2009; Urlaub in Belgien
Sonntag, 19. Juli 2009; noch daheim
105,9 kg
11:20 Uhr: Sooo liebe ich es!! Um kurz vor zehn bin ich aufgewacht, habe dann noch bis zwanzig nach geduselt, danach Kaffee geholt und mit S gequasselt und gekuschelt. Um elf haben wir uns die Nachrichten angehört und danach bin ich aufgestanden.
Doch in der gleichen Zeit sind hier drei Schauer runter gekommen, die letzte als Sturzbach mit ganz viel Wind dabei. Es ist ein grausames Wetter und da bleibt man lieber im Bett. Das macht S und liest noch. Oh man, so in Belgien und wir gehen dort am Stock. Keine Sauna und nichts, wie soll das werden? Nun, für Montag ist etwas Wetterbesserung angesagt.
12:40 Uhr: Die Zeit bis jetzt gehörte meinem Fotobuch, welches ich überarbeitet habe. Doch nun steht es. Es folgen noch die Deutschkorrekturen, danach liest noch S und dann kann es Montag weg. Wauh, ich freue mich und sehe gleich mal wieder Buch 2 bis 4 durch.
Ja, es bleibt dabei: Fotobuch 4 ist ein Fehldruck. Viele der doppelseitigen Bilder sind ganz stumpf und der Himmel ist verfälscht. Das gebe ich zurück.
Noch gar nicht weitergekommen bin ich mit meiner Musik. Das ist einfach im Ansatz stecken geblieben, dabei hatte ich so gute Vorsätze. Und ja auch so schöne Erfolge zu vermelden, mit den Fischerchören, Elvis und Pat Boone.
Und doch ist es immer ein Wühlen in alten, bekannten Liedern die sich schnell abnutzen. So habe ich ja die CD von Pat Boone endlich wieder gefunden und nun vielleicht zehnmal in den vergangenen Monaten abgehört. Doch es ist nun schon kein beglückendes Erlebnis mehr.
Ja, alles wird langweilig und öde, ich verbrauche schnell und intensiv. Umso schöner sind die Erinnerungen an Gran Canaria und unsere wunderschönen Eindrücke und Erlebnisse dort. Doch wie werden wir dies im nächsten Jahr erleben, wenn wir jetzt schon sooo vieles kennen und gar nicht mehr überrascht sein werden? Manches sich dann auch verklärt hat, im Laufe des Jahres.
Es ist 14:00 Uhr geworden. S hat bis jetzt im Bett gelegen und gelesen. Einige Male war die Sonne kurz draußen gewesen, aber immer wieder gab es auch Schauer. Es ist halt ein Wetter zum Weglaufen. Das Bett ist dabei nicht der schlechteste Ort um dies zu ertragen. Just in diesem Augenblick schüttet es dann mal wieder.
Leichte Langeweile macht sich breit.
15:30 Uhr: Doch ein schöner, ruhiger Tag läuft hier ab. Gerade habe ich, nach großem Aufholkampf doch noch gegen S im Binocel verloren. Ich war bis auf einen Punkt herangekommen und hatte die Straße, ein paar Pärchen und viele Punkte im letzten Spiel, doch sie hatte den großen Binocel und mit den 30 Punkten war sie überlegener Sieger.
Ach ja, das haben wir ewig nicht mehr hier zu Hause gespielt. Gleich gibt es die Revanche und dann spielen wir auch noch Rummy.
23:40 Uhr: Es war solch ein schöner, stiller Tag, er ist sehr schön gewesen. Zu unserer Revanche sind wir nicht gekommen, weil B zu Besuch kam und unser Rummyspiel unterbrochen hat. Aber ich führe dort, habe dreimal gewonnen, S nur einmal.
Um 19:00 Uhr konnte ich B vom Bahnhof abholen. Unser schönes Essen haben wir dann stehen lassen und sind auf ihren Wusch hin gerne zum Chinesen gegangen. Mir hat es gut geschmeckt, aber man darf über die Speisen die man dort zu essen bekommt ja nicht näher nachdenken. Man, was ist das ein primitiver Fraß.
Bist dann rüber weil L in der Nacht zurückkommt. Für Sund mich gab es danach das Rührstück von Rosamunde Pilcher, zeitversetzt von der Festplatte. Nun sitzen wir beide hier.
Ich müsste die Deutschprüfung beim Fotobuch machen, doch habe ich keine Lust. Ich werde stattdessen ein paar geistlose Spielchen machen und dann wohl ins Bett gehen.
1:45 Uhr: Alle Ns sind wohlbehalten wieder zu Hause und wir gehen jetzt ins Bett.
Montag, 20. Juli 2009; noch daheim
105,8 kg und dies erst um zehn gemessen, Herbert, es reicht, reiße Dich zusammen
12:45 Uhr: Nach diesem „Anschiss“ will ich aber nicht verheimlichen, dass ich mich super gut fühle. Ich habe ein frisches, schönes, aber selten getragenes Hemd an, dazu eine frische und damit enge Jeans und fühle mich bombastisch.
Wir haben schon einiges erledigt. So haben wir in Gerthe den Reifenwechsel gemacht, die Scheibe für den Kühlschrank besorgt, S hat ihren Ausweis geholt und dabei haben wir Kuchen eingekauft den wir am Nachmittag mit den Kindern essen wollen. Donnerwetter, sogar C kommt mit.
Aber: L ist wieder da und damit auch das Pickelchen unter dem rechten Auge? Wohl mein Schicksal. Es war gestern Abend so super gut zurückgebildet. Erstaunlich, denn am Mittwoch, mit B, war es schon heftig gewesen. Wenn dies sooo schnell abheilen kann wenn ich nur etwas Ruhe habe, dann kriege ich das auch schnell weg.
Denn: Es verdichten sich die Annahmen, dass L nach Mainz zieht. Sie ist übrigens gerade hier, vielleicht steckt sie es dann schon S. Auf jeden Fall geht U schon davon aus.
Ich habe mich übrigens seit langem nicht mehr dazugesetzt wenn sie hier ist. Diese ewigen Ankündigungen, aus denen dann nichts wird und dieses ewige Forschen, warum es ihr denn sooo schlecht geht und das Jammern überhaupt, ich kann es nicht ertragen.
Am Pickel hat sich übrigens nichts getan, ich war gerade oben. Sieht gut aus.
Wir haben hier am Computer gerade Bilder überspielt die L in Mainz vom Garten gemacht hat. Der ist toll und voller Stauden mit einem Teich in der Mitte. Manchmal war auch das Haus zu sehen. Also ganz objektiv: Die wären bescheuert, wenn die da nicht hinziehen würden!!!! Denn das sieht alles ganz toll aus und das wird Jahre dauern. Aber vielleicht fängt sie sich ja auch. Denn es war von drei Eimern Pflanzenabfällen die Rede die nur um die Terrasse herum angefallen waren. Nun, die muss man erst mal voll kriegen.
Ich hatte schon mit mir gehadert weil die am Nachmittag kommen. Dann kommen so viele, alte Klamotten hoch. Doch das kriege ich rum und auch sonst will ich mich nicht weiter damit beschäftigen. Ich habe L hier eine optimale Umgebung geschaffen, und was hat sie daraus gemacht…? Herbert, einfach nicht mehr drüber nachdenken.
15:00 Uhr: Und hoffe nicht so sehr. Denn erst einmal müssen sich die Geschwister einig sein was mit dem Haus passiert. Und auch objektiv: Die wären doof, wenn sie es nicht verkauften. Über das Fisselchen Miete welches L und C entrichten können, können die auch nicht froh sein.
Ach, ich habe gerne geklärte Verhältnisse. Solche Hängepartien sind ätzend.
Nun, in der Zwischenzeit habe ich alles aus August 2007 (10.?) nachgelesen, als ich damals die Fußentzündung hatte. Dies war ja wohl etwas Ähnliches wie meine Augenpickel. Damals hatte ich mir fest vorgenommen kürzer zu treten und die Infektion verschwand. Was müsste ich mir jetzt vornehmen?
- Tatsache ist doch, dass ich seither zwar immer noch arbeite und schaffe, dies aber auch extrem runter gefahren habe.
- Tatsache ist, dass es nur noch Halbtagsschichten gibt, selbst die sind wenig geworden und Du kannst hier eigentlich weg, wann immer Du das willst.
- Tatsache ist aber jetzt auch, dass ich in Kenntnis dieser alten Vorsätze und aber auch der neuen Entwicklung hier, die Garagen stoppe und einen Parkplatz anlegen werde. Fall erledigt. Ich will Ruhe. Ich will Abschluss, ich will fertig sein.
- Tatsache ist vor diesem Hintergrund auch, dass mich bei M nur noch ein zusätzliches Grundstück für Frau L interessiert. Ihre Laube kann dann bei Ls Wegzug der neue Mieter kriegen. L kriegt eine Holzlaube. Solange alles noch in der Schwebe ist, nutze ich die selber.
- Tatsache ist auch, dass ich an L hier nun mal nichts ändern kann und auch nicht mehr will. Nein, damit kann ich mich nur arrangieren und wenn sie von selber wegzöge wäre es ein Geschenk des Himmels. Ich selber will auch nicht daran drehen. Gegeben ist gegeben. Basta.
- Tatsache ist auch, dass die Art wie die Leben mich überhaupt nichts angeht.
- Und Tatsache ist auch, dass ich Versäumnisse bei Us Ausbildung und Erziehung zwar bedauern kann, mich aber ebenso wenig etwas angehen.
- Und Tatsache ist auch, dass ich Bs Entwicklung abwarten und akzeptieren muss. Wer immer dafür auch Verantwortung trägt, ich war nicht gefragt und habe mich da auch nicht einzumischen. Das kleine Mädchen gibt es nicht mehr.
