sich mal klar machen. Ich diäte jetzt seit fast 150 Tage sooo konsequent und habe dabei fast 10 Kilo runter. Dabei bin ich noch gar nicht müde. Vor allem, weil ich eigentlich auf nichts verzichte, sondern m ich nur einschränke. Doch wenn S kocht, dann bin ich nicht zimperlich, lasse es mir schmecken und bin dann auch richtig satt. Manches Mal ist es sogar zu viel dabei.

Ja, mit dieser Frau ist Abnehmen eine Lust!!!!

Wenn ich nun die 150 Tage für 10 Kilo zum Maßstab nehme, dann liegt die gleiche Zeit für die nächsten 10 Kilo, die ja angepeilt werden, auch noch einmal vor mir. Tatsächlich sind es noch mehr, denn durch die Abnahme habe ich 250 Kalorien Minderverbrauch, ich stelle mich also auf 200 Tage ein und peile erst einmal das Jahresende an.

Doch ich gebe mir auch noch mehr Zeit, denn wie dieser Urlaub zeigt, ist die ganz große Entschlusskraft dahin und dann sind Zunahmen einfach vorprogrammiert. Nun, da müssen wir durch. Ich stelle mich auf jeden Fall auf eine lange Zeit ein und weiß ja schon jetzt, dass es dann mit etwas gelockerter Handbremse weitergehen muss. Denn was sind schon 2.200 Kalorien Verbrauch am Tag?

Das Restaurant Borgböhmer ist am Samstag abgebrannt. Nun sucht man den Brandstifter, die Eigner sollen es nicht gewesen sein. Abwarten. Schade, es war ein sehr schönes Lokal, welches wir aber ganz aus den Augen verloren haben. Aber es war auch nicht mehr viel los und die Lokalität einfach veraltet. Aber gediegen. Schade, ich würde gerne morgen dahin gehen. Geht nicht mehr.

Mein elektronischer Bilderrahmen läuft auf einen Flachbildfernseher heraus der an der Wand montiert wird und der eine Diaschau zeigt. Kosten liegen bei etwa 1.000 Euro. S will ihn mir zum Geburtstag schenken. Das Problem liegt darin, die SD-Speicherkarte zu öffnen, das schaffe ich mit diesem Computer nicht.

Ich habe den Verdacht, dass am alten Computer nur der Bildschirm defekt ist. Soll ich noch einmal wechseln?

Ja, das mache ich jetzt.

11:00 Uhr: Es sieht alles danach aus, dass die Steckerbuchse zum Bildschirm defekt ist. Na, dann bringe ich den mal in den MediaMarkt. Soweit ich weiß, sind auch alle Sachen gesichert oder da runter. Nun werde ich noch Bilder löschen damit der Papierkorb überläuft, mehr kann ich dann für mich nicht tun.

Jetzt schreibe ich aber erst einmal die Provinzial-Versicherung an.

Oh, da bin ich gespannt was dabei rauskommt.

12:00 Uhr: Wir gehen jetzt an die Arbeit. Ich sauge, S staubt ab. Danach wollen wir unsere Osterdeko aufbauen. Denn beide haben wir noch gar keine Osterstimmung und in achtzehn Tagen ist es schon so weit.

Computer 1 hat sich noch eingeschaltet, da will ich nun noch etwas übertragen.

14:00 Uhr: Muss noch Küche und HWR saugen, dann bin ich fertig. Inzwischen habe ich alle Fotobücher von PC 2 gesichert, eigentlich müsste ich nun alles haben. Ich werde das aber noch checken, es kommt mir so wenig vor.

23:00 Uhr: Oh ha, welch ein Tag. Bis vor einer Stunde haben wir gearbeitet. Erst in der Wohnung sauber gemacht, dann alle Osterdeko vom Boden geholt und die dann ganz intensiv aufgebaut. Wie viele Male bin ich wohl die Treppe hoch? Unterbrochen war das ganze nur 1,25 Stunden durch ein schönes Kaffeetrinken mit L und U und die Fahrt nach Alfatex, wo wir uns Gardinenstangen gekauft haben, die wir ins Fachwerk gehängt haben für unsere vielen Anhänger. Zwei Stangen hängen nun auch vor dem Küchenfenster, eine Stange ist dann noch über.

Ja, wir brauchen einfach noch Sachen zum Aufhängen denn im Eingangsbereich könnte man das auch machen.

Was ist es schön, wenn man sooo fleißig ist und man es sich sooo schön macht und machen kann. Denn dieser Nippes kostet ein kleines Vermögen.

500 Kalorien habe ich mir für heute gutgeschrieben und dabei wenig gegessen. So komme ich auf 1.800 Kalorien Einsparung, also 200 Gramm. In den 3 Tagen dieser Woche habe ich schon ein ganzes Pfund geschafft.