- Tatsache ist, dass ich viel, viel ruhiger werden muss und die Dinge mit Abstand betrachten muss. Wenn ich mich auf mich beschränke, dann geht es mir hervorragend und es ist nicht einzusehen, warum es mich so berührt und aufregt, dass L z.B. ewig auf dem Parkplatz parkt und es sich so fürchterlich bequem macht. Man, suche Dir vier Mieter und das Problem ist gelöst. Aber frage Dich mal wirklich, warum Du Dich darüber aufregst und es Dir so quer geht. Man, lasse das arme Kind doch in Ruhe.
- Ach ja, Tatsache ist, dass ich diese Selbstverständlichkeiten ärgerlich emfinde und einfach ein bisschen mehr Anerkennung und Dankbarkeit erwarte. Und dies ist eigentlich auch mein gutes Recht.
- Tatsache ist aber auch, dass ich die nicht kriege und sich hier alles so eingeschliffen hat und vor allem kein Mensch weiß, wie es in Dir aussieht.
Doch was nehme ich mir denn nun vor? Die Erkenntnis, alles zu ignorieren und mich nicht darüber aufzuregen ist doch genau der Grund für das Ekzem. Ich ersticke daran.
18:00 Uhr: Quatsch Herbert. Jetzt hast Du ein langweiliges und freudloses Kaffeetrinken hinter Dir, was Du aber gut überstanden hast. Man, wo liegt das Problem?
Der Fleck ist extrem schwach geworden, die drei anderen absolut farblos. Offensichtlich hat doch schon mal geholfen, dass Du Dir darüber im Klaren geworden bist, dass Dir der Fleck etwas sagen will. Und dies auch von Deiner Einstellung zu den Dingen abhängig ist.
- Die Entscheidung zur Garage ist gut.
- Sie ist auch konsequent nach den Vorsätzen aus August 2007.
- Ein Gespräch mit L unter vier Augen, bei dem Du einiges erklären und abladen kannst, würde Dir vielleicht sehr helfen. Du weist aber auch ganz, ganz wenig von ihr.
So, und jetzt lasse den ganzen Müll ruhen und wende Dich Deiner Arbeit zu. Denn hierfür hast Du nun eine Stunde Zeit investiert und es hat Dir kaum etwas gebracht.
20:00 Uhr: Wir haben den Koffer noch nicht gepackt. Aber einen Reiseführer über Belgien habe ich mir gerade gekauft und der macht verdammt Appetit. Oostende, Brügge, Gent und Antwerpen, wauh, wenn wir dies alles schaffen, dann haben wir aber mächtig etwas gesehen.
Doch wir werden uns keinen Stress machen sondern ruhig und gelassen wie immer sehen was das Land zu bieten hat. Oftmals habe ich nämlich die Erfahrung gemacht, dass uns Sachen oder Landschaften interessieren, die nicht im Reiseführer stehen. Deshalb wird es wieder eine Entdeckungsreise, ohne starres Programm. Mit ganz viel Ruheerwartungen in den Dünen.
Ich freue mich sehr.
22:40 Uhr: Zwischendurch ging es mir schon prächtig und ich hatte den Nachmittag verdaut, doch jetzt bin ich absolut kaputt. Da war das Tanken und den Reiseführer besorgen, dann kam U noch für länger vorbei und schließlich haben wir bis gerade alles für den Koffer zusammengesucht. Jetzt bin ich total geschafft und hin.
Wieder einmal wird mir brutal meine Belastungsgrenze aufgezeigt. Es war halt einfach zu viel gewesen am heutigen Tag. Nun muss ich aber noch meine eigene Liste abarbeiten und die rufe ich mir nun einmal auf.
23:30 Uhr: Geschafft. Alles liegt parat. Ich muss nur noch die Kontounterlagen zusammenpacken und die Computer, doch dies mache ich morgen. Ich gehe davon aus, dass S noch ein bisschen spielen will.
Das mache ich jetzt noch, doch ohne jeglichen Ehrgeiz.
Eine unbeschreibliche Energie hat dagegen S. Sie macht jetzt noch die Johannisbeeren sauber und friert diese dann ein.
1:00 Uhr: Bettzeit.
Dienstag, 21. Juli 2009, Belgien, De Haan aan Zee, Grand Hotel Belle Vue, Zimmer 51, Tag 1
Mittwoch, 22. Juli 2009, Belgien, De Haan aan Zee, Grand Hotel Belle Vue, Zimmer 51, 2. Tag
21:00 Uhr: Wauh, was geht es mir hier gut. Ich bin so etwas von zufrieden, es ist fantastisch und kaum zu beschreiben.
Nun, die Anreise mit 120 km/h Höchstgeschwindigkeit über eine leere Autobahn war langweilig, zumal fast immer Gebüsch an den Rändern der Straße war. Auch das Hotel muss man etwas mit Abstrichen versehen. Es ist halt ein alter Prachtbau, der seine beste Zeit hinter sich hat. Doch das Zimmer ist sehr geräumig, dass Bad modern und das ganze Haus hat eine gediegene Atmosphäre und eine wunderschöne Architektur. Es gibt sicherlich noch schönere Häuser hier am Ort, doch an der Strandpromenade ist alles modern, seelenlos und hässlich, damit möchte ich nicht tauschen.
Der Ort dagegen ist spitze. Mit schönen Häusern, echt teuer, wertvoll und geschmackvoll. Noch gestern Abend haben wir einen Bummel durch die Straßen gemacht und dann den Abend mit einem gigantisch schönen Feuerwerk krönen können. Wie für uns bestellt hat man dies am Strand entzündet und es war wunderschön.
Auch am Nachmittag hatten wir schon einen Gang zum Strand gemacht und waren erst einmal geschockt von dem Rummel dort. Denn es war ein herrlich sonniger und warmer Tag und außerdem hier ein Musikfestival wo überall etwas los war. Wir aber haben uns in die Dünen verzogen, uns dort in die Sonne gelegt und die Ruhe genossen.
Auch heute ging es erst wieder durch den Ort, dann haben wir lange in den Dünen gelegen bevor wir zu einer langen Strandwanderung nach Wenduine und weiter nach Blankenberge aufgebrochen sind. Man, was sind wir viel gelaufen und was waren wir fleißig.
Der Morgen war recht freundlich. Doch am Nachmittag zogen starke Wolken auf, es windete sehr dabei und es verdichtete sich. Da war es herrlich am Strand zu laufen und der warme Wind strich durchs Haar. Es war toll, Wetter zum anfassen und ich habe mich gefühlt wie ein König. Drei tolle Kaffeepausen haben wir gemacht dabei.
Ach, es war still, ruhig so unglaublich unspektakulär aber ebenso unspektakulär schön.
Es ist so toll, dass wir dies hier gemacht haben. Die Ruhe und der Abstand tun mir unheimlich gut. Es ist sehr schön hier. Es gibt einen endlos langen Strand der bei Ebbe wahnsinnig breit ist, sicherlich an die 300 Meter. Den kann man ziellos lange entlanglaufen und in beide Richtungen abwandern, zurück kommt man von überall her mit der Küstenbahn, die an der ganzen Belgischen Küste entlangfährt und Knokke im Norden mit De Panne im Süden verbindet. Und dies für schlappe 2 Euro pro Nase.
Ich habe zu S gesagt: „Wir fahren mit dem Wagen nach Gent und Brügge, den Rest fahren wir Bahn!“
Ja, hier ist es Spitze: Alles anders, alles neu, alles spannend, alles schön, alles perfekt.
Donnerstag, 23. Juli 2009, Belgien, De Haan aan Zee, Grand Hotel Belle Vue, Zimmer 51,
10:30 Uhr: Bis um zehn Uhr hatten wir Dauerregen, jetzt klart es auf. Im Frühstücksraum war es heute irre laut, wie wohl überall, wo Menschen zusammensitzen. Deshalb wollte ich mich hier erst etwas erholen. Wir fahren jetzt nach Brügge.
23.00 Uhr: Total erschöpft und geschafft sind wir gegen 21:00 Uhr zurückgekommen. Shat uns dann Brote gemacht und wir sind runter zur Promenade und haben die beim Sonnenuntergang verputzt.
Schön war es in Brügge. Fast 9 Stunden sind wir durch die Stadt gelaufen, bei 4 Pausen. Wie viel Kilometer kann man in den verbleibenden 7 Stunden schlendern und gehen?
Freitag, 24. Juli 2009, Belgien, De Haan aan Zee, Grand Hotel Belle Vue, Zimmer 51, 4. Tag
10:30 Uhr: Kaiserwetter. Ja, gestern war ich einfach zu müde um noch viel zu schreiben. Man, was haben wir Brügge erwandert. Mit all seinen spektakulären Plätzen und Straßen, aber auch mit den unbekannten und vergessenen Winkeln und Gassen. Eine große, alte Altstadt mit imposanten Häusern und Bauwerken. Nicht umsonst Weltkulturerbe. Dabei gestern aber voll und überlaufen. Denn es war ein bewölkter Tag mit Regenvorhersage, also kein Strandwetter und dies haben viele Urlauber wohl ausgenutzt um eine Stadt zu besichtigen. Überall deutsche Töne. Mir ging dies anfangs so sehr auf den Wecker, dass wir uns abgeseilt haben und Nebenstraßen gelaufen sind, die auch ihren besonderen Reiz hatten. Shopping interessiert uns dabei ja gar nicht und so haben wir auch nicht viel verpasst.
An der dritten von vier Windmühlen haben wir so ein Haus mit Türmchen und Turmerker entdeckt, das war reizend anzusehen. S meinte, dieses Turmzimmer hätte sie gerne und wenn ich ihr das Haus schenken würde, dann würde sie mich glatt noch einmal heiraten. Pah, ich lachte, als wenn ich das nötig hätte.
Durch unser Querlaufen sind wir aber ganz abgekommen von den Touristenpfaden und waren so am Abend weit weg vom Beginenhof, wo S doch so gerne hingekommen wäre. Wir haben uns noch dahin aufgerafft, waren aber erst um 19:00 Uhr da, doch die Mönche, die heute das Areal bewohnen hatten schon um 17:00 Uhr das Gelände abgeschlossen. Beginen sind ledige Frauen gewesen, die sich im 18. Jahrhundert alleine durchgeschlagen haben und in diesen Beginenhof abgeschirmt gewohnt haben, gerade so wie Nonnen, ohne jedoch in einem Kloster zu sein. Teilweise betucht hatten sie hier kleine Häuser mit winzigen Gärten davor.
S wäre gern dahin gekommen weil sie mal ein Buch darüber gelesen hatte. Nun, jetzt waren wir zu spät dran und so haben wir einen Grund irgendwann noch einmal dort hinzufahren.
Aber sonst haben wir alles gesehen und waren danach richtig voll von den vielfältigen Eindrücken die diese reiche Traditionsstadt zu bieten hat. Kaputt aber zufrieden haben wir den Heimweg angetreten in unseren beschaulichen Ort.
Schade war aber, dass es den ganzen Vormittag lang stark bewölkt war und die Sonne erst am Nachmittag durch kam und dann auch nur selten. Trotzdem habe ich viele Sonnenbilder und bin ganz zufrieden mit der Ausbeute.
Es war ein tolles Erlebnis und auch unsere ersten beiden Strandtage möchte ich nicht missen. Es war richtig gewesen hier hin zu fahren und einmal etwas Anderes, etwas Neues zu erleben und zu sehen und überhaupt etwas zu unternehmen.
Auch jetzt, wo wir hier gemütlich die Zeit verplempern –S liegt auf dem Bett und liest- ist es schön, schöner als Daheim. Ich freue mich, dass wir hier sind und bin sehr zufrieden dabei.
Gleich fahren wir mit der Bahn nach Oostende (11 km) und bummeln dann am Strand entlang zurück. Auf geht’s.
23:00 Uhr: Oh ha, aus der Tour wurde ein Marathon von 50 Kilometer. In eine Richtung wohlgemerkt, also 100 Kilometer. Mit der Straßenbahn!!! Man muss schon ein bisschen bekloppt sein um so etwas zu machen. Aber S wollte es so und war ziemlich muffelig als ich ausgestiegen bin um mich mal umzusehen und dann eigentlich laufen wollte.
Zuerst hatte uns das Wetter animiert. Ja, wir waren kaum in der Bahn, da schlug das Wetter um und wahre Sturzbäche fielen vom Himmel. Dabei wollte man nicht aussteigen, ja konnte man es nicht und so sind wir einfach weitergefahren.
Unterwegs viele schlimme Bausünden mit Hochhausscheiben, links und rechts der Straße und an den Strandpromenaden eh. Ätzend, auf wie wenig sich die Menschen hier beschränken. Zwei Wände, Betondecke, Fenster drin, Geländer davor. Aussicht. Mehr hat das hier nicht zu bieten. Ein Hochhaus wie das andere, in endlos langen, eintönigen Zügen.
Welche Wohltat dann aber im schönen Nieuwport, wo wir wunderschöne alte Häuser und Fassaden gefunden haben. Herrlich dieses einzigartige Ensemble am Markt, welches 1924, nach totaler Zerstörung im ersten Weltkrieg, wieder aufgebaut worden war. Gewaltig die Kirche, wunderschön das Rathaus (Stadhuis), herrlich der Platz mit allen übrigen Bauten.
Nur Ruhe kriegt man nirgendwo .Überall ist es rummelig mit viel Betrieb. Dazu ein ganz, ganz starker Wind und –nach den Anstrengungen in Brügge- eine verständliche Müdigkeit und Mattheit bei uns. So haben wir heute nicht viel geschafft, sondern nur geguckt.
Samstag, 25. Juli 2009, Belgien, De Haan aan Zee, Grand Hotel Belle Vue, Zimmer 51, 5. Tag
10:50 Uhr: Wir bummeln noch rum. S liest, ich habe bis jetzt gesessen und gedöst. Ganz viele blaue Flecken sind am Himmel, die wenigen Wolken sind schneeweiß. Es soll hier an der See ein herrlich trockener Tag werden und auch für morgen ist solch ein schönes Wetter angesagt.
Ach, was geht es mir gut. Mit wie wenig bin ich aber auch zufrieden! Jetzt geht S in ihrem Buch auf, zu Hause würde sie schon im Garten sein und ich säße am Computer. Hier aber sind wir zusammen, auf engem Raum und ich finde es gut.
Ganz ruhig und zufrieden bin ich, gönne mir aber auch viel Ruhe. Anders als Zuhause kann ich hier einfach nur dasitzen und dösen. Warum geht dies Daheim nicht?
Auf jeden Fall geht es mir hier sehr, sehr gut und ich bin schön ausgeruht. Natürlich denke ich manchmal auch an Daheim, aber dann will ich mehr Lustmauern und Gartenhäuser bauen als Garagen. Ja, das Ziegelmauerwerk macht mich hier doch sehr an.
Doch immer wieder sage ich mir: „Was willst Du damit und Du hast genug schöne Plätze, nun nutze die erst einmal. Und immer wenn Du Sehnsucht nach etwas Neuem bekommst, dann fährst Du los, gondelst in der Welt herum und siehst es Dir woanders an, so wie Du es jetzt tust!“ Ja, hier gibt es viele schöne, Häuser, Plätze und Winkel, das kann man nicht alles bei sich zu Hause haben.
Nach allem was wir jetzt über die belgische Küste wissen, haben wir es hier im Ort bestens angetroffen. Auch mit unserem alten, stilvollen Hotel. Man, wenn ich die Alternativen in Form der schrecklichen Hochhäuser an der Promenade sehe, dann dreht sich mir der Magen um. Schrecklich, ganz schrecklich.
Ja, ich bin für das Schöne, Aufwändige, Individuelle. Doch dies ist heute zu teuer geworden. Hier sieht man die Auswirkungen ganz deutlich und es setzt sich ja in Deutschland bei der Bekleidung fort. Für uns Männer ist da ja nur noch Wüste. Aber für viele andere Dinge gilt dies auch.
Nun, hier ist mein roter Fleck unter dem Auge nur noch zu erahnen. Dazu kommt eine schöne innere Ruhe. Nur der Tinitus ist auf Normalniveau, ja eher sogar etwas laut. Ein Zeichen für Belastungen, wie die Straßenbahnfahrt oder Musik im Speisesaal. Die heute auf meinen Wunsch hin leiser gestellt wurde. Auch ein Erfolg.
19:00 Uhr: Hui, was geht es mir gut und was war heute für ein schöner, sonniger Tag. Und dabei so erfolgreich, ruhig und schön. Zuerst ging es auf neuen Wegen durch den Ort entlang zum Strand und in die Dünen. Fast 1 ½ Stunden haben wir dort still und gemütlich in der Sonne gelegen. Am irre breiten und weiten Strand entlang ging es dann knapp eine Stunde nach Wenduine. Dort gab es Kaffee –mit Eierlikörzugabe- und eine Brüsseler Waffel.
Mit der Tram ging es dann weiter nach Blankenberge. Dort sind wir auf belebten Straßen durch das historische Zentrum spaziert mit seinen alten und imposanten Fassaden aus der Belle Epoque. Einfach toll. Man, was waren da Fassaden bei. Wir haben viele schöne gut erhaltene Häuser gesehen, die wohl als Eigentumswohnung genutzt werden, aber es gab auch viel Niedergang und Verfall zu sehen, weil man solche aufwändigen Häuser kaum privat erhalten kann. Es fehlt wohl auch an Nutzern, die bereit sind entsprechend hohe Mieten zu entrichten und denen dies etwas wert ist.
Später sind wir noch ein paar Stationen weiter nach Zeebrügge gefahren. Doch am Beginn des Hafens sind wir raus, haben am Ende der Promenade noch eine kleine Runde gedreht und sind dann die halbe Stunde zurück gefahren.
Eigentlich wollten wir noch zu einem Feuerwerk, doch wir können den Ort nicht ausmachen und die Tram fährt da wohl nicht hin. Mit dem Wagen aber wäre es Selbstmord. Bei solchen Attraktionen sind die Orte verstopft bis zum geht nicht mehr. Nun, machen wir uns also hier einen schönen Abend. Wir haben ein sehr schönes Lokal ausfindig gemacht wo es Sangria gibt, die wollen wir dann mal probieren.
23.45 Uhr: Die Sangria gibt es morgen. – Wauh, hier beim Nachtragen des Tagebuches habe ich ausgefilterte Musik von Ricky King laufen. Echt, jedes Stück ein Treffer und sooo harmonisch dabei. Klasse. – Ja, denn heute gab es doch noch das Feuerwerk. Wir mussten mit der Bahn nur zwei Stationen weiterfahren in einen Vorort von De Haan fahren, nach Vosselag. Da war heute das Volksfest, wo es zum krönenden Abschluss ein gigantisches Feuerwerk am Strand gab.
Schöne Einlage dabei: Vom Festplatz ausgehend konnten alle interessierten Gäste mit einer brennenden Fackel den Weg zum Strand hinunter laufen, etwa 500 Meter weit. Dies war wildromantisch und natürlich hatten auch wir beide jeder eine Fackel. S hatte noch nie in ihrem Leben eine Fackel getragen und fühlte sich toll, wie in ihrer Kindheit.