Man, was bin ich groggy. Aber auch glücklich und zufrieden. Oh ja, schön haben wir es.

Wir gucken jetzt noch Bürgermeister Wöller, dann gehen wir ins Bett.

Mittwoch, 17. März 2010

144/376Mi.17.03.:97,6kg+0,1-3,9-9,4-15,3kg, nach diesem Superdiättag hatte i. große Hoffnung, nun denn, 8:30

13:00 Uhr: Ach ich komme einfach nicht weg vom hohen Ausgabenniveau, jeden Tag ist es was anderes. Am Samstag waren es Parfüm und Sonnenbrille im Flieger (63) und gleich noch 3 Fotobücher (190), am Montag unsere Einkäufe, eine Bratpfanne und der Elektronikgeschiss (175), gestern waren es 100 Euro an und U und 52 Euro für das Stangen- Gedöns und heute ist es Tanken (91) und eine Fernlichtbirne für 12,50 Euro. Und heute Abend wollte ich das Abendessen übernehmen, X pfeift offensichtlich auf dem letzten Loch.

Na ja, wir haben es und müssen uns eigentlich keine Gedanken machen, aber ich würde schon gern mal sehen, wenn da Tage wären mit Ausgaben von weit unter 100 Euro. Denn ich möchte schon einen Puffer für uns schaffen damit wir größere Ausgaben in Mettlach oder für neue Fernseher auch wirklich locker schaffen können. So hat mir der Februar mit 3.600 Euro ganz gut gefallen, für März sind nun 4.800 Euro hochgerechnet.

Etwas Enttäuschung natürlich auf der Waage, aber ich kriege das Gewicht schon runter.

Schlimme Regentage liegen hinter uns, endlich sehen wir heute auch mal etwas Sonne. Dabei leuchten auch die Krokusse im Garten, doch es sind nur in Massen die gelben. Nur ganz vereinzelt sind die veredelten Blumen zu sehen. Oh ja, die Natur hängt weit zurück.

Ich habe jetzt einen kleinen Hänger und habe S nun allein gelassen mit dem unerquicklichen Rest. Fand ich nicht so dolle, aber ich war einfach platt. Seit 9:30 Uhr waren wir wieder im Einsatz, jetzt ist aber alles fertig.

Wow, wir haben insgesamt 7 Stangen aufgehängt und daran 118 Dekoteile angehangen. Dazu kommen noch 34 Teile vom Haselzweig. Damit sind wir bei über 150 Teilen. Unter 5 Euro haben wir ganz selten etwas gekriegt, es sind auch Sachen für 10 und 20 Euro dabei. Also hängen da locker 1.000 Euro an den Stangen.

Und ganz, ganz viele Erinnerungen an unsere diversen Einkaufstouren. Ach, die erlebt man dann noch einmal nach. Ich freue mich unglaublich darüber, habe nur ein schlechtes Gefühl wegen der Deko im Küchenfenster. Die kann jeder betrachten und wer dann in Ladenpreisen rechnet, wo die Sachen alle um die 15 bis 20 Euro kosten, der kriegt einen Schlag. In der Summe sind es dann schnell 2.500 Euro.

Also, das macht mir schon Freude und ich bin auch stolz darauf. Das Besorgen der Stangen mitgerechnet haben wir nun zu zweit jeder von uns 17 Stunden gearbeitet. Darin enthalten ist die Pause (75 Min.) und vielleicht je 3 Stunden übliche Hausarbeit.

34-4-2,5-4-1-1-1,5 Es bleiben netto 20 Stunden für die reine Dekoration.

Trotz tollen Wetters ziehen wir uns nun einen Film rein. Wir wollen beide ausruhen und sind platt.

19:00 Uhr: Es wurde dann noch ein bewegter Nachmittag. Um 14:00 Uhr sind wir wieder angefangen mit unserer Arbeit und ich habe mir dieses Mal das Büro vorgeknöpft. Beim Aufräumen wurde ich aber zweimal unterbrochen von H und von B. H wollte ein paar Eier und Brot, S hat das Geländer vormontiert. Scheiße, durch H habe ich davon nicht mitgekriegt und weiß jetzt nicht wie es fertig aussieht. Na, er wird es schon machen.

Ich bin trotzdem im Büro schön weitergekommen und habe die ganzen Reste meiner letzten Aufräumaktion von oben weg- und auseinandersortiert. Davon stand noch viel rum, Müll, vermisch mit Brauchbarem und das ist jetzt weg. Ordner habe ich auch aufgelöst.

Oh, ich bin gut drauf und habe Spaß am Arbeiten und an der schönen Ordnung. Man, wenn man die doch behalten könnte.