Die Fackeln wurden dann am Strand von der Feuerwehr eingesammelt, konzentriert in den Sand gesteckt zum abfackeln und gleichzeitig ein großer Scheiterhaufen in Brand gesetzt. Dies war alles wildromantisch und ganz nebenbei auch noch lecker warm. Ach, was war das schön.
Später folgte dann ein Riesenhöhenfeuerwerk aller erster Sahne und Güte. Wir haben das prächtige Spektakel aneinandergekauert im Sand sitzend erlebt. Nie zuvor waren wir näher an einem solchen Schauspiel dran. Die grandiose Schau spielte sich über unseren Köpfen ab und es war einfach gigantisch schön und ans Herz gehend.
Keine 20 Minuten nach dem Ende der Show waren wir mit der Bahn ganz entspannt wieder zurück in De Haan. Wir haben uns für die Tram jeder eine 5-Tageskarte gekauft für zusammen 30 Euro. Damit können wir nun rum fahren wie es uns gefällt und so oft Ein- und Aussteigen, wie und wo wir gerade wollen. Sich hier ohne „den Ballast Auto“ zu bewegen ist schon toll. Denn wenn ich an die überfüllten Orte denke, dann stelle ich mir die Suche nach einem Parkplatz schlimm vor.
Auch Vosselage war heute dicht. Das tollste ist aber, dass wir einfach loslaufen können und dann von überall her mit der Bahn wieder zurückkommen können. Spitze, einfach spitze ist dies. Wir fahren dann mit der Tram bis fast vors Hotel. Eine klasse Sache.
Uns geht es extrem gut. S hat es gerade auch von sich behauptet, dabei wollte sie ja mal wieder gar nicht weg. Ich selber bin so zufrieden und auch glücklich, ich tänzele richtig und fühle mich irre stark. Das wir dies mit unseren Reisen so können ist schon eine klasse Sache und ein großes Glück. Vater im Himmel, ich danke Dir dafür. Welch wunderschöner Tag war es heute wieder und so reich und angefüllt mit den schönsten Dingen und Erlebnissen. Es ist schon toll, dass wir soviel unternehmen und es uns sooo schön machen.
Sonntag, 26. Juli 2009, Belgien, De Haan aan Zee, Grand Hotel Belle Vue, Zimmer 51, 6. Tag
11:00 Uhr: B hat Geburtstag, wir haben gerade mit ihr telefoniert. Sie trifft sich gleich mit Freunden in Duisburg und dann gehen sie zum Bowlen. Es stand schon lange fest, dass sie am Geburtstag nicht da sein wird, deshalb konnten wir getrost fahren. Ja, ist nicht mehr mit Oma und Opa Kaffeetrinken…. Die sind abgemeldet. Ersatzweise gibt es nun am Mittwoch ein Abendessen.
Wir machen wieder unsere obligatorische Morgenmuffel- wach- werde- Bummelei hier auf dem Zimmer, wobei S in ihrem spannenden Buch liest und ich hier döse.
Nach einem strahlend blauen Himmel in der Frühe, sind jetzt Wolkenschleier aufgezogen. Doch noch wirft die Sonne Schatten und wärmt auch.
Wir planen unseren Tag als Kopie von gestern. Dünen, Strandspaziergang, Kaffee mit Eierlikör und dann wollen wir mit der Tram nach Knokke raus fahren. Damit hätten wir die ganze Küste geschafft, die aber auch nur 69 Kilometer lang ist.
Aber es ist hier so toll, da könnte man gleich noch einmal hin. Ich fühle mich dabei fantastisch. Im Speisesaal war es heute auch sehr angenehm. Trotz einiger Kinder, aber ganz ohne Musik. Ich habe mich wohl gefühlt wie lange nicht mehr. Dazu haben die hier einen Scheibenkäse…… mhm, echt lecker.
Ich verstehe das nicht. Ich sitze hier dumm rum und „bewache“ S, die stumm ihren Roman liest. Dabei starre ich Löcher in die Luft, gucke die Decke an, döse vor mich hin und fühle mich sauwohl dabei! Warum gelingt mir dies zu Hause nicht? Hier bin ich ganz, ganz ruhig. Es belastet mich aber auch nichts. Und nichts sehe ich, was noch getan werden muss. Weder aufräumen, noch Fotobuch, noch sonst irgendetwas. Kann man solche Tage auch zu Hause einrichten?
Ich will es versuchen. Auf jeden fall will ich morgens jetzt S Nähe suchen, wenn sie ihr Sudoku macht und mich dazu setzen.
Ja, wieder einmal nehme ich mir einiges vor. Will dabei aber auch nicht vergessen, dass es auch zu Hause Tage gibt, bei denen ich ganz, ganz ruhig bin und mich sauwohl fühle. Ebenso, wie jetzt hier.
15:10 Uhr: Dies liebe ich so an uns: Wir sind flexibel. Denn wir haben kurzfristig umdisponiert und sind noch einmal nach Vosselag raus zu einem gigantisch großen Flohmarkt mit über 300 Ständen. Interessant, aber es gibt kaum einen Unterschied zu einem deutschen Flohmarkt. Oftmals erkennt man es nur an der belgischen Aufschrift der Bücher. Hat aber trotzdem Spaß gemacht. Wenngleich er ziemlich riesig war und man nicht 334 Kilometer nach Westen fahren muss um ihn zu sehen.
Aber ich habe zugelangt und für B einen riesigen Plüschhund erstanden. Den kriegt sie jetzt mit dem Bargeld zum Geburtstag. Wird das ein Hallo geben. Denn sie sammelt Plüschtiere und musste auch im Safaripark in Holte Stuckenbrock unbedingt für sagenhafte 14 Euro einen weißen Plüschtiger haben. Der Hund hat ganz treue Augen und hält ein Kissen, auf dem steht: „Friends forever“. Oh ha, auf so etwas steht sie. Dazu noch die Scheine, ich glaube dann steht sie Kopf.
Aber U kriegt auch einen weißen Bären mit einem Fußball dran. Einen weiteren, kleinen und absolut süßen Teddy habe ich auch noch mitgenommen, ohne Verwendungszweck. Dazu einen Naturhasen, der gefiel S so gut.
Wir haben uns hier im Zimmer kurz erholt, gehen nun an den Strand und nehmen da unseren Ursprungsplan wieder auf. Die dichten Schleier sind inzwischen weg und abgelöst durch kleine, weiße Wölkchen mit ganz viel blau dazwischen. Die Sonne dabei ist heftig.
18:30 Uhr: Gut eine Stunde waren wir in den Dünen. Dann zog sich der Himmel wieder in einem Einheitsgrau zu. Jetzt ist hier Pause und gleich fahren wir doch noch nach Knokke. Das Abendessen haben wir aufgegeben. Denn gestern haben wir uns mit dem Touristenfraß hier so angeschmiert, es macht einfach keinen Spaß. Es gibt in den Restaurants entweder nur Pommesbudenessen für etwa 17 Euro bis 25 Euro die Portion, oder man ist gleich so hochgestochen dabei und zahlt 45 Euro für ein überkandideltes Menü.
So haben wir beschlossen, dann doch gleich in die Pommesbude zu gehen und uns zu Hause in den uns bekannten Restaurants entsprechend zu entschädigen. Insbesondere wollen wir nach Huxel und da das eingesparte Geld lassen, denn ganz nebenbei geben wir so ganz wenig fürs Essen aus.
23:40 Uhr: Gerade sind wir aus Knokke zurückgekommen. Nun haben wir die ganze, 69 Kilometer lange, Küste abgefahren.
Ich bin geschafft. Die Fahrt dauerte zwei mal 40 Minuten und jetzt durch die Nacht zurück war es elendig langweilig denn man konnte kaum noch etwas sehen. Das Programm für morgen besprechen wir erst beim Frühstück, jetzt geht es ins Bett.
Montag, 27. Juli 2009, Belgien, De Haan aan Zee, Grand Hotel Belle Vue, Zimmer 51; 6 Tag
10:30 Uhr: Oh man, wir haben verschlafen und mussten im Schweinsgalopp aus dem Bett in den Frühstücksraum. Ich bin immer noch nicht wach. Insofern war es auch kein schönes Frühstück.
11:15 Uhr: So langsam werde ich wach. Auch, weil unsere Aktien X:X00 Euro im Plus stehen. War überhaupt sehr erfolgreich dieser Urlaub, was die Aktien betrifft. An den vier Handelstagen in der vergangenen Woche gab es ein Plus von X.000 Euro. Der Mensch freut sich und hofft, dass es so bleibt.
Ach ja, damals auf Fuerteventura, hätte ich da zugeschlagen….. Die Deutsche Bank hat sich seither mehr als verdreifacht. Daimler und BMW haben um 60% zugelegt. Die restlichen Aktien haben sich aber nicht so doll entwickelt, vor allem die Telekom steht heute sehr schlecht da und hat noch verloren.
Aber ich habe Urlaub, was interessieren mich Aktien….
Wir haben gestern übrigens nur Pommes gegessen, wie geplant. So haben wir nur 36 Euro ausgegeben. 11 davon für Plüschtiere, 10 für Kaffee, 9 für Kuchen. Ja, wir schluckern uns durch. Das macht aber auch Angst vor der Waage.
Einen kleinen Hänger haben wir heute. Um sieben Uhr war der Himmel noch wolkenlos blau, nach dem Frühstück hatte es sich aber schon zugezogen. Strandwetter ist also nicht, für Unternehmungen habe ich aber überhaupt keine Power.
S liest an ihrem spannenden Buch und ist zufrieden. Ich bin auch zufrieden, aber mir ist leicht langweilig. Ohne das ich jetzt aber die Lust hätte dies zu ändern. Ich döse einfach so vor mich hin und fühle mich wohl dabei.
Und dies ist zu Hause ja ganz anders. Da überkommt mich sofort das schlechte Gefühl dabei, weil ich nichts schaffe und weil ich faul bin. Doch ich bin ja fertig. Die Wohnanlage steht gut da, ich kann nun ausruhen. Aber ich bin nun mal als Arbeitstier erzogen worden und habe gleich schlechte Gefühle dabei und ein schlechtes Gewissen.
13:00 Uhr: Regenpause. Wir haben uns Wasser geholt und da fing es an zu nieseln. Nun warten wir ab. Dabei klettern die Aktien unaufhaltbar, jetzt schon auf X.000 Euro.
21:00. Uhr: Fast wäre es ein Tag für die Tonne geworden. Denn als wir dann doch noch raus sind in den Nieselregen –mit Schirm ließ sich dies gut handeln- da sind wir in einen dicken Schauer geraten, wie wir in lange nicht hatten. Trotz Schirm und unterstellen sind wir patsch nass geworden. Dann endlich um 16:00 Uhr klarte der Himmel auf und die Sonne lugte hervor und es wurde noch einmal richtig schön. Um 17:00 Uhr haben wir uns dann erneut aufgerafft und sind mit der Bahn nach Blakenberge zum Pier und später weiter nach Zeebrügge gefahren, wo wir um einige Haltestellen herum den Hafen erkundet haben.
Da gab es viel Interessantes zu sehen. So haben wir beim Beladen eines Containerschiffes zugeschaut. 17 große Container passten in eine Reihe, sieben übereinander. Es gab insgesamt 13 Reihen für große Container und sechs Reihen für kleine Container. Ich habe das mal kurz überschlagen. Es passen insgesamt 2. 261 Container auf solch ein Schiff. Wahnsinn. Und in einer Affengeschwindigkeit beladen die das Schiff mit vier Ladebrücken gleichzeitig. Das geht zack, zack und schon kommt wieder ein neuer Container.
Sehr interessant, aber es war kalt dabei und ungemütlich. Nur wenn die Sonne schien ließ es sich gut ertragen, aber wir mussten auch oft durch den Schatten.
S hatte ein schönes Erlebnis am Straßenrand. In einem Fenster hatte sie eine große, altmodische Deckelvase entdeckt, aus Porzellan und ganz stark verziert. Sie war in dem Fenster präsentiert wie in einem Schaufenster und S hat sie aufmerksam betrachtet. Dies fiel dem Eigentümer auf und er kam heran und bedeutete S, dass dies sein schönstes Stück sei und sein Herz sehr daran hänge. Beide hatten viel Freude dabei und haben sich gut verstanden.
0:00 Uhr: Wir sind dann doch noch einmal los. Zum Sonnenuntergang, den wir aber verpasst haben und dann in die Taverne, wo wir nun doch noch unsere Sangria getrunken haben. Dabei haben wir Scrabbel gespielt, S hat mich knapp geschlagen. Am Morgen hatten wir übrigens im Hotelsalon Binocel gespielt, ich hatte den großen Binocel und habe endlich auch einmal im Urlaub gewonnen. Das muss ja mal festgehalten werden.
S fragte, ob ich noch einmal hierhin kommen wolle. Ich will es nicht ausschließen, denn es war schön hier und wir haben es selten gut getroffen. Das Beste an hier war aber vor allem, dass alles Neu und spannend war und aufregend. Jeden Tag konnte man neu entdecken. Dies hat mir vor allem anderen so gut gefallen und deshalb würde ich wohl noch lieber erst einmal woanders hinfahren. Zum Beispiel an die östliche Ostsee in der ex DDR. Doch noch einmal Brügge oder auch Gent ließen sich sicherlich erstmalig ansehen.
Aber erst einmal waren wir hier und haben ja nun die ganze Küste kennen gelernt. Bei gutem Wetter kann man hier auch ein paar Tage Strandurlaub machen, ich kenne kaum einen schöneren Strand. Toll war, wie mehrfach gesagt, das Etappenlaufen von Ort zu Ort und die Möglichkeit von überall zurück zu fahren.
Doch warum nicht mal nach Frankreich oder Holland, nach Sylt oder Föhr?
Ja, der Urlaub hier war toll und sehr schön. Der Strand ist einfach klasse, die Gegend eher öde und platt wie Friesland, der Strand unschlagbar und der Ort war wunderschön.
Mir hat der Urlaub sehr, sehr gut getan.
Morgen will ich mir noch das Westwallmuseum ansehen. Es wäre schön, wenn wir danach noch in die Dünen könnten und an einem abschließenden Strandspaziergang nach Wenduine wäre ich auch interessiert. Danach kann es Heim gehen.
Ich habe mich gut erholt und konnte herrlich abschalten. Zwischen uns war immer Harmonie und ich bin sehr ruhig und zufrieden. Mir geht es gut und ich fühle mich sauwohl.
Dienstag, 28. Juli 2009, Belgien, De Haan aan Zee, Grand Hotel Belle Vue, Zimmer 51; 7. Tag
18:00 Uhr: Rückfahrt.
0:00 Uhr: Wir sind hier gutgelaunt um halb zehn angekommen, da hatten wir unseren Einkauf von Penny aber schon in der Tasche.
Was haben wir uns heute noch für einen wunderschönen Tag gezaubert. Erst ging es in das Westwallmuseum hinter Oostende in Domein Raversijde. Oh ha, darin haben wir uns etwa
1 ½ Stunden aufgehalten, der Rundweg ließ sich nicht unterbrechen.
Enorm dabei und mit Signalwirkung? Fast eine Stunde lang merkte ich, dass ich zur Toilette müsse. Es gab da jedoch keine und so musste ich aushalten. Was ganz erstaunlicher Weise auch gelang. Auch als der Rundgang endlich zu Ende war, ging alles noch ganz gesittet seinen Gang. Da war ich mehr als 2 ½ Stunden ohne Toilette.
Auch auf der Rückfahrt ein ganz, ganz ungewohntes Bild. Erst ganz zum Schluss kam das Gefühl nach einer Toilette auf. Doch selbst bei Penny ließ sich dann alles noch kontrollieren, bis wir dann ganz gesittet zu Hause waren. Da war ich mehr als 3 ½ Stunden nicht zur Toilette und hatte immer noch nicht diesen sonst so gewohnten unglaublichen Drang. Tut sich da etwas? Es wäre zu schön. Gerade habe ich schon wieder 2 ½ Stunden geschafft.
Wobei man einkalkulieren muss, dass ich relativ wenig getrunken habe und im Auto schön geschaukelt werde. Warten wir es also ab.
Schlimme Nachrichten dagegen von der Vorderfront.
Zurück zum Urlaub. Um 14:30 Uhr waren wir wieder in de Haan zurück gewesen und haben am Strand noch einmal eine Pommes verdrückt. S hatte auch eine Frikandel und eine Käsekrokette.
Da das Wetter gar nicht dünentauglich war, habe ich S zum Strandspaziergang nach Wenduine überredet. Doch der fiel uns heute sehr, sehr schwer. Erst zum Schluss konnte ich ganz stark gegen arbeiten und habe mir aufgezeigt, welch schönes Leben ich doch habe und wie sehr ich mich einfach freuen muss, dass ich da an einem Dienstagnachmittag an Belgiens Küste rumstromere und auch morgen zu Hause noch ganz viel freie Zeit haben werde.
Ja, von da an habe ich den gesamten Nachmittag unheimlich genossen. Inklusive Kaffeepause und Waffelessen und auch später noch die Bahnfahrt. Ich war einfach gut drauf und das war mir so sehr bewusst.
Und immer war ich mir darüber im Klaren, dass ich all dies genauso will und auch mit S, ja vor allem mit ihr. Und da lasse ich mir von keinem reinreden, schon gar nicht von Vater, der vieles ja so schlimm, verbittert, verbiestert und verklemmt sieht. Mein Leben, und nur dafür bin ich verantwortlich, läuft optimal und zu meiner größten Zufriedenheit ab. Das es da Dinge gibt, die selbst mich stören, lässt sich nun mal nicht ändern. Das fällt aber auch so nicht ins Gewicht.
Und ich habe „weder den Arsch auf“, noch „kneife ich den Schwanz ein“, wenn ich hier etwas investiere um es für mich schön zu haben. Und wenn ich nicht mehr bereit bin, ewig an dieser scheiß Hütte zu arbeiten und zu malochen und zu verbessern, dann ist dies nur die Einsicht in die Realität, dass ich für mich fertig bin und alles andere die Anderen nach mir regeln sollen. Ich habe genug. Geschuftet, gearbeitet, geleistet und angehäuft.
Ich bin fertig und will jetzt genießen.
Und das ich dies mache ist das einzig Richtige für mich. Es ist das Leben, welches ich mir immer gewünscht habe. Das dabei immer mal Kompromisse geschlossen werden müssen, Dinge fehlgeleitet werden und sich Ärgernisse auftun, dies ist wohl ganz normal und bedarf keiner Erklärung oder Korrektur.
Ja, all dies war mir so unendlich klar. Fünf Haltestellen sind wir dann von Wenduine (sprich: Wendeine) zurückgefahren und saßen um 17:57 Uhr im Auto, zur Abfahrt bereit.
Die 120 km/h Höchstgeschwindigkeit war nun auch nicht mehr so schlimm sondern nur gemütlich.
Gekostet hat uns der Urlaub 1.244 Euro, wobei wir ja eigentlich nur primitiv gegessen haben.
Im Tagesschnitt mit 155 Euro liegen wir trotzdem so hoch wie in Bayern. Nun, allein das Hotel war 19 Euro teurer am Tag.
Insgesamt haben wir damit die XX.000 Euro Grenze bei den Urlaubsausgaben überschritten und liegen heute bei einer Urlaubsquote von 30 Prozent.