Doch der Nachmittag hat mich aufgewühlt. Überhaupt das pausenlose Arbeiten seit gestern um halb zehn mit ganz wenig Ruhe macht mich fertig. Gestern war es mal wieder ein 12-Stundentag. Nur unterbrochen vom Kaffeetrinken. Das war schön, aber mit L und dem schnäbeligen U war das auch kein wirkliches Ausruhen.

S und ich haben Streit wegen unserem Wohnzimmertisch, man, ich bin es so leid. Schon seit 10 Jahren könnte da ein anderer stehen.

Ach ja, neben TV könnten wir noch in neue Möbel investieren, aber irgendwie hänge ich an meiner alten Garnitur. Die ist so praktisch und bequem. Aber –zugegeben- auch veraltet und der Bezug ist schmuddelig. Irgendwie bin ich das Ding auch leid. Ich war jetzt mal gucken, das Ding ist wirklich kein Schmuckstück. Zumindest nichts zum Eindruck schinden.

Ziehen wir also los und gucken uns nach einer beigen Ledergarnitur um??

Oh, ich bin im Moment ohnehin auf „Modernisierungstrip“ und überlege diesbezüglich sehr viel bei L in der Wohnung zu machen. Warum nicht auch bei uns? Mal drüber schlafen.

Bei L pendele ich aber zwischen zwei Extremen. Mache ich daraus eine Luxuswohnung, oder vermiete ich lieber etwas billiger und spare mir mein Geld?

Donnerstag, 18. März 2010

145/377Do.18.03.:97,3kg-0,3-4,2-9,7-15,6kg, mit wringen, trotz X/Steakhaus, der Mensch freut sich, 8:30

9:00 Uhr: Ach, das Gewicht enttäuscht. Denn ich bin mit 98,9 Kilo ins Bett gegangen und deshalb hat die 96er Marke gewunken. Denkste. Ich habe im Steakhaus wohl zu wenig getrunken.

Gestern im Bett war ich von den zwei schweren, ereignisreichen Tagen ziemlich aufgewühlt und geschafft. Deshalb will ich es heute ganz ruhig angehen lassen. Aber ein bisschen kroosen will ich schon. Denn meine Ordnung hier gefällt mir und da liegt noch einiges im Argen. Doch wir haben herrliches Wetter und deshalb denke ich auch an den Kemnader See.

Mangels anderer Ideen schreibe ich etwas Urlaubstagebuch ab.

10:00 Uhr: Zwei Tage habe ich geschafft auf einer Seite. Nun will ich irgendwie nicht mehr. Ich habe einen kleinen Hänger und zu nichts Lust. Heute ist es der erste Frühlingstag und wir wollen gleich an den See.

11:30 Uhr: Ich habe nun noch einiges weggeräumt und bin wieder ein Stück weiter, nun ist auch der Schreibtisch top.

Wir fahren nun los an den Ümminger See. S hat zu Hause noch einiges vor und will sich nicht so auspowern.

19:15 Uhr: Es war heute ein sooo schöner Tag. Und so voll befriedigend was wir gemacht und unternommen haben. Erst hier das Aufräumen, dann Aldi und im Anschluss unser Spaziergang. Um drei waren wir zurück, haben Leimringe gelegt und haben uns dann über die Kiste mit Haselnüssen hergemacht und haben die ausgepuhlt. Drei Schüsseln voll haben wir.

Und damit wieder eine Dreckkiste weniger die im Wege steht. Gemacht haben wir das auf der Terrasse, wo man wunderbar im Hemd in der Sonne sitzen konnte. Vorher gab es ein Stück Pflaumenkuchen und nachher ganz, ganz, leckeren Grünkohl. Nun bin ich voll befriedigt und satt.

Schön war es, sehr, sehr schön. Für mich war es der ruhige Tag, den ich mir gewünscht hatte. Doch wir waren bei Aldi und da hatte ich viel Frust und den habe ich eine Zeitlang mit mir rumgetragen. Irgendwie war es mir mit der Geldausgabe zu viel und der primitive Laden geht mir eh auf den Senkel. Man, dass ich da überhaupt hingehe.

Insgesamt macht es mir aber Freude, dass wir so aktiv sind, ich mir damit Ballast von der Seele räume. So sind z. B. endlich die 32 Postsparbücher aufgelöst und das Geld auf dem Konto. Oder meine Aufräumaktion oben beendet, davon ist nun nichts mehr übrig. Dabei habe ich auch viel entsorgt.

Aber meine Liste der Arbeiten, die erledigt werden müssen wird immer länger und belastet auch ein bisschen. Oh ja, ich werde hier nie fertig und jetzt beginnt auch noch die Gartensaison. Auf geht’s, packen wir es an.