Ach, was freue ich mich, dass wir unser Geld dafür ausgeben.
Jetzt will ich aber ins Bett.
Mittwoch, 29. Juli 2009; wieder daheim
00/000Mi.29.07.:106,8kg-0,3-1,5-6,1kg, nach Belgien, wegen dem Fahrtag besteht noch Hoffnung, um 9:30 Uhr
12:00 Uhr: Ich fühle mich sauwohl. Ja, es ist schön hier in der Heimat, wenngleich dort haufenweise „Belastungen“ sind, die man im Urlaub einfach wegdrücken kann oder vergisst.
- So steht für mich die „Arbeit“ an meinen Fotobüchern aus, und der Ärger über die Reklamation von Buch 4 auch noch.
- So kriegt S einfach keine Ruhe, sondern zupft hier und zupft dort.
- So ging schon zweimal das Telefon und einmal war N dran und erinnerte mich somit daran, dass da etwas nicht stimmt.
- So bin ich gerade weggelaufen als ich Ss verkommenen Dahliengarten gesehen habe.
- So bin ich gestern Abend noch darauf gestoßen, dass Ls Dachterrasse noch gemacht werden muss.
- So fiel der Blick beim nach Hause kommen gleich auf den Parkplatz, in den wir auch noch viel Arbeit stecken müssen und wo ich mit der Entscheidung für ihn auch nicht so ganz glücklich bin.
Ich könnte noch ein paar Kleinigkeiten anführen doch will ich das nicht. Denn all dies will ich jetzt mal nicht so an mich ranlassen und auch ganz real betrachten. Der Urlaub war der Urlaub, hier geht es jetzt im Leben weiter und dazu gehören auch Pflichten.
Schon bald werde ich mich aufraffen und dann geht es weiter und ein Abschluss wird gemacht. Rom ist auch nicht an einem Tag gebaut worden.
Wir sind um halb zehn aufgestanden, seither habe ich die Zeit im Garten verbracht. Ganz viel mit S, teilweise kam auch L dazu. Es war ein angenehmes Zusammensitzen auf der Sonnenterrasse in solch herrlicher Umgebung unserer vielen Blumen und sehr schön in der Sonne. Auch meinen Spezialplatz unter der Trauerweide habe ich schon genossen.
Jetzt knobeln wir rum am Text für Bs Geburtstagskarte. Sie kriegt den riesigen Plüschhund dazu und 300 Euro Zuschuss zu ihrer Klassenfahrt nach Malta, die kostet 600 Euro. Nun, bis dahin ist noch viel Zeit und noch manche Gelegenheit ihr etwas Gutes zu tun.
Die Situation mit N ist unbefriedigend und belastet mich. Doofes Weib.
Ich habe schöne Musik an.
Durch Ss Rumwuseln ist es unruhig geworden. Mir fällt auch nichts weiter ein und ich quäle mich hier. Es reichte doch festzustellen, dass ich mich auch hier sehr wohl fühle und die Zeit hier genießen kann. Ich schalte jetzt einfach ab.
14:30 Uhr: Mir ist elend langweilig und ich weiß kein Mittel dagegen. S sitzt auf der Sonnenterrasse in der Sonne und holt ihre Sudokus nach, mir ist es dort zu warm.
16:00 Uhr: Habe mich nun irgendwie beschäftigt und es ging ganz gut. Jetzt sitze ich hier mit einer schönen Tasse und darin habe ich einen leckeren Kaffee mit Dosenmilch. U ist hier, hat den weißen Bären bekommen und wartet auf mehr, weil S ihn heiß gemacht hat. Im Gespräch war noch eines der Schiffe, aber ich will mich heute zurückhalten, weil jetzt erst einmal B mit ihrem Geburtstag dran ist.
Die Beiden spielen jetzt etwas, eigentlich wollten wir zum Friedhof runter.
Ich bin nachdenklich wegen unserer Bekannten, insbesondere N. Wir vereinsamen hier zusehends und tun nichts dagegen. Im Januar war N hier, auch mal K? Dann war noch Ss Geburtstag mit vielen Gästen aber sonst war da nur noch vor ein paar Tagen N, die sich quasi selbst eingeladen hat. Außer B kommt aber kaum noch jemand und dies ist sooo unbefriedigend.
Irgendwie komme ich mir vor als meide man uns und dies macht mich traurig.
Nun, Herbert, eigentlich ganz einfach, dann muss man mal Leute einladen. So schieben wir X schon seit ewig vor uns her. Und wenn N auch mit nichts mithalten kann, so war sie doch immer ein dankbarer Gast und es Lobes voll.
Aber es ist auch sooo unbefriedigend. Wir legen so oft vor, und dann kommt da so oft nichts zurück. Dabei kniet sich S immer noch zusätzlich so unwahrscheinlich rein und von den Anderen kommt dann, wenn überhaupt, so wenig zurück. Wenn ich dabei an N denke, dann bin ich richtig sauer. Ist aber auch falsch, denn die hat ja materiell einfach nichts und tun kann sie offensichtlich nichts.
18:00 Uhr: Wir sind vom Friedhof zurück und ich bin ganz deprimiert, wie es hier ums Haus herum aussieht. Der Hof ist verkommen und die Anlagen leiden unter Wasserknappheit und Düngermangel. Ich kann dem im Moment aber nicht abhelfen, muss mich erst einmal einkriegen und sammeln.
Wieder einmal werde ich ganz runtergedrückt von der vielen Arbeit, die da auf uns wartet und die wir hier einfach am Hals haben.
So ist es einfach nicht schön. Doch das Jammern hier hilft auch nichts, da muss man sich einfach aufraffen und anfangen, sonst hört es nie auf.
Nun habe ich erst einmal in einem Anfall von Arbeitswut die Tagetes gedüngt. Dies aber bringt alles nichts, wenn nicht auch gegossen wird. Dies nehme ich mir für morgen vor, denn jetzt geht es rüber zur L zum Lasagne -Essen.
20.20 Uhr: Warum tue ich mir dies immer noch an? Da drüben ist alles so niveaulos und freudlos, das ärgert mich doch nur. Ich will jetzt nicht näher darauf eingehen, denn ich möchte mich abreagieren und nicht weiter aufregen. Die Krönung allen war heute B die ja so theatralisch schlapp, schlapp, schlapp, kaum ihr Geschenk entgegennehmen konnte. Und über so etwas macht man sich vorher noch Gedanken und zerbricht sich den Kopf über eine Karte.
Doch B ist ein Teenager, bei der muss man wohl mit allem rechnen. Doch L ist eine ausgewachsene, erwachsene Frau…..
0:00 Uhr: Ich bin stolz auf mich. Darüber, wie gefasst und ruhig ich den heutigen Tag bestritten habe. Trotz aller Hindernisse und Widrigkeiten bin ich ruhig geblieben und habe mich den Notwendigkeiten gestellt. Neben dem Dünger und dem Schneckenkorn habe ich später noch 15 Kannen Wasser geschleppt und verteilt und 14 Schnecken gekillt. Ja, wir kriegen die Sache schon in den Griff. Man muss sich nur stellen und beginnen.
Für morgen habe ich mir die Beete vor dem Haus vorgenommen. Es ist ja alles nicht zu unserer Zufriedenheit, doch für den normalen Anspruch reicht es wohl dicke aus. Q scheint nicht da zu sein. Der Rasen ist überfällig und er hat heute nicht zurück gerufen.
Ich überlebe jetzt damit, dass ich mir sage, dass ich zufrieden bin mit dem was wir haben und wie es ist. Ich will jetzt keinen Aufstand mehr machen sondern nutzen und genießen. Morgen liegt nichts weiter an. Wir werden einkaufen fahren, ich kann etwas rum prötteln und damit lasse ich es dann auch gut sein.
Es ist wenig, ich weiß. Doch sieht man es als Gesamtes, dann ist es gigantisch viel was uns umgibt und damit kann man mehr als zufrieden sein.
Das bin ich heute auch. Ich habe ein wunderschönes Leben und eine herrliche Umgebung, bin mir dessen bewusst und koste es aus. Das man es noch besser machen könnte…. Nun, ich weiß es, aber ich habe keine Lust mehr darauf. Und wenn ich schon keine Befriedigung aus dem Optimum schöpfen kann, dann ziehe ich sie jetzt aus der Tatsache, dass ich mich auch mit der zweiten Wahl zufrieden gebe.
Etwas Sorge bereitet mir unsere finanzielle Situation. Wir haben nämlich all unsere Einnahmen in diesem Jahr völlig verfrühstückt. Da bleibt kein Geld übrig. Nun, die Ausgaben für die Heizung und die beiden Fenster sind nicht alltäglich, waren mit 8.500 Euro aber auch kein Hammer. Wir müssen uns einfach darüber im Klaren sein, dass wir mit unserem Monatsansatz von 6.000 Euro eigentlich zu hoch liegen. Denn damit verfrühstücken wir auch unsere Zinsen und Dividenden. Kurz, wir werden immer ärmer.
Denn die 6.000 Euro sind ja nicht alles. Dazu kommen die ganzen Wohnkosten und auch noch unsere Personalkosten. Berücksichtigt man die AFA der Gebäude, dann ist der Vermögensverlust sehr, sehr hoch.
Will ich jetzt nicht weiter drüber nachdenken, ist auch ein unbefriedigendes Thema.
Einen Tag später will ich noch nachtragen: Man kann es aber auch noch etwas anders sehen.