Freitag, 19. März 2010

146/378Fr.19.03.:97,6kg+0,3-3,9-9,4-15,9kg, schon um 7:15 Uhr, doch drei Teller Grünkohl erklären alles

8:00 Uhr: Ja, ich war um 6:41 Uhr wach. Hatte da zwar meine knappen 8 Stunden Schlaf, hätte aber gerne noch etwas länger geschlafen. Ging aber wieder nicht, wie schon in den Tagen zuvor. Abends bin ich dann total müde und schlafe schon um zehn Uhr auf der Couch ein, wie gestern. Kann ich alles nicht so recht verstehen.

Schöne Erfolge beim Gewicht, obwohl ich gestern Abend auf meine 850 gegessenen Kalorien noch 700 draufgelegt habe. Doch in der Woche habe ich schon 7.000 Kalorien zusammen. Für nur 5 Tage ein super Ergebnis.

Ich habe da eine recht schöne CD laufen, Nr. 76. Die muss ich mal verarbeiten.

Hier ist nichts los, schreibe ich doch Urlaubstagebuch.

10:45 Uhr: Mir ist langweilig. Die Musik so lala, aber mal was Neues. Es ist die CD-Sammlung mit alten Titeln aus den 60ern die ich mal in der Rathauspassage gekauft habe. Jetzt läuft CD 78, ich habe immer wieder gestoppt.

Wir warten auf die Fensterputzer. Dann wird es wieder ungemütlich, auch kalt. Ich selbst kriege nicht den Dreh. Aber ich entferne mich vom Bildschirm mit Diaschau. Sie wäre hinter meinem Rücken und nur etwas interessant, wenn ich das Zimmer betrete. Dabei habe ich es wohl besser, wenn ich die Schau hier am Computer starte, bevor ich das Zimmer verlasse. Sozusagen als Bildschirmschoner.

  1. Läuft dann nur ein Gerät
  2. Ich habe Zugriff auf den gesamten Fundus.
  3. Ich habe bereits die Technik.
  4. Die Wand kann ich für etwas anderes nutzen.
  5. Die Erfahrung lehrt auch jetzt schon, dass auch das Betrachten immer gleicher Bilder schnell langweilig wird. Dies habe ich nun einige Male mit der Mallorca Datei erfahren.
  6. Könnte ich eine ständige DIA – Schau am zweiten Computer starten, wenn der repariert ist.

12:45 Uhr: Der Fensterputzer ist hier durch und ich habe die Fensterbank schon aufgeräumt. Ich mache dabei alles sauber und es geht mir gut dabei. Computer 2 hat sich aber angestellt und deshalb gehe ich nun ins Mailprogramm. Dafür mache ich hier alles zu.

13:15 Uhr: Es war eine Mail von N. dabei:

Doch der Reihe nach. J. geht es gesundheitlich, äußerst schlecht. Nach dem Krankenhausaufenthalt leidet er unter schlimmen Angst- bzw. Panikattacken verbunden mit Atembeschwerden, Herzbeklemmungen, Übelkeit und Schweißausbrüchen. Da hier aber „nur“ eine Störung des vegetativen Nervensystems vorliegt und körperlich alles in Ordnung ist, ist ein Flugurlaub ausgeschlossen. So fahre ich mit J. an die Nordsee, die Luft wird ihm guttun. Außerdem ist es ein Heimspiel für ihn, dort kennt er ja jeden Dackel beim Namen. Wir hoffen, dass der Urlaub in vertrauter Umgebung und die gute Luft, seine Atem-Brustbeschwerden verringern werden. J. wohnt zurzeit auch bei mir, bei mir fühlt er sich sicher aufgehoben. Besonders in der Nacht.

23:30 Uhr: Oh welch ein Tag. Wie erfolgreich und ereignisreich.

Ich habe nämlich irgendwann den Dreh bekommen und bin an die Schreibtischplanung gegangen und habe etwas für den Schreiner fertig gemacht. Dabei kam mir dann die zündende Idee: Ich baue die ganzen Ablageregale ringsherum auf Rollcontainern auf.

Gesagt getan, hin nach Kröger in Essen, ausgesucht und drei Stück bestellt. Für nun schlappe 290 Euro und dafür montieren die mir noch die Rollen und die Griffe dran. Schade nur, ich muss bis Mitte Mai darauf warten.

Um 20:00 Uhr waren wir zurück, dann gab es Abendessen. Bis um neun, seither habe ich hier das Büro auf den Kopf gestellt und vor allem den schäbigen Ecktisch ausgebaut und morgen früh bin ich im Bauhaus und hole mir dort Arbeitsplatten.

Und dann hat endlich dieses Gestückelt und Gepröttel ein vorläufiges Ende.

Denn irgendwie soll E. schon später die Arbeitsplatten richtig bearbeiten und lackieren und auch einen Aufsatz für den Napoleon machen.  

Freigegeben für die Veröffentlichung am 30.01.2022 in Scharbeutz, überarbeitet am 21.ß5.2022 in Bochum.