Denn wir liegen bisher mit Mehrausgaben über unserem alten Ansatz von X.000 Euro. Dieser Betrag ist nicht einmal soviel, wie das Rosenthalporzellan von Versace und die Tierfiguren gekostet haben. Auf die Tierfiguren entfallen dabei fast exakt X.000 Euro, das Service hat 2.300 Euro gekostet. Ist es also sooo schlimm, wenn man für diese beiden Anschaffungen mal ans vermögen geht?
Schlimm ist es ja eh nicht. Ich will ja Geld ausgeben und dies auch nicht zu knapp. Ich sollte doch nur einmal aufbröseln, wo der ganze Zaster geblieben ist.
Das habe ich jetzt gemacht und muss sagen: Den haben wir recht sinnvoll ausgegeben und ich bereue eigentlich keine Mark. Alles ist sinnvoll, natürlich das aller, aller Meiste gar nicht nötig, aber es hat auch gute Gefühle ausgelöst, wenn wir das Geld für etwas ausgegeben haben.
Na, macht doch immer noch Freude wenn man sieht, was man für Geld alles bekommen kann.
Wauh, es geht mir richtig gut, wenn ich hier sehe, was wir uns alles erlauben können. Und noch viel toller finde ich es, dass wir es auch tun. Wenngleich derzeit der Bedarf mehr als erschöpft ist und es in den kommenden Monaten wohl sehr viel sparsamer zugehen wird.
Donnerstag, 30. Juli 2009
00/000Do.30.07.:107,0kg+0,2-1,3-5,9kg, ich war sooo eisern und dann ist es in der Nacht über mich gekommen
11:40 Uhr: Ich bin um elf Uhr schweißgebadet wach geworden und hatte einen Augenblick lang den Gedanken einfach von der Brücke zu springen. Denn für wen mache ich dies hier alles, ich bin doch mit viel weniger zufrieden? Und B hat mir mit ihrem Getue gestern so sehr vor den Kopf geschlagen, da hätte ich einfach gehen sollen. Dazu guckt mich überall die Arbeit an und ich sehe auch Verfall und deshalb will ich wohl nicht mehr.
Inzwischen habe ich mich längst gefangen, habe über verkaufen nachgedacht und weiß doch genau, dass mir dies hier keiner abkauft.
Ich bin hier gefangen und muss weiter da durch.
Aber diese gewaltige Attacke macht mir schon Gedanken. Es war ein solch überwältigender und auch befreiender Wunsch. Aber nur ganz kurz. Denn nichts liegt mir eigentlich ferner, als mein Leben selbst zu beenden. Und wenn ich diesen ganzen Scheiß hier fast verschenke, dann bleibt mir aus dem Erlös immer noch ein schönes Leben. Wir könnten das Haus auch leer stehen lassen und uns irgendwo anders einquartieren.
Dies sind aber alles nur theoretische Betrachtungen, die Alternativen aufzeigen sollen. Im Grunde genommen brauche ich aber solche Alternativen nicht, denn ich habe es hier doch sehr gut getroffen. Dieser Satz macht jetzt wohl auch deutlich, dass ich mich längst gefangen habe.
Ach man, solange wir etwas Kraft und Geld haben machen wir es uns hier schön. Und haben es ja auch sooo schön. Da ist dieses wunderschöne, große Haus. Wo ich sooo gerne in der Halle am Tisch sitze. Da ist unser schönes Wohnzimmer, wo wir gestern so gemütlich einen Film ansehen konnten. Von der Festplatte, so wie und wann wir dies wollten. Da ist hier unser Computerplatz, wo gleich zwei Geräte stehen und wir es gestern bis halb zwei ausgehalten haben. Und da ist der herrliche Garten mit seiner Trauerweide, unter die ich mich jetzt mal verziehe.
12:40 Uhr: Der Garten wirkt Wunder!!! Ich habe jetzt eine sehr schöne aufgeräumte und aufgehellte Stimmung und freue mich über mein schönes Leben, welches mich schon morgens im Garten sitzen lässt und bis elf Uhr schlafen lässt und ….. und ….. und …..
13:40 Uhr: Es ist ein herrlicher Tag mit ganz viel Sonne bei 20 Grad. Wauh, dabei lässt es sich leben und aushalten. Die letzte Stunde war ich oben. Habe mich frisch gemacht und etwas aufgeräumt, aber mehr etwas für die Optik. S hat es nämlich wohl auch überkommen und sie hat mich angemacht, dass wir das Haus aufräumen müssten und ich alles immer in die Spülmaschine stellen soll und all solche Sachen. Kurz: Ich solle ihr helfen.
Doch im Grunde haben wir es topp, noch am Montag war Frau I hier. Der Anfall von ihr ist also real nicht begründbar. Muss etwas Ähnliches wie bei mir sein. Zur Sicherheit gehe ich jetzt noch einmal da durch.
14:20 Uhr: Alles im grünen Bereich. Ich fühle mich wohl und bin zufrieden und der Wind weht durchs ganze Haus. Die Räume sind einfach überhitzt und sollen sich abkühlen. Dazu hat B die Tür zum Wintergarten aufgelassen und so müffelt es etwas. Der frische Wind tut gut. Wir haben auch hier im Büro das Fenster auf und hören so die Geräusche des Tages, wobei die Autobahn heute sehr laut ist.
Ja, das Volk geht arbeiten, wir sitzen beide hier rum, S spielt. Vorher hat sie gewaschen und dann aus einigen Blumenampeln alles Verblühte raus geschnitten. Ihre Pause hat sie sich jetzt verdient. Wir wollen es in dieser Woche noch ganz ruhig angehen lassen. Am Samstag ist dann das Kaffeekränzchen bei C und am Sonntag die Geburtstagsnachfeier von B, wohl bei uns im Garten.
Ich habe gerade noch dran gedacht T aufzuscheuchen, damit er bis Samstag die Steine bei L wegräumt. Doch das schenke ich mir. So ein bisschen Siff fällt bei dem ganzen Rest von Ls Garten gar nicht auf. Die Lampen sehen aus…..
Warum denke ich immer daran????
Ja, ich habe doch solch eine schöne Stimmung und sogar einen warmen Bauch. Man, das da drüben ist doch gar nicht mein Problem.
21:00 Uhr: Q hat sich gerade gemeldet, auch er war ein paar Tage an der See. Er kommt nun am Samstag, bringt die Platten bei L weg, fegt den Hof und beseitigt Unkraut und mäht danach den Rasen. Nun, dann habe ich Samstag nichts vom Garten, denn schon um halb zwei sollen wir bei H sein, dann geht es nach Kleve.
Mir geht es ausgezeichnet. Ich habe heute am Nachmittag noch zufällig gelesen, wie sehr mich der letzte Einkauf für H N gestört und genervt hat. Ich habe mir dann vorgenommen es heute besser zu machen und so wurde es ein ganz entspanntes Einkaufen.
Ganz im Gegenteil habe ich mich heute damit sehr aufgebaut. Es ist schon ein großer Unterschied wenn ich so in die Wagen schaue, in seinen und unseren. Nun, für ihn habe ich 58 Euro ausgegeben und das muss jetzt einen Monat reichen. Wir haben 90 Euro ausgegeben und dies ist für eine Woche.
Es ist immer ein erhebendes Gefühl für mich, wenn wir alles einpacken wonach uns ist. Beschränken tun wir uns eigentlich nur in Bezug auf die Figur. Doch ob Erdbeeren, Kirschen, Annanas oder Mirabellen, alles packt S ein und es ist dann auch ein Genuss wenn es auf den Tisch kommt.
22:30 Uhr: Heute gab es Pfifferlinge. Die waren gar nicht mal so teuer, es ist aber eine Sklavenarbeit die zuzubereiten. S macht sie sich, Hut ab. U war hier und hat mitgegessen. Es hat ihm „nicht so geschmeckt, wobei er aber auf keinen Fall sagen wolle, S hätte schlecht gekocht.“ Echt, woher hat er so etwas?
Bringt immer etwas Unruhe ins Haus der Kleine, aber auch Leben und Fortbestand. Da ist jemand, der sich später erinnern wird und vielleicht etwas von dem aufnimmt, was wir so schätzen und es fortentwickeln wird.
Er hatte diese Woche mit L ein Fußballkamp in Weitmar und sieht braungebrannt aus, soviel war er an der frischen Luft.
23:00 Uhr: Ach was geht es mir gut. Ich habe das Urlaubsbuch nachgetragen und dabei den Bummel durch Brüssel noch einmal erlebt. Welch schöner Tag war das. Doch auch der heutige Tag war schön. Er brachte keine Aufregung, plätscherte still vor sich hin. S hadert etwas mit sich, sie meint, sie sei stinken faul. Ich habe ihr die Genehmigung dafür erteilt, aber es hilft nicht, sie hat ein schlechtes Gewissen. Auch so bekloppt gepolt wie ich.
Wir gehen jetzt an den Fernseher und gucken noch eine Episode Frau Marquard. Danach geht es sofort ins Bett. Morgen soll der ARA kommen, ich bin gespannt.
Sonst aber liegt nichts an. Wieder ein Urlaubstag.
Freitag, 31. Juli 2009
52/200Fr.31.07.:106,9kg-0,1-1,4-6,0kg, ernüchternd, denn es gab ganz normale Pilze
11:30 Uhr: Um neun Uhr bin ich aufgestanden und habe gleich eine Mail angefangen. Die habe ich aus dem Urlaubstagebuch gebastelt und sie ist wohl etwas lang geworden. Macht wieder Herzeleid. Nun, sie steht noch und ich überlege.
Gegen zehn kam der Ara und der ist viel schöner als die bunte Ausführung. Hernach war ich wieder mit der Mail beschäftigt. Bis U kam. Es gab dann einen Toast bei S und ein Frühstück für den Kleinen, denn L liegt noch im Bett.
12:00 Uhr: Ach, es geht mir so unglaublich gut. Ich komme gerade aus dem Garten. Nun ist mir da langweilig geworden und vor allem kalt, denn heute sind es nur 17 Grad bei starker Bewölkung. Der Himmel ist eine graue Suppe. Doch es liegt gar nichts an, der Ara ist da und bezahlt, die Welt ist schön und in der Küche halten U und S eine Lesestunde ab.
Das Wichtigste aber für mich ist, dass ich nichts tun muss und keine Pflichten habe und mich einfach um nichts kümmern muss. Zumindest tue ich es nicht und es gefällt mir und macht mir kein schlechtes Gewissen. Ich habe derzeit eine so schöne Einstellung dazu. Alles kann warten. Alles muss warten.
Weder suche ich etwas, noch springt mich etwas an. Alles ist gut, so wie es ist.
14:30 Uhr: S lockt mich nun nach draußen. Aber da ist es doch sooo kalt….. Ach, es geht mir hier so gigantisch gut. Ich habe mir Musik angemacht von Ricky King. 2 ½ Stunden ausgesuchter Stücke. Jedes für sich ein Volltreffer und so unglaublich schön und beruhigend. Echt Sahne.
Dazu ist U hier und hat ein neues Piratenschiff von Playmobil abgestaubt. Dies hat er sich nun zusammengebaut und damit Piratenschlacht gespielt, denn nun hat er vier Schiffe und kann richtig etwas zaubern. Oben haben wir übrigens noch eines. Ach ja, Opa schüttet den Kleinen aber auch zu mit schönen Sachen.
Ich habe Urlaubstagebuch nachgetragen und war am Strand von Vosselag, wo ich mit S im Sand gesessen und dem Feuerwerk über uns zugeschaut habe. Wauh, was war dies für ein schöner und romantischer Abend. Sooo schön.
15:15 Uhr: Was habe ich doch für ein wunderschönes, angefülltes und ausgefülltes Leben. Ich komme gerade von den Beiden, draußen auf der Terrasse. Sie spielen Dame, für U ist das Spiel ganz neu. Er hat es erst vor ein paar Tagen gelernt. Jetzt habe ich ihn beraten und da hat er zweimal gewonnen und hat Spaß.
H hat gerade geschrieben. Sie berichtet von Erschöpfung an den Abenden und von anstrengenden Tagen. Ach ja, das kenne ich auch. Doch ist es für mich heute selten geworden. Ich habe doch hier weitgehend meine Ruhe und kann ganz viel ausruhen und mir dabei überlegen, mit was ich mich beschäftige. Sie ist schon zu bedauern. Andererseits aber auch erst 57 Jahre alt und dann muss man in der Regel noch ran.
Ja, aber es macht mal wieder deutlich: Andere haben es bei weitem nicht so gut wie wir und müssen sich noch quälen um sich zu ernähren.
Ich dagegen verspüre eine herrliche Ruhe in mir, verbunden mit einem wunderschönen Wohlgefühl. Manchmal genieße ich hier einen leckeren Kaffee, oft mit Dosenmilch. Dazu die schöne Gitarrenmusik von Ricky King. Es ist einfach eine Stimmung zum Reinlegen.
17:00 Uhr: Spannend geht es an der Börse zu. Wir schwanken heute. Mal etwas im Minus, mal etwas Plus. Wenn es sich so hält, dann war es ein guter Monat, denn seit der Urlaubswoche ging es fast nur nach oben. Später Details. Fest steht jetzt schon, dass wir unsere Verluste kräftig abbauen konnten. Damit sieht alles schon viel freundlicher aus. Aber es zeigt auf, wie schnell das gehen kann und genauso kann es auch wieder runter gehen.
Wunderschön solch ein Tag, den man einfach so dahinplätschern lässt. Heute kommt er mir zudem noch so lang vor, denn ich war ja wegen dem Ara schon so früh auf. Meine Musik neigt sich dem Ende zu. Immer wieder habe ich da reingehört, es war herrlich.
Ich überlege, was ich tun könnte und wozu ich Lust hätte. War zwischendurch immer wieder mal draußen, habe auch mitgespielt und bei Mühle haushoch gegen S gewonnen mit zwei Zwickern. Die Revanche haben wir elendig lange gespielt und dann als Remis gewertet. Denn keiner von uns hatte drei Steine zusammen und keiner hat einen Fehler gemacht. So war es dann nur ein langes Verschieben der Steine, völlig nutzlos.
Spaß hat es trotzdem gemacht, doch ich bleibe ja nicht lange bei der Stange. Komisch. Immer wieder ziehe ich mich nach hierhin zurück. Verrückt.
18:00 Uhr: Die Aktien sind durch. Etwa X.000 Euro Zuwachs haben uns die Altaktien gebracht, rund X.500 Euro sind die neuen Aktien geklettert. Dies ist eine sehr schöne Entwicklung. Denn bei den Altaktien liegen wir nun nur noch X.650 Euro im Minus, das die neuen Aktien mit ihrem inzwischen satten Gewinnen von X.400 Euro mehr als ausgleichen.
Doch nun wollen wir erst einmal den August abwarten. Bei vielen Wirtschaftsnachrichten im Juli klang durch, dass die Talsohle durchschritten sei und das schlimmste damit überstanden sei. Alles sei auch gar nicht sooo schlimm. Ist da was dran? Oder ist es Zweckoptimismus? Die Deutsche Bank zumindest hat ihre Risikorücklage versiebenfacht. Auch eine Nachricht.
Nun, berücksichtigt man die ausgezahlten Dividenden, dann haben wir den Stand 1. Januar wieder erreicht und die Verluste völlig ausgeglichen. Noch immer fehlen uns aber die XX.000 Euro Verlust aus 2008 und so haben wir viel Hoffnung auf Zuwächse, die ganz normal wären. Noch liegt der DAX bei satten 5.300 Punkten, aber man faselt schon wieder von 6.000 Punkten.
Egal, es war ein goldener Monat, der unsere Bilanz erheblich verbessert hat. Hatten wir am 1. Juli nur noch einen schlappen Vermögenszugewinn von nicht einmal X.000 Euro, so sind es heute, auch dank zurückgeschraubter Ausgaben, schon wieder über XX.000 Euros.
Bei den Monatsausgaben sind wir knapp unter X.000 Euro geblieben. Dies ist umso erstaunlicher, weil die Urlaubskosten auch in diesem Monat angefallen sind und der Ara mit dem Porzellan auch verbucht wurde. Ohne den Nachkauf hätten wir nur knapp die X.000 Eurogrenze gerissen. Ja, irgendwie freut es mich auch, dass wir noch „normal“ wirtschaften können. Denn wie schon ausgeführt: Rechnet man den Porzellankauf bei Rosenthal als eine einmalige Anschaffung (Figuren; Geschirr) heraus, liegen wir im Monat aufs Jahr bezogen wieder unter dem alten Ansatz von „nur“ X.000 Euro im Monat.
Ich will mir da weiß Gott keinen Stress daraus machen, aber irgendwie ist es mein Ziel, diesen Betrag am Jahresende doch weitgehend gehalten zu haben. Wenn ich es nicht schaffe, ist es auch nicht schlimm. Wir werden es auch nicht schaffen, denn dann hätten wir bis zum Jahresende für die restlichen 5 Monate „nur“ noch XX.000 Euro zur Verfügung. Doch mit X Euro im Monatsschnitt kommen wir bei unseren Urlaubsausgaben einfach nicht zurecht.
21:30 Uhr: Nun war ich ja doch noch fleißig. Ich habe vor dem Abendessen die Betten gemacht, die Spülmaschine aus- und eingeräumt, die Styropor- Schnipsel vom Ara entsorgt, den Tisch gedeckt, acht Kannen Wasser geschleppt und einiges aufgeräumt was im Weg war, so die Kartonage von Us Piratenschiff und Anderes. Etwa eine Stunde hatte ich so zu tun und bin nun ganz zufrieden. Es war das richtige Maß.
23:50 Uhr: Ich habe mein komplettes Urlaubstagebuch übertragen, alleine heute waren es sechs Seiten. Wauh, welch schöne Reise war dies und welch schönes Erlebnis.
Ich habe nun alles noch einmal nacherlebt.
B ist hier und bespricht mit S ein Kostüm. Sie meint der Plüschhund sei toll. Na, wenigstens etwas.
0:20 Uhr: Ich will ins Bett.
Samstag, 1. August 2009 Kaffeekränzchen bei C
12:00 Uhr: Ich pröttel den ganzen Morgen schon hier rum, habe mit Q ausgiebig Kaffee getrunken und viel im Juli- Tagebuch nachgelesen.
Jetzt muss ich hoch und mich fertig machen. S drängelt. Wir müssen aber erst um 13:10 Uhr abfahren.
12:40 Uhr: So, ich bin fertig und habe jetzt noch eine halbe Stunde Zeit. Oh, ich fühle mich prächtig und habe eine sehr schöne Stimmung. Ich freue mich ganz doll auf den schönen Nachmittag der jetzt vor mir liegt und den ich mit netten Menschen verbringen will. Was mich betrifft, werde ich alles zum Gelingen beitragen.
Es ist ja erstaunlich, wie solch eine zusammen gewürfelte Truppe harmonieren kann. Aber das Kaffeekränzchen ist meist schön und ich freu mich drauf.
Dazu haben wir herrliches Sonnenwetter und bis zu 26 Grad sind angesagt. Ich habe mich mit einer tollen hellblauen Hose und meinem schönsten Hemd herausgeputzt. S sieht noch toller aus und hat das geblümte, rottonige Sommerkleid an, der Tag kann kommen.
U braucht etwas zu Essen. L liegt immer noch im Bett. Ist es nicht traurig?
Sonntag, 2. August 2009
Freigegeben am 22.05.2